Lieber oder liebe Arko (?),
zunächst darf ich Dich in unseren Reihen herzlich begrüßen und Dir mitteilen, dass wir uns riesig freuen, mit Dir einen weiteren Verbündeten im Kampf gegen die Ungerechtigkeiten bei den Neinstedter Anstalten gefunden zu haben.
Wir denken und hoffen, dass alle Neinstedter das üble Spiel der Leitung der NA leicht, wie wir alle, durchschauen, sich -anders als Du -, allerdings nicht trauen, sich zu äußern, weil sie eben auch Mitarbeiter der NA sind.
Eigentlich ist jedem rechtschaffenen und christlichen Neinstedter bekannt, dass unsere Frau X eine liebenswerte und aufopferungsbereite Teamleiterin ist. Nur die jeweilige Geschäftsleitung, gegenwärtig durch Herrn Zwick repräsentiert, scheint dies nicht sehen zu können, bzw. zu wollen.
Herr Zwick könnte in den alten Akten seiner Vorgänger nachlesen, dass unsere Frau X u.a. von den NA gescholten wurde, im Luisenheim ihr anvertraute Bewohner per Suppenkelle geschlagen zu haben.
Diesen ungeheuren Vorwurf konnte die NA natürlich nicht beweisen und verlor demzufolge auch den Prozess.
Bemerkenswert bleibt allerdings, dass die NA die Neinstedter Öffentlichkeit, obwohl gerichtlich anders per Vergleich vereinbart, diese nicht in ihrem "Lindenblatt" davon unterrichtet hat, dass Frau X keineswegs dienstliche Verfehlungen vorzuwerfen seien.
Zwick´s Vorgänger versuchten es sodann mit juristischer Bombardierung mittels arbeitsrechtlicher Abmahnungen, von denen mir rund 7 in Erinnerung sind, und die durch das Arbeitsgericht allesamt als unbegründet verworfen wurden.
Was Zwick nun jüngst veranlasst, unsere bisher auf dem Osterberg erfolgreich tätige Teamleiterin X dort abzuberufen und ihr gegen ihren erklärten Willen eine neu erfundene angeblich neue Stelle zuzuweisen. Damit setzt Zwick nahtlos die unrühmliche und sicherlich unchristliche Linie seiner Vorgänger fort. Ich hatte mir von ihm anderes erhofft.
Bin von Zwick bitter enttäuscht.
Er hatte mir und Frau X stets den Eindruck vermittelt, gesprächsbereit zu sein. Er hat nie Gegenteiliges bekundet.
Was er nun abgelassen hat, erweist sich als perfide:
Denn wir haben gemeinsam an einer einvernehmlichen Lösung gearbeitet. Es haben drei umfangreiche Gesprächsrunden stattgefunden, zwar ohne greifbares Ergebnis, jedoch auch ohne die Feststellung des Scheiterns! Wir waren wochenlang immer im Gespräch und haben uns bis zuletzt der Hoffnung hingegeben, eine einvernehmliche Lösung erarbeiten zu können. Ich werfe Herrn Zwick als Repräsentanten der NA vor, dass er unsere erfolgversprechenden, zumindest nicht gescheiterten, Verhandlungen wortlos und auch "heimlich" abgebrochen hat. Heimlich deshalb, weil er seine Gesprächs- und Verhandlungspartner nicht darüber informierte, dass er die von ihm offensichtlich als gescheitert betrachteten Verhandlungen als beendet und fruchtlos betrachtete.
Ich hatte Herrn Zwick ursprünglich als seriösen und um sachgerechte Aufklärung bemühten Gesprächspartner kennen- und schätzen gelernt.
Nach seiner jüngsten Handlungsweise nehme ich allerdings von meiner ursprünglichen Einschätzung Abstand.
Herr Zwick übernimmt nach meinem Eindruck den "Staffelstab" seiner Vorgänger, der da sinngemäß lautet:
"Frau B. hat in den letzten Jahrzehnten etliche Arbeitsgerichtprozesse gegen die NA erfolgreich geführt, weshalb sie auch heute noch "abgesägt" gehört".
Und nun übernimmt Herr Zwick diesen Staffelstab und profiliert sich als Vollstrecker seiner Vorgänger, wobei es ihm gelang, Respekt!, mir den Eindruck eines ehrlichen und seriösen Gesprächspartners zu vermitteln. Dass er diesen verspielt hat und demaskiert ist, folgt aus meinen vorangegangenen Ausführungen, spätestens aber daraus, dass er die erfolgversprechenden Verhandlungen wortlos abgebrochen und damit die Chance einvernehmlicher Lösung torpediert hat. Daraus wiederum resultiert, dass Herr Zwick meine Meinung zu seinem eklatanten Fehlverhalten hier nachlesen muss. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass ich dies mit ihm persönlich/telefonisch etwas dezenter hätte erörtern können.
Daran war Herrn Zwick aber offensichtlich nicht gelegen. Meine telefonische Erreichbarkeit ist ihm selbstverständlich bekannt. Er mag aber offensichtlich nicht mehr mit mir telefonieren.
Lieber Herr Zwick,
ich darf wohl davon ausgehen, dass Sie hier selbst mitlesen, oder lesen lassen?
Wenn Sie sich hier durch mich ungerecht behandelt fühlen, steht es Ihnen selbstverständlich frei, sich hier bei uns zu äußern. Hier bei uns gibt es keinerlei Zensur.
Ich befürchte allerdings, dass Sie von dieser Möglichkeit nicht Gebrauch machen werden. Dass die Neinstedter für diesen Fall Ihnen Feigheit unterstellen werden, wissen Sie wahrscheinlich selbst?
Nun gut, Sie wollten nicht weiter verhandeln, lieber Herr Zwick, und wollten auch nicht mehr mit mir telefonieren.
Was ich als Rechtsanwalt für Frau B. tun kann, werde ich veranlassen, was Sie demnächst auch offiziell durch das Arbeitsgericht zur Kenntnis bekommen sollten.
Nun sollen Sie aber auch bitte wissen, dass der DAVID e.V. sich schützend für seine Mobbingopfer einsetzt, und zwar intensiv und nach meinen Erfahrungen auch durchweg erfolgreich. Wir, lieber Herr Zwick, von DAVID, sind zwar gemessen an Ihren Machtbefugnissen in Neinstedt relativ hilflos, aber:
Wenn wir die Öffentlichkeit darüber informieren, mit welcher Brutalität Sie unsere Petra ins berufliche Abseits zu steuern gedenken, sollten Sie sich, lieber Herr Zwick, auch Gedanken über Ihre eigene berufliche Zukunft machen.
Ich werde jedenfalls intensiv daran arbeiten, Sie Ihres gegenwärtigen Postens mangels Kompetenz zu entkleiden. Denn Ihnen fehlt offensichtlich das Verständnis christlicher Nächstenliebe. Und ich denke, dass ich nicht allein bin. Ich fühle mich durch etliche DAVIDLER bestärkt.
Achim