Liebe Mitdenker,
wir hatten uns Gedanken darüber gemacht, ob die Ankündigung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements möglicherweise auch Mobbingabwehr in der nun Evangelischen Stiftung Neinstedt beinhaltet, wie es eigentlich für zeitgemäße Institutionen üblich ist. Dafür gibt es nach wie vor keine Anhaltspunkte. Der Bericht über die "Neuigkeiten" auf der Homepage der Stiftung beinhaltet praktisch nur die Namensänderung in Evangelische Stiftung Neinstedt. Außerdem erfährt der Leser, dass es neue Leitungsstrukturen gibt, die gegenüber der früheren Leitungsstruktur "grundlegend verändert" wurden. Eine Beschreibung der Veränderungen oder eine Begründung, warum Veränderungen angestrebt wurden, findet sich auch nicht. Wer ein gutes Gedächtnis hat, erinnert sich, dass es früher mehr Verantwortliche im Leitungsgremium gab. Auch findet sich kein Hinweis darauf, wie die Veränderungen aus welchen Gründen entwickelt und dem Neinstedter "WIR" (leben gemeinsam) vermittelt wurde. Gab es eine Art Vollversammlung (Plenum), in der die Neinstedter Bewohner sich artikulieren konnten? In der Vorschläge für eine Namensänderung willkommen waren? In der neue gesellschaftliche Entwicklungen (z.B. Inklusion) diskutiert oder vermittelt wurden?
Nun gibt es eine Art Triumvirat, also eine Drei-Personen-Konstellation. Wer hat diese Konstellation begründet? War es das Kuratorium? Sollte die Führungsmacht auf ein minimales Gremium konzentriert werden? Ist geistliche Begleitung in der Evangelischen Stiftung jetzt überflüssig?
Man kann nicht erkennen, welche Art von Führung angestrebt wird. Auffällig ist, dass nur bei Herrm Stephan Zwick die Funktion benannt wird - nämlich Kaufmännischer Vorstand. Die Rollen von Herrn Christoph Jaekel und von Herrn Dietrich Bredthauer erschließen sich durch die Fotos auf der Homepage allein nicht. Allerdings findet sich in der Nachricht „Neuigkeiten stehen im Mittelpunkt des 164. Jahresfestes" vom 02.05.14 ein Hinweis auf die Rolle von Herrn Jaekel, denn dort wird er im Text als "pädagogischer Vorstand" bezeichnet. Doch welche Vollmachten hat er?
Ob sich das Neinstedter WIR (leben gemeinsam) auch solche Fragen stellt? Ob "es" innerlich den Veränderungen zustimmt? Ob "es" sich Sorgen macht um seine historisch gewachsene Identität? Ob "es" sich in den von wem auch immer gesteuerten Maßnahmen wiederfindet? Ob "es" eine Plattform hat, wo "es" sich angstfrei artikulieren kann? Ob die örtliche Presse an diesem subtilen Wechsel Anteil nimmt und Fragen stellt? Mehr Fragen als Antworten.
Joringel