Liebe Leserinnen und Leser,
offensichtlich bewegt viele Menschen, was in der Evangelischen StiftungNeinstedt vor sich geht. Kann man es wirklich verstehen, wenn man nicht die ganze Geschichte kennt? Wie der beherzte Arko mitgeteilt hat, begann alles 1996. Mit lügenhaften und unehrenhaften Vorwürfen sollte eine bewährte und geschätzte Mitarbeiterin weggemobbt werden. Die Gründe dafür wurden natürlich nicht genannt, aber man hatte schon den Eindruck, es sollte einer anderen der Arbeitsplatz von Frau B. zugeschoben werden.
Frau B. hatte keine andere Wahl, denn sie mußte ihren guten Ruf wahren, sonst hätte sie ja nie wieder eine Stelle bekommen können. Gegen sie agitierte damals schon Frau D., die inzwischen zur Bereichsleiterin aufgestiegen ist. Ich trete nicht gern nach einem Mann, der schon auf dem Boden liegt, dennoch ist es wahr, dass die gerichtliche Anordnung einer Ehrenerklärung für unsere liebe Frau B. im Lindenblatt nicht veröffentlich wurde. Doch unser Personalchef, gleichzeitig Herausgeber des Lindenblattes, hatte es "vergessen". Wenn er es wirklich vergessen hatte, hätte er genug Gelegenheit gehabt, es nachzuholen. Das geschah aber nie.
Diese Geschichte ist der eigentliche Sündenfall! Und damit meint das offizielle Neinstedt nicht die bedrückenden Erfahrungen einer bewährten Mitarbeiterin, sondern sich selbst, die braven Männer, die ihre Neinstedter Anstalten fest im Griff hatten. Die Beobachter in MAV-Kreisen waren sich aber damals einig: Das "Verbrechen" war, dass diese Person es gewagt hatte, sich gegen ihre Machenschaften gerichtlich zu wehren und trotz der Lügen und bestellten Zeugen auch noch gewonnen hatte!
Und seitdem wird Frau B. das Leben hier notorisch schwer gemacht. Vielleicht kann Arko noch einiges zusammentragen. Es ist einfach unglaublich mit wieviel Energie und Einfallsreichtum und auch materiellem Einsatz diese Frau verfolgt wird! Mitgemacht haben ausgewählte Frauen, die hier ja auch Karriere machen, aber gesteuert wurden die Prozesse von Männern, von gekränkten Männern, die hier ein Exempel statuieren wollten. Das Ganze hat aus meiner Sicht etwas von einem Hexenprozess!
Eine Männer-Botschaft lautete: Sie können hier gern als Pflegekraft arbeiten, aber nicht als Teamleiterin, diese Fähigkeit haben Sie nicht. Diese Botschaft wurde in zig-Variationen formuliert, aber es lief immer auf das Gleiche hinaus: Kuschen oder weg hier - und zwar dalli! Daran waren leider auch der damalige Personalchef und der pädagogische Vorstand beteiligt. (Männer natürlich).
Es wurden Stellen eingerichtet, die es vorher nicht gegeben hatte und die später auch wieder im Nirwana verschwanden, weil sie nur den einen Zweck hatten, Frau B. zu zermürben. Was in der so genannten "Tagesförderung" geschah könnte auch ein Kapitel in einem Neinstedt Krimi werden. Zum Beispiel, dass Frau D., die sich ja wie gesagt, anfangs verdient gemacht hatte, zu ihrer vorgesetzten Bereichsleiterin ernannt wurde. Sicher könnt Ihr Euch alle vorstellen, wie "einfühlsam" diese Vorgesetzte mit Frau B. umgegangen ist.
Vielleicht wurde es sogar bewußt arrangiert geistig behinderte Menschen mit agressiven Tendenzen in unmittelbare räumliche Nähe von Rollstuhlfahrern zu bringen, um einen Zwischenfall zu provozieren? Anders kann ich mir diese Verantwortungslosigkeit nicht vorstellen. Fantasien eines modernen Ritters? So weit hergeholt ist diese Fantasie nicht. Ich komme noch darauf zurück.
Drei Ereignisse fielen vor einigen Monaten zusammen:
1. Die Tagesförderung wurde stattlicherseits nicht mehr refinanziert.
2. Auf dem Osterberg wurde eine Teamleiterstelle frei
3. Es bewarb sich niemand um diese Stelle außer Frau B.
Frau B. bewarb sich um diese Stelle. Nun mußte sie eingestellt werden, sonst wäre das Mobbing sichtbar und justiziabel geworden. Also begannn es gleich damit, indem der damalige Bereichsleiter Herr K. wieder einmal eine Variation dieses Themas spielte: Sie können hier gern als Pflegekraft arbeiten, aber nicht als Teamleiterin, diese Fähigkeit haben Sie nicht. D.h. formal wurde sie als Teamleiterin eingestellt aber beobachtet und protokolliert und zur Rede gestellt wie eine Praktikantin!!!! Immer in der Absicht, etwas zum Abmahnen zu finden. Als Bereichsleiter Herr K. dann eine andere Aufgabe übernahm, folgte Bereichsleiterin Frau E.
Hätte sie nicht eine Chance gehabt, einen Schlußstrich zu ziehen? Sie wußte es doch besser. Sie wußte und weiß, wie zuvelässig Frau B. ist und wie verantwortungsbewußt sie arbeitet. Nein, auch sie probierte neue Variationen zu diesem Thema aus und es widert mich an, sie aufzuzählen. Nur soviel: In dem von Frau E. gehätschelten Team (da es gegen ihre Teamleiterin vorgehen sollte und es teilweise auch gehorsam tat), geschah einer Bewohnerin ein Unfall und zwar zu einem Zeitpunkt, als Frau B. noch nicht auf Arbeit war. Als sie den Raum betrat, erkannte sie sofort die Situation und leitete alle Schritte ein, um eine medizinische Behandlung sicherzustellen. Sie besuchte die Bewohnerin im Krankenhaus und informierte die Angehörigen. Dennoch wurde der Versuch gestartet, Frau B. dafür zur Verantwortung zu ziehen. Glücklicherweise gelang das nicht, denn die Angehörigen der Bewohnerin waren dafür nicht zu gewinnen. (Damit komme ich zurück auf die merkwürdige Konstellation in der Tagesförderung!)
Zugegeben, der Titel Neinstedt in der Zwickmühle ist etwas reisserisch. Und manches, was er hätte wissen müssen, erfährt der jetzige Stiftungsleiter vielleicht erst durch diese Übersicht. Dennoch hätte er aus meiner Sicht einmal selbst mit Frau B. sprechen müssen, um zu erfahren: Was ist hier eigentlich los? Wenn Sie aber, sehr geehrter Herr Zwick, der Meinung sind, dies sei eine Kampagne, dann empfehle ich Ihnen, meine Angaben in der Personalakte zu überprüfen. Noch besser fände ich aber, endlich das Gespräch zu suchen, um die Fehler der Vergangenheit und die taktischen Hexenprozesse der Neinstedter Männer endlich aus der Welt zu schaffen! Mir geht es wie Arko - eine Stiftung, die sich solche Prozesse gegen unbescholtene und motivierte Menschen leistet, die Scheinstellen aufbauscht, um Menschen zu zermürben und die Coachingverfahren einleitet mit dem einzigen Ziel - das eigene, schlechte Handeln zu vertuschen, die hat nicht das Recht dazu, rechtschaffene Menschen um Spenden zu bitten.
Alles was Sie hier unangenehmerweise erleben ist eine Reaktion auf jahrelanges Unrecht. Alles, was hier an Unrecht geschah, war nur möglich, weil es immer unter der Decke blieb und weil die Menschen Angst um ihren Arbeitsplatz haben. Und jetzt geht das Unrecht weiter, wieder mit einer "Schein-Teamleiter"-Stelle, denn es ist ja schon einer da. Wegloben nennt man das im Alltagsjargon. Aber Sie loben jemand weg, dem Sie das Herz damit brechen, weil er seine Berufung bei der Arbeit mit den Menschen sieht und nicht am Schreibtisch. Wollen Sie das wirklich?
Viele Augen blicken jetzt auf Sie!