Lieber Theo, geschätzte Mitdiskutanten,
ich fürchte, Appelle helfen nichts. Die gesamte Geschäftsleitung ist im Ältestenrat der Diakone und mir kann keiner erzählen, dass da die Linke nicht weiß, was die Rechte tut. Ein"Coach" landet nicht von selbst auf dem Osterberg. Was in Sachen Vertreibung eines motivierten Mitarbeiters schon alles gedreht wurde, liest sich wie eine Anleitung aus dem Handbuch: "Wie schicke ich meine treuen Mitarbeiter erfolgreich in die Wüste?" Schließlich ist ein Sündenbock ja auch etwas Biblisches.
Zurück zum Coach: Vermutlich soll er auf elegante "wissenschaftliche Art" beweisen, dass es nun "leider, leider" mit dieser Person nun mal nicht geht, weil eines der Teams die Person ablehnt (welches wohl?) Und dann wird wohl laut unsichtbarem "Plan" die Geschäftsleitung wiederum eingreifen "müssen", was sie natürlich sehr bedauern wird. Um diese These aufzustellen braucht man keine prophetischen Fähigkeiten. In dem Thread "Vorsicht Falle, Mediation" dieses Forums finden sich genügend Informationen, wie man solche Instrumente "benutzen" kann und wie sie nach Belieben in kirchlichen Kreisen benutzt werden. Nein, man muss jetzt in andere Ebenen gehen! Z.B . zahlt die Landesregierung auch Gelder zur Unterstützung dieser Einrichtung. Es sind auch unsere Steuergelder, die hier eingesetzt werden und wurden, um Scheinstellen einzurichten und sinnlose Prozesse zu führen.
Für alle, die nicht so genau wissen, worum es hier geht, möchte ich meine persönliche Wahrnehmung aussprechen:
Es geht um eine Person, die hier bei uns mit hohem Engagement und fachlichem Können arbeitet. Von den Angehörigen unserer Bewohner wird sie sehr geschätzt, da sie den Bewohnern über das Pflegerische hinaus Zuwendung gibt, ihre Bedürfnisse wie keine andere erkennt und ihnen zur Seite steht. Die Protokolle der staatlichen Kontrollbehörden sind tadellos. Ihr Engagement lebt sie z.T. auch ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Aus Gründen, die mir nicht bekannt sind, wurde vor vielen, vielen Jahren versucht, sie aus dem Amt zu drängen. Sie wehrte sich erfolgreich. Seitdem wird ihr das Leben hier immer wieder zur Hölle gemacht. Jede neue Anstaltsleitung übernimmt die Stafette mit der Aufschrift: "Vorsicht! Gefährlich! Diese Person muß weg!" Vermutlich sind das Einflüsterungen aus der mittleren Ebene, die sich bei Gericht eine blutige Nase geholt hatten. Seitdem gibt es keinen "Fliegenfurz" (verzeiht mir den drastischen Ausdruck), aus dem nicht ein großer Fall gemacht würde. Ich kann es aber auch anders ausdrücken, es werden an diese Person Maßstäbe angelegt wie an keine andere hier. Das erzeugt einen andauerden Druck, der zermürbend wirkt und Menschen krank machen kann.
Aus meiner Sicht gibt es nur eine Möglichkeit: Weg von der MAV, die nicht so darf, wie sie möchte, weg von der Diakonie, weg von der Geschäftsleitung, weg von der Presse und kirchlichen Einrichtungen hin zu öffentlichen Stellen. Wenn Ihr eine Idee habt, wohin, schreibt es mir. Ich habe schon erste Fühler ausgestreckt. Ich hätte es auch schon früher getan, aber es gibt ein Problem. Die Person selbst schweigt eisern. Sie erträgt alles, sie beklagt sich nicht, sie leidet. Jeder, der Person kennt, sieht es ihr an. Aber sie würde sich vermutlich nicht selbst verteidigen und nicht über sich sprechen. Was ich weiß, weiß ich von anderen verstörten Insidern.
Eines muß ich noch los werden: Auf den Brüdern und Schwestern der Diakonie lastet schwer der Schatten der Vergangenheit. Jeder hier weiß, was ich damit meine. Hier im Fall der "Person" werden unsere jungen Menschen dazu angehalten, bei der Vertreibung eines Menschen aktiv mitzuwirken. Sie werde stundenlang indoktriniert. Das ist ein Schande für ganz Neinstedt.
Ich bin dankbar für dieses Forum. Sonst wäre ich vermutlich erstickt.
Wassermann