Denk ich an Neinstedt in der Nacht…
Denk’ ich an Neinstedt in der Nacht,
dann bin ich um den Schlaf gebracht,
ich kann nicht mehr die Augen schließen
und meine heißen Tränen fließen.
Die Jahre kommen und vergehen,
doch das Mobbing an einer tüchtigen Heilpflegerin bleibt bestehen.
Zwanzig Jahre sind nun schon vergangen,
es wächst mein Sehnen und Verlangen.
Mein Sehnen und Verlangen wächst,
Brockenhexe hat die Stiftungsleitung nicht verhext,
wer hat sich das nur ausgedacht,
dass man hier im Verborgenen immer weitermacht?
Wer zieht die Strippen hinter der Wand?
Wer hat Spione und Petzer benannt?
Wer registriert Teamleiterins Kommen und Gehen
Um heimlich nach möglichen Fehlern zu spähen?
Elisabethstift war der letzte Ort,
sagt – ist es nicht sozialer Mord?
Wenn man eine Fachkraft so degradiert
Und mit unsinnigen Anweisungen schikaniert?
Wenn man ihre Kompetenzen beschneidet
Und ihr die Wertschätzung durch andere neidet?
Wenn Sympathisanten sie nur heimlich drücken,
und sich aus Angst vor den Chefs ganz tief bücken?
Kein Mobbing hat ewigen Bestand,
es fährt sich selber vor die Wand,
indem der Geist des Hauses leidet,
und so mancher Neinstedt meidet.
Und zähl ich die Jahre -- mit der Zahl
Schwillt immer höher meine Qual;
stets dasselbe Übel habe ich erblickt,
Im Luisenheim, auf dem Osterberg und im Elisabethstift.
Auch wir Harzhexen haben manchmal Streit,
doch zur Versöhnung sind wir immer bereit,
Bevor der Sonnenwagen aufsteigt wieder,
ringen alle böse Zwietracht wir mit Anstand nieder.
Ach, Ihr klugen und studierten Leiter,
durchstecht endlich die Beule voll mit Eiter,
und fangt mal etwas grundsätzlich Neues an,
damit Brockenhexe Gutes vermelden kann.
Gutes vermelden, das ist mein Ziel
Nach zwanzig Jahren bösem Spiel.
Habt Ihr den ersten Schritt erst mal getan,
fühlt es sich gar nicht so schrecklich an.
Ja, Ihr braucht euch nicht mehr zu verstellen,
heimlich mit bösen Wölfen bellen.
Ein neuer Geist weit ab von Spott und Hohn,
sorgt für mehr Arbeitsfreude und Motivation.
Na, endlich werden manche sagen,
die jetzt nicht den Mund zu öffnen wagen.
Warum haben die das nicht früher gemacht?
Das hat uns in ein schlechtes Licht gebracht!
Brockenhexe muss jetzt weiterziehen
Und freut sich schon auf ehrliches Bemühen.
Lernt nur fleißig von uns Harzer Urgesteinen,
das wird die Evangelische Stiftung wieder vereinen!
Brockenhexe bedankt sich bei Heinrich Heine für die Inspiration.