Hallo an alle, die um ihren guten Ruf kämpfen und eventuell eine Mobbingklage anstreben, was sehr schwer ist. Da hat WeGem recht. Alles dokumentieren und Tagebuch führen. Häufigkeit und Verhältnismäßigkeit spielen eine Rolle. Wenn einer z.B. ewig neue e-mails mit kleinkarierten Beanstandungen erhält - sammeln. Das sieht ja keiner außer dem Täter und dem Opfer. Aber die e-mails sind die Spur, die der Täter selbst legt. Es gibt sogar Vorgesetzte, die schreiben noch nachts Anweisungen und Kritiken. Das sind schon merkwürdige "Überstunden", die etwas darüber aussagen, wie besessen der Täter von der Idee ist, sein Gegenüber klein zu machen. Aber auch abfällige Bemerkungen, übergriffige Kritiken vor anderen "...Sie sind ja das Letzte!" oder ähnliche Bemerkungen mit Datum und Uhrzeit und den Anlass aufschreiben. Auffällig ist auch, wenn nur gemeckert wird, aber kein Weiterbildungsangebot gemacht wird. Ich bringe ein Beispiel: "Sie wissen ja, dass Sie große Defizite in der Personalführung haben..." Dann müßte eigentlich kommen: "Ich denke, wir müssen Sie mal zu einem entsprechenden Seminar schicken." Wenn so etwas nicht kommt, läßt der Vorgesetzte den Betroffenen einfach nur durchhängen. Auffällig ist natürlich auch, wenn heute dies und morgen das ein Problem ist. Heute ist es die Personalführung, morgen angeblich die Kassenführung und übermorgen die Berichte. Hauptsache Beanstandung. Da solltet Ihr in der Diakonie wachsam sein, eventuell einen Anwalt erst einmal nur befragen, was Ihr beachten müßt und Weiterbildungsbereitschaft zeigen. Aber solche Gespräche auch aufschreiben, und wenn die Situation unklar ist , nachfragen: "Bei Welche Gelegenheit haben Sie dieses Defizit wahrgenommen?" Denn oft geht es nur darum, mit Druck eine Stelle aufzuheben. Und falls es doch anders gemeint war, erfährt man wenigstens, was man eigentlich falsch gemacht hat. Auf jeden Fall ist es gut eine Rechtsschutzversicherung zu haben, das gilt für alle in der Diakonie und nicht nur für Neinstedt.
Euer Joringel