Hallo.liebe LeserInnen.Endlich habe ich eine Seite gefunden,in der ich die Möglichkeit habe,meine Probleme bezüglich des Mobbings durch meinen Pfarrer mal los zuwerden.In meinem Kirchenkreis wird alles unter den Tisch gekehrt und niemand hört zu oder hilft mir.
Dies ist meine Geschichte:
Am ersten April 2006 ergatterte ich einen Job auf dem Friedhof in unserem Ort als Friedhofswärterin und Küsterin.Ich wurde drei Tage vorher gefragt,ob ich diese Arbeit annehmen würde,da meine Vorgängerin kurzfristig gekündigt hatte.Ich nahm den Job an und sprang ins sogenannte kalte Wasser.Alles mußte ich mir selbst beibringen und allein klar kommen.Nach fünf Jahren erzählte sie mir,warum sie gegangen war....sie wußte,daß der Dicke kommt...
Im Mai ging mein erster Pfarrer,mit dem ich sehr gut zurecht kam, zurück nach Bayern.Ein halbes Jahr Vakanz folgte .Dann kam der Neue.Ich nenne ihn im folgenden mal den Dicken.Er und seine Frau waren sehr freundlich,aufgeschlossen und herzlich.Was mir etwas zu schaffen machte,war sein Weggang aus der Nachbarstadt und die Meinungen und Äussereungen der dort ansässigen Menschen,die wohl sehr froh waren,ihn los zusein.Aber ich dachte,so ein nettes Ehepaar kann niemals so einen schlechten Ruf haben.Nach einer Woche boten mir beide das du an.Ich hatte etwas Schwierigkeiten,daß umzusetzen- war er doch ab sofort mein Vorgesetzter.In den ersten drei Jahren lief alles gut und super.Ich habe die beiden unterstützt und vieles gemacht,was garnicht meine Aufgabe war.Ich habe den beiden im ironischen Sinne sozusagen das Klopapier gereicht.Bis zu dem Tag, als ihn ich als Tierliebhaberin den Dicken zum ersten mal damit konfrontierte,das ich die Versorgung und Haltung ihres Hundes nicht ok finde.Der Hund war an einer 1,20 cm langen Kette angemacht,fraß seinen eigenen Kot,lag auf Mauersteinen und und hatte keinen Auslauf und Wasser stand selten zur Verfügung.Da hat der Dicke zum ersten mal sein wahres Gesicht gezeigt.In einem Gespräch unter vier Augen schrie er mich an,wurde sehr laut,beshuldigte mich sogar,ich wäre bei der Stasi gewesen.Ich hatte anschschließend zwei Wochen damit zu tun,halbwegs wieder auf die Reihe zu kommen.Mein Entsetzen über diesen Ausbruch und die Art,wie er verbal mit mir umgegangen ist,habe ich heute noch vor mir.
Unsere Katechetin war die stellvertretende Vorsitzende des Kirchengemeinderates.Sie half dem Dicken-fragte aber auch nach,warum (gerade,wenn es um schriftliche und wichtige Sachen ging) er viele Dinge nicht auf die Reihe bekommt.Das alles hat sich so komprimiert,das der Kirchengemeinderat (bis auf eine Ausnahme) einen Brief an den Bischhof geschrieben hat,mit der Bitte um Hilfe bei unseren Problemen.Es wurde einr sogenannter Klärungs-und Heilungsprozeß mit dem Probst,einem Mediator etc.durchgeführt.Danach hatten sich alle wieder lieb und dem Dicken haben dann die Oberen über den Kopf gestreichelt. Unsere Katechetin hat nach 21 Jahren das Handtuch geworfen und ist gegangen.Viele junge,fähige Leute haben angesichts der Probleme mit dem Dicken die Arbeit in der Gemeinde aufgegeben und sich zurück gezogen-möchten weder im Kirchenrat noch ehrenamtlich etwas für die Gemeinde tun.Zum Gottesdienst kommen nur noch Alte und Schwache.DerGemeindekirchenrat zählt bei uns nur noch fünf(!) Mitglieder.Seit dem der Dicke hier Pfarrer ist gab es in neun Jahren ca.23 Kirchenaustritte,weil er sich mit sovielen Leuten angelegt hat.Auch Handwerker,die früher viel ehrenamtlich für unsere Gemeinde und Kirche gemacht haben,haben sich zurück gezogen und möchten nichts mehr mit dem Dicken und unserer Kirchgemeinde zu tun haben. Und jetzt zu meinem mein Problem:
Ich bin alleinstehend,habe keine Kinder und liebe meine Arbeit als Küsterin und Friedhofswartin unendlichund möchte nichts anderes machen.Ich sehe das einfach als meinen Dienst an Gott.Es ist für mich Berufung.Seit zwei Jahren,seit dem unsere Katechetin weg ist,hat er mich auf dem ,,Kicker".Seit letzten Jahres gab es Diskussionen wegen der Sauberhaltung des Gemeindezetrums.Vorher habe ich das immer mit sauber gemacht Die einzelnenen Gruppen haben sich dann aber unverhältnismäßig benommen.Geschirr wurde nicht abgewaschen;stehen gelassen etc.Es gab über fünf Monate Diskussionen wegen meiner Dienstanweisung....Ich hatte sogar die MAV dabei.Auch die sind an dem Dicken gescheitert....Er versucht,mir permanent irgendwelche Fehler in meiner Arbeit nachzuweisen und beschuldigt mich verbal immer unterschwellig,dieses oder jenes getan zu haben.Beispiel: er veranstaltet dienstagsabends im Gemeindezentrum den Bibelabend, ich komme Donnerstags hin-das Licht wurde angelassen und das Fenster ist angeklappt.Sage ich ihm das,fragt er mich,ob ich denn im Gemeindezentrum gewesen sei und vergessen hätte,alles ordungsgemäß zu verlassen.Außerdem verlangt er von mir ,minutiös" alles aufzuschreiben und zu dokumentieren,wie ich meine Arbeit verrichte.Tägliche,normale,immerwiederkehrende Arbeitsvorgänge muß ich ihm bis auf's kleinste Detail erklären-von meinen Kollegen,die auf geringfügiger Basis( 400,-€ und 800,-€ )und schon seit Jahren angestellt sind,verlangt er es nicht.Er will mich los werden,weil ich meinen Mund nicht halte und gerechtfertigte Kritik übe.Da ich allein bin,auf mein Einkommen aus dieser Arbeit angewiesen bin,habe ich extreme Existenzängste.Ich werde mich nicht dazu herablassen,Hartz-4 zu beziehen.Wenn mein Pfarrer mir meine Arbeit nimmt,nimmt er mir mein Leben.ich werde meine Konsequenzen daraus ziehen,denn ich habe nichts zu verlieren.Ich bin verzweifelt-kann nachts nicht mehr durchschlafen.Ich fühle mich psychisch und physisch am Ende und habe keine Kraft mehr,meine Arbeit noch ordnungsgemäß und korrekt zu verrichten.Mittlerweile habe ich die Hoffnung aufgegeben,daß mir irgendjemand hilft.
Danke.