Hallo
Ich bin Mobbingopfer geworden durch Kindergartenleitung, Pfarrer und Co. Ich bin nicht das einzige Mobbingopfer gewesen, doch es wird alles unter den Teppich gekehrt. Missstände werden schön geredet. Die Zusammenhänge sind offensichtlich. Jedoch sieht sie nur derjenige, der sie sehen möchte!
1.: Januar 2014: Ich beginne meine Arbeit in einer neuen Kindertageseinrichtung in X (Herr Pfarrer ist geschäftsführend und leitet 4 Einrichtungen. Zu diesem Zweck gibt es eine pädagogische Gesamtleitung)
2.: Januar/Februar 2014: Die Gesamtleitung gibt bekannt, dass sie zu den Sommerferien kündigt. Sie möchte ihre Arbeit nicht stehen und liegen lassen und ad hoc im Streit die Einrichtung verlassen wie ihre Vorgängerinnen
3.: Januar/Februar 2014: Die Gesamtleitung hat die Einrichtung verlassen. Es gibt eine Teamsitzung. Ca. 30 Erzieherinnen aller 4 Einrichtungen sind anwesend. Der Pfarrer sagt, die Gesamtleitung wäre gegangen und hätte ihn bezichtigt sie herausgemobbt zu haben. Er sei jedoch gutmütig und würde so etwas niemals tun. Im Kirchengemeinderat sei ein Anwalt, er kümmere sich um die Gesamtleitung.
Nach der Teamsitzung bilden sich viele Gruppen. Als Neuling spitze ich meine Ohren und halte mich sehr zurück. Kommentare sinngemäß: Der Pfarrer ekelt eine Gesamtleitung nach der Anderen raus, Man könne nichts machen, weil der Anwalt bester Freund des Pfarrers sei und jeder, der seinen Mund aufmacht einen Maulkorb bekommt. Der Pfarrer wäre unmenschlich und sei unberechenbar.
4.: Februar/März 2014: Für jede Einrichtung wird eine Hausleitung bestimmt. Unsere Hausleitung ist impulsiv und schreit rum. Ich bitte sie um ein ruhiges Verhalten und biete ihr Hilfe an. Das Verhalten wird schlimmer. Alle Kolleginnen sind unzufrieden mit dem Verhalten der Hausleitung und sprechen von Mobbing. Nur eine Kollegin zeigt Zivilcourage und bietet an, mich in einem gemeinsamen Gespräch mit dem Pfarrer zu unterstützen. Vor dem Gespräch versucht die Leitung durch Lügen erfolglos einen Streit zwischen dieser Kollegin und mir zu provozieren. Der Pfarrer bietet in diesem sehr anständigen und sachlichen Gespräch Hilfe durch einen Supervisor an. Am 19.3. 2018 unterschreiben alle Teammitglieder nach der Supervision, dass wir es als Team nochmal probieren wollen.
20.3.14 - Mai 2014: Ich wechsel die Einrichtung vorübergehend. In einer anderen Einrichtung ist Personalmangel. Während ich täglich glücklich zur Arbeit gehe, erfahre ich von Eskalationen in meiner eigentlichen Einrichtung. Die Leitung droht mit Kündigungen, Gehaltskürzungen, schreit schlimmer als zuvor. Es gibt erneut ein Gespräch mit dem Pfarrer (ohne mich) der das Team beruhigt. Am nächsten Tag wird eine alleinerziehende Mutter grundlos zur Kündigung gedrängt. Sie verweigert und wird daher durch den Pfarrer innerhalb der Probezeit gekündigt. Am Tag nach der Kündigung musste ich zu einer Teamsitzung in den schlimmen Kindergarten. Die Leitung war sehr zufrieden und ausgeglichen, hat mich ständig angegrinst. Direkt nach der Teamsitzung bin ich mit der Bitte der endgültigen Versetzung zum Pfarrer gegangen. Im Vorfeld habe ich meine Kolleginnen gefragt, ob sie einverstanden wären, wenn ich dauerhaft in ihrer Gruppe arbeiten würde. Beide bejahten! Beide wussten sofort den Grund, ohne dass ich ihn genannt habe. Auch sie kannten die Leitung des Kindergartens. Mit mir ging eine eine weitere Kollegin zum Pfarrer. Auch sie wollte wechseln.
Mai 2014: Ich werde durch den Pfarrer gekündigt. Die Geamtelternbeirätin als auch die Elternbeirätin kündigen ihren Posten mit sofortiger Wirkung. Beide hatten ebenfalls Probleme mit dem Verhalten der Leitung. Ich erfuhr in dem Zusammenhang, dass auch der Pfarrer in Kritik stand, der wohl jedes Verhalten der Leitung unterstützt und Beschwerden über die Leitung ignorierte. Wir konnten das Verhalten des Pfarrers alle nicht erklären. Die Kündigungen waren für die Elternbeirätinnen das Sahnehäubchen, welches sie zur Amtniederlegung motivierte.
Juni 2014: Ich leite ein Kündigungsgespräch ein. Anwesend: Die Leitungen aus beiden Häusern, der Pfarrer, Zeugen meinerseits. Das Kündigungsgespräch endet mit folgendem Fazit: Die Leitung des guten Kindergartens hatte nichts zu melden. Sie musste abnicken. Die Leitung des schlechten Kindergartens hat mir die Kündigungsgründe genannt. Alle Anschuldigungen konnte ich widerlegen bzw. wurden sie als Lüge entlarvt. Das Gespräch war sehr peinlich für die Leitung im Verlauf des Gesprächs hat sie vor Wut gezittert, ist ständig rot geworden. Sie rannte nach dem Gespräch raus wie eine Fuchtel. Der Pfarrer blieb bei der Kündigung. Auch wenn ich traurig gewesen bin, begann ich mich neu zu orientieren. Ich war sehr zufrieden mit dem Kündigungsgespräch, weil ich die Leitung in ihrem schlechten Charakter vor versammelter Runde entlarvt habe. Andere Erzieherinnen haben die Kündigung wie folgt kommentiert: Das Biest macht was es will - der Pfarrer tanzt wie sie will. Eine Kollegin schickte mich zum Mitarbeitervertreter. Die Verhältnisse seien in ihren Augen menschenverachtend. Auch ihr Ehemann ist Pfarrer der Gemeinde.
Juni/Juli 2014: Ich bekomme eine Anzeige. Ich hätte die Leitung im Kindergarten telefonisch bedroht. (Morddrohung). Mit verstellter Stimme. Ich suche einen Anwalt. Er fordert die Akten bei der Staatsanwaltschaft ein und verspricht mir sich zu melden sobald er sie hat. Ich finde zwischenzeitlich über viele Recherchen heraus, dass ich an diesem Tag mit einer Bekannten verabredet war und wir sogar zu dem Zeitpunkt telefoniert haben. Leider mit unterdrückter Nummer. Aber die Verabredung war noch gespeichert. Ich werfe dem Anwalt Informationen der Zeugin (u.a.) in Briefkasten ein. Der Anwalt meldet sich nicht. Drei Tage vor Gerichtstermin melde ich mich bei ihm. Mir wird mitgeteilt, dass er sein Mandat aus persönlichen Gründen niederlegt. Ich fahre in die Kanzlei. Mir wird der Blick in meine Akte verwehrt. Meine Frage, ob die Akten schon angekommen seien wird verneint (was nicht der Wahrheit entsprochen hat!).
Ich suche einen neuen Anwalt. Er scheint kompetent zu sein und möchte wissen, wo ich vorher gewesen bin. Danach ist er nicht mehr nett.... Er hat E-mails nicht beantwortet und Zeugen nicht geladen. Er kam zu spät zur Gerichtsverhandlung, hat in den Raum geschaut und ging wieder vor die Tür und hat gemütlich die Aushänge gelesen. Ein Freund von mir hat ihn zu seiner Verhandlung geschickt. Der Anwalt behauptete er hätte mich nicht erkannt. Die Leitung hat im Gericht gelogen. Obwohl der Anwalt die Lügen hätte aufdecken können, hat er die gesamte Verhandlung geschwiegen. Vor Gericht hat die Leitung von einem 2. Morddrohungsanruf gesprochen. Bis heute weiß ich nicht, wann das gewesen sein soll. Das Ergebnis: Das Verfahren wurde eingestellt.
Welche Auswirkungen hätte die Wahrheit für den Pfarrer????? Leitung mobbt Einen nach dem Anderen und erfindet Drohanrufe, Pfarrer toleriert... Ich kann mir ein Reim auf alles bilden!
Von der Anzeige bis zum Gericht musste ich 6 Monate warten. Ich war in der Zeit arbeitsunfähig und leide bis heute darunter. Es war die Hölle. In dieser Zeit habe ich mein Zeugnis angefordert, mit der Bitte an den Pfarrer es von dem Kindergarten ausstellen zu lassen, in dem die Zusammenarbeit reibungslos geklappt hat und nicht durch die Leitung mit der ich vor Gericht trete. Natürlich bekam ich ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Der Mitarbeitervertreter hat mir jedoch geholfen, dass es geändert wird. Für mich war es trotzdem die Hölle, zumal Leitung einen Grund hatte einen neuen Anruf zu erfinden, mit der Begründung ich sei mit dem Zeugnis unzufrieden.
Ich habe beim Rechtsanwalt darum gebeten, die Anrufe zurück zu verfolgen. Er hätte es beantragen können. leider wurde es nicht gemacht.. "warum auch immer"....
Nicht nur ich bin Opfer gewesen durch die Erniedrigungen durch Pfarrer und Leitung! Ich bin jedoch die Einzige die sich ANSTÄNDIG in Form von Gesprächen gewehrt hat.... Tja so war das Ende. Dafür musste ich unschuldig vor Gericht.