Liebe Joringel, liebe Freunde,
in meinem letzten Bericht habe ich mich etwas falsch ausgedrückt. Ich wollte mit meiner Meinung ausdrücken, was ich an Stelle von Frau B. gesagt und getan hätte mit dem Wissen was ich heute habe. Ich wollte aber nicht damit sagen, dass die Gespräche die zwischen der Leitung und Frau B. und unserem Achim geführt wurden der falsche Weg gewesen wäre. Aber ich wusste, dass diese Gespräche sinnlos waren, und zwar aus der eigenen Erfahrung heraus. Ich gebe euch auch gleich einige Beispiele dazu. Ich habe euch schon vor längerer Zeit von einer Mitarbeiterin erzählt, die beschuldigt wurde, Tabletten aus dem Medizinschrank ihrer Wohngruppe gestohlen zu haben. Sie hat sich gegen diesen Vorwurf gewehrt, es wurde ihr nicht geglaubt ,und sie wurde in die Tagesförderung versetzt. Es wurden keine Untersuchungen seitens der Leitung oder des Bereichsleiters geführt um raus zu finden, ob nicht noch wer anderes in Frage kommen könnte. +Ein paar Wochen später stellte sich heraus, dass es die Teamleiterin war, die diese Tabletten gestohlen hatte, denn sie hatte auch Rezepte aus der Arztstube gestohlen, um an noch mehr Tabletten zu kommen. Sie wurde dann beim Einlösen der Rezepte gestellt. Jetzt müsste man denken, dass die Mitarbeiterin, die man beschuldigt hatte diese Tabletten gestohlen zu haben sofort auf ihre alte Arbeitsstelle zurückgeholt würde. Wer so denkt, der irrt gewaltig. Im Gegenteil, es gab weder eine Entschuldigung für diese Mitarbeiterin noch wurde ihr guter Ruf, den sie hatte, wiederhergestellt. Noch ein Beispiel: Da war eine Mitarbeiterin, die als Stationshilfe arbeitete, und es kam dazu, dass sie eine Behinderung hatte. Ihr wurde unterstellt, dass sie einer Kollegin, die ihre eigene Kaffeetasse von zu Hause mitgebracht hatte, angeblich gestohlen hätte. Diese Behauptung kam von einer Kollegin, die schon seit längerer Zeit Streit mit dieser Mitarbeiterin hatte. Dazu kam, dass diese Mitarbeiterin öfters mal durch ihre Behinderung krank war und die Leitung auf diese Mitarbeiterin nicht mehr gut zu sprechen war. Nun ist es nicht so leicht, einen Mitarbeiter, der eine Behinderung hat, so leicht los zu werden und deshalb kam der angebliche Diebstahl der Tasse gerade recht. Auch in diesem Fall wurde nicht nachgefragt, ob die Behauptung stimmte, dass diese Mitarbeiterin wirklich diese Tasse gestohlen hatte. Dieser Mitarbeiterin, die eine Behinderung hatte und alleine 3.Kinder großziehen musste, wurde fristlos gekündigt. Und nur weil ein Praktikant, der als Zeuge des Diebstahles benannt wurde, ein schlechtes Gewissen bekam und dann zugab dass die Mitarbeiterin diese Tasse in den Müll geworfen hatte, um der anderen Mitarbeiterin einen Diebstahl unter zu schieben. Daraufhin musste die fristlose Kündigung zurück genommen werden. Auch bei der Mitarbeiterin kam keine Entschuldigung seitens der Leitung, im Gegenteil 3 Wochen später wurde sie auf eine andere Stelle umgesetzt, weil man nur sie für befähigt sah diese (andere) Stelle zu besetzen. Die Mitarbeiterin, die diesen angeblichen Diebstahl angezettelt hatte, wurde nur eine Abmahnung ausgesprochen und innerhalb des Hauses umgesetzt. Ich will mit diesen Beispielnur zeigen, du kannst unschuldig sein, diese Unschuld wird wird zu 100 % bewiesen und trotzdem bleibt immer was hängen. Und wenn du es wagst, gegen dieses Unrecht, was dir angetan wurde zu klagen, dann hast du in den Neinstedter Anstalten .ganz schlechte Karten. Denn in diesem Moment, wo du der Leitung nachweisen kannst, dass sie dich zu unrecht beschuldigt haben, bist du ein Störenfried. Und das ist auch mit ein Grund, dass man Frau B. niemals in Ruhe lassen wird. Man wird nur um das Gesicht zu wahren Gespräche führen, so wie sie es ja mit Frau B. getan haben, aber im Hinterkopf haben sie nur einen Gedanken- Frau B. muß weg. Und letzt endlich war es doch so, als Frau B. bei diesen Gesprächen gesagt hatte dass sie freiwillig den Osterberg nicht verlassen würde, wurden sang und klanglos die Gespräche abgebrochen. Ich werde in nächster Zeit wieder weiter über die UNENDLICHE GESCHICHTE weiter berichten.Arko