Liebe Freunde, liebe Leser! Wir sind immer noch in Folge 17 und schreiben das Jahr 2007. Frau B.kämpft wieder zu dieser Zeit vor dem Arbeitsgericht. Es geht darum, dass diese Teamleiterstelle eigens für Frau B. erfunden worden ist, um sie nicht wieder im Wohnbereich als Teamleiter zu beschäftigen. Also Frau B. ist auf dem Marienhof in der "so genannten" Tagesförderung tätig. Sie hat da nichts weiter zu tun als Bewohner zu beaufsichtigen. Es kommt z.B. die Anordnung von Herrn LA, er ist der Bereichsleiter von Frau B., dass sie ab sofort nicht mehr an den Teamleitersitzungen teilnehmen wird, da sie sich ganztägig um ihre Gruppe kümmern müsse. Sie ist die einzige Teamleiterin, die nicht mehr an den Sitzungen teil nehmen darf.
Der Leitung war seit langen bekannt, dass eine Umgehungsstraße in Neinstedt gebaut werden soll. Das ist in soweit in Ordnung, da die Bewohner, die im Marienhof lebten und ihre Mitarbeiter wußten, wenn diese Straße gebaut wird, wo sie mit ihren Bewohnern umziehen würden. Aber da war ja plötzlich die Frau B., die hatte man ja nicht mit eingeplant, denn diese neue Stelle die ja angeblich schon so lange geplant war, gab es ja nicht und nun war das Problem, wohin mit ihr, sie und ihre Bewohner? Man kommt auf die saublöde Idee, bitte den Ausdruck zu entschuldigen, aber was anders fällt mir da zu nicht ein, Frau B. und ihre Bewohner, es waren ungefähr 13 Bewohner, in den Andachtsraum des Elisabeth-Stiftes unter zu bringen. In diesem Raum wird jeden Morgen die Andacht gehalten. Ihr müsst euch das so vorstellen, in dem Raum stehen Stühle und Tische, die jeden Morgen weg geräumt werden . Die Stühle müssen so hingestellt werden, dass alle Bewohner Platz finden. Also jeden Morgen ist Möbelrücken angesagt, und wenn die Andacht vorbei ist, geht das gleiche Spiel von vorne los. Diese Arbeiten erledigten jeden Morgen die Mitarbeiter des Stiftes. Jetzt da man wusste, dass eine Tagesförderung in den Andachtsraum ziehen würde, war es für die Mitarbeiter selbstverständlich, dass Frau B. nun auch das morgenliche Räumen der Möbel übernimmt. Nun müsst ihr wissen, dass nach der morgendlichen Andacht einige Bewohner sitzen bleiben. Wenn sie aufgefordert werden, den Raum zu verlassen, gehen sie auch, aber nach ein paar Minuten waren sie wieder da. Also Frau B. stellt jeden Morgen die MÖBEL an ihren Ort und versucht ihre Bewohner zu beschäftigen. Es ist fast unmöglich eine gute fachliche Arbeit zu leisten, denn ständig kommen Bewohner des Stiftes in den Raum, ständig kommen Mitarbeiter rein, die ihre Bewohner suchen. Nun müsst ihr auch wissen unter den Bewohnern die Frau B.zu beaufsichtigen hat, anders kann man es nicht bezeichnen, sind Bewohner die lange Zeit im alten Stift gewohnt haben und nun ist ist die Freude groß, man trift auf alte Freunde. Für Frau B. ist es fast unmöglich eine ordentliche Arbeit zu leisten. Die Stiftsbewohner kommen laufend in den Raum, sind laut und gehen mit den Tagesförderungs-Bewohnern auf das große Gelände des Stiftes spazieren. Laufend muss Frau B. ihre Bewohner suchen. In der Zeit des Suchens sind die anderen Bewohner allein, Frau B.hat keinen Mitarbeiter zur Seite. Wenn die Mittagszeit dran ist, muss sie wieder die Tische zusammen stellen, und wenn die Bewohner gegessen haben, muss wieder Platz für die Schlafliegen geschaffen werden. An Mittagsruhe ist kaum zu denken, denn laufend kommen Bewohner in den Raum. Die 2.Teamleiterin aus dem Stift und auch die Mitarbeiter beschweren sich über diese unhaltbaren Zustände. Aber erst nach Wochen und nach mehrmaligen schriftlichen und mündlichen Beschwerden sieht die Leitung sich gezwungen, Frau B.und ihre Bewohner anders unterzubringen. Wenn ihr nun denkt, dass man die Bewohner besser unterbringt, muss ich Euch enttäuschen, sie kommen vom Regen in die Traufe. Da zu in der nächsten Folge. Arko