Hallo Janchen, liebe Leser,
Zur Frage Schizophrenie: ich habe das als Beispiel dafür genannt, daß Mediziner,
(wahrscheinlich schließen sich dem nicht alle an),einen Unterschied machen zwischen Krankheit und Störung.
Für mich selbst ist Sch. ein Beispiel dafür, daß eine innere Disposition für diese Krankheit vorliegt, eine Fehlfunktion festgestellt werden kann.
Die Bezeichnung Störung wird gewählt, wenn das nicht der Fall ist, aber Außenwirkungen zu „Störungen“ führen.
Diese Störungen würden nicht auftreten, wenn z.B. nicht gemobbt würde.
Viele Mo-betroffene sagen doch:“ ich habe Angst verrückt zu werden“, „sind die schizophren/ normal/ gestört oder ich?“
Der Terror bewirkt Selbstzweifel an der eigenen geistigen Gesundheit.
Das haben Sch. aber ohne diese Angriffe von anderen Menschen.
Ich kann mir vorstellen, daß der Dauerbeschuß, die Mobbingspirale so schlimm sein können, daß sich eine Sch. entwickelt.
Experten mögen das verneinen. Ich weiß es nicht.
Das Beispiel, daß ich oben beschrieb ,sollte dafür stehen, daß Sch. denken, sie werden gemobbt,
wenn sie Bilder von ihren Nachbarn in ihrem Bad oder im Wohnzimmer sehen, die aber garnicht da sind.
Sie werden nicht von ihren Nachbarn gemobbt, wie der junge Mann in diesem Fall dachte, sondern von ihren Bildern im Kopf geplagt.
Darüber hinaus können Sch. aber von echten Menschen echt gemobbt werden.
Und leider passiert das in Kliniken, wo man solchen Patienten ausschließlich mit Fremdbestimmung belegt und ihnen wichtige Selbstbestimmungen nicht gewährt.
Ziemlich sicher aber erscheint mir, daß man eine multiple Persönlichkeit entwickeln kann unter solchen Angriffen.
Dafür gibt es ja auch Beispiele und die berichten davon, daß sich das zwangsläufig als Schutzfunktion entwickelt.
Nach meiner Beobachtung hat es sogar e t w a s Gesundes, wenn man mehr als einer wird.
Ich weiß von Mo-Betroffenen, daß der Terror bei ihnen zu Halluzinationen geführt hat.
Wenn sowas Unübliches passiert , wird das meist von der Angst begleitet , daß man innerlich die Voraussetzungen dafür hat.
M.E. hat die aber jeder Mensch. Man kann jeden verrückt machen und in äußere und damit auch in innere Zustände führen,
wenn man ihm die Grundbedürfnisse unnachgiebig und mit der Absicht der Zerstörung entzieht.
Stichwort Sensibilität:
auch Narzisten habe diese sehr hoch. Wenn sie meinen, nicht genug gebauchpinselt zu werden, schlagen sie zu, zumindest die, die es böse meinen.
Leider finden wir solche sehr oft in den Chefetagen und u.a. deshalb greift das Mobbing so sehr um sich.
Es gibt Narzisten, die immer stiller und trauriger werden, wenn sie das übergroße Bedürfnis nach ständigem Lob und Anerkennung für ihr Ego nicht kriegen.
Bei beiden ist die hohe Wahrnehmung auf sich selbst bezogen und nicht auf die Bedürfnisse der anderen, zumindest nicht im ausgewogenen Verhältnis.
WGM