RE: Der Zusammenhang von Mobbing und Krankenstand

#16 von WGM , 02.07.2014 12:58

Hallo Janchen, liebe Leser,

Zur Frage Schizophrenie: ich habe das als Beispiel dafür genannt, daß Mediziner,
(wahrscheinlich schließen sich dem nicht alle an),einen Unterschied machen zwischen Krankheit und Störung.
Für mich selbst ist Sch. ein Beispiel dafür, daß eine innere Disposition für diese Krankheit vorliegt, eine Fehlfunktion festgestellt werden kann.
Die Bezeichnung Störung wird gewählt, wenn das nicht der Fall ist, aber Außenwirkungen zu „Störungen“ führen.
Diese Störungen würden nicht auftreten, wenn z.B. nicht gemobbt würde.
Viele Mo-betroffene sagen doch:“ ich habe Angst verrückt zu werden“, „sind die schizophren/ normal/ gestört oder ich?“
Der Terror bewirkt Selbstzweifel an der eigenen geistigen Gesundheit.
Das haben Sch. aber ohne diese Angriffe von anderen Menschen.

Ich kann mir vorstellen, daß der Dauerbeschuß, die Mobbingspirale so schlimm sein können, daß sich eine Sch. entwickelt.
Experten mögen das verneinen. Ich weiß es nicht.
Das Beispiel, daß ich oben beschrieb ,sollte dafür stehen, daß Sch. denken, sie werden gemobbt,
wenn sie Bilder von ihren Nachbarn in ihrem Bad oder im Wohnzimmer sehen, die aber garnicht da sind.
Sie werden nicht von ihren Nachbarn gemobbt, wie der junge Mann in diesem Fall dachte, sondern von ihren Bildern im Kopf geplagt.
Darüber hinaus können Sch. aber von echten Menschen echt gemobbt werden.
Und leider passiert das in Kliniken, wo man solchen Patienten ausschließlich mit Fremdbestimmung belegt und ihnen wichtige Selbstbestimmungen nicht gewährt.

Ziemlich sicher aber erscheint mir, daß man eine multiple Persönlichkeit entwickeln kann unter solchen Angriffen.
Dafür gibt es ja auch Beispiele und die berichten davon, daß sich das zwangsläufig als Schutzfunktion entwickelt.
Nach meiner Beobachtung hat es sogar e t w a s Gesundes, wenn man mehr als einer wird.

Ich weiß von Mo-Betroffenen, daß der Terror bei ihnen zu Halluzinationen geführt hat.
Wenn sowas Unübliches passiert , wird das meist von der Angst begleitet , daß man innerlich die Voraussetzungen dafür hat.
M.E. hat die aber jeder Mensch. Man kann jeden verrückt machen und in äußere und damit auch in innere Zustände führen,
wenn man ihm die Grundbedürfnisse unnachgiebig und mit der Absicht der Zerstörung entzieht.

Stichwort Sensibilität:
auch Narzisten habe diese sehr hoch. Wenn sie meinen, nicht genug gebauchpinselt zu werden, schlagen sie zu, zumindest die, die es böse meinen.
Leider finden wir solche sehr oft in den Chefetagen und u.a. deshalb greift das Mobbing so sehr um sich.

Es gibt Narzisten, die immer stiller und trauriger werden, wenn sie das übergroße Bedürfnis nach ständigem Lob und Anerkennung für ihr Ego nicht kriegen.
Bei beiden ist die hohe Wahrnehmung auf sich selbst bezogen und nicht auf die Bedürfnisse der anderen, zumindest nicht im ausgewogenen Verhältnis.

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RE: Der Zusammenhang von Mobbing und Krankenstand

#17 von Janchen , 02.07.2014 17:49

Ich denke nicht, dass Menschen durch Mobbing schizophren werden. Das Schizophrene gemobbt werden, klingt ziemlich einleuchtend. Sie sind anders und von daher schon gefährdet.

Das Menschen durch Mobbing krank werden und dabei ihre Persönlichkeit verändern können, liegt wohl auf der Hand. Es entwickeln sich seelische Störungen >> Ängste aller Art. Das ist einfach die Reaktion einer leidenden Seele, die letztendlich sich körperlich auswirken kann. Ich glaube nicht, dass sie davon chizophren im klinischen Sinne werden.

Bei Burnout ist es ähnlich. Bildlich gesehen, steht da ein ausgebranntes Haus. Der Mensch ist nicht mehr derselbe. Er ist einfach kaputt.

Auch Menschen, die lange Zeit mit einem Soziopathen zusammenleben, verändern sich.

Überhaupt verändern sich Menschen, die lange Zeit negativen Druck und Stress aushalten müssen.

Gemeinsam haben alle, dass nach dieser Belastung die eigentliche Persönlichkeit wieder zum Vorschein kommt. Allerdings kann der Körper bereits soweit Schaden genommen haben, dass es diese irreparabel sind.

Schizophrenie ist nach meinem Dafürhalten eher eine Veranlagung - ich meine, das hat etwas mit Biochemie im Gehirn zu tun. Und es gibt bisher auch keine Heilung. Aber wie auch, wenn man noch keine wirklichen Antworten auf die Frage nach der Ursache hat.

Psychopathie = Soziopathie ist auch im Gehirn feststellbar. Das ist weder heil-, noch therapierbar. Hier kann nur mit Erziehung (eigentlich eher Dressur) gearbeitet werden. Zumindest gibt es noch keine anderen Erkenntnisse.

Und was unser Gesundheitssystem angeht, solange es sich mit dem Herumdoktern an Symptomen gut Geld verdienen lässt - wird sich dieses System auch nicht ändern. Und solange sich gut davon leben lässt, werden in einer Zeit wie der unsrigen, immer mehr Menschen dorthinein drängen, die in sozialer Arbeit nichts zu suchen haben. Und das gilt eben auch in der Arbeit mit seelisch kranken / kaputten Menschen.


Zitat


Es gibt Narzisten, die immer stiller und trauriger werden, wenn sie das übergroße Bedürfnis nach ständigem Lob und Anerkennung für ihr Ego nicht kriegen.
Bei beiden ist die hohe Wahrnehmung auf sich selbst bezogen und nicht auf die Bedürfnisse der anderen, zumindest nicht im ausgewogenen Verhältnis.


Da gilt wieder das Ursache - Auswirkung - Prinzip. Warum ist jemand narzisstisch veranlagt? Dieses ständige um Lob betteln, verbirgt doch einen Mangel. Will man dem Narzissten helfen, muss man diesen Mangel bewusst machen. Dann kann er/sie ihn auflösen. Meist ist es der Mangel an echter Liebe / Zuwendung, der in der Kindheit erlebt wurde.



Das Beste, was man seinem Kind mitgeben kann, sind Wurzeln und Flügel >>>> bedingungslose Liebe + Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

...


Römer 1,17 ... Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie denn geschrieben steht: "Der Gerechte wird aus dem Glauben leben."


Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

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RE: Der Zusammenhang von Mobbing und Krankenstand

#18 von WGM , 22.10.2014 10:10

Theta floating - es gibt einen aktuellen Anlass Mobbingbetroffene oder anderweitig
überbelastete Menschen davor zu warnen.
Ich gehöre zu denen, die selbst darauf reingefallen sind. Man weiß ja, in großer Not und Verzweiflung
greift man zu jedem Strohhalm und hofft auf das Unmögliche.
Ich habe vor etwa vier Jahren den Veröffentlichungen in Presse, Fernsehen und Internet zuviel Glauben geschenkt,
vorallem in persönlichen Gespächen am Telefon und bin nach Berlin gefahren in ein noch nicht fertiggestelltes ,
aber schickes historisches Dachstudio im ruhigen Hinterhof. Vorher konnte ich wenigstens den Preis runterhandeln.
Aber was dann kam, war auch das nicht wert. Es war nichts, garnichts!
Sie hörte sich einiges an und stellte Verwandlung der Zustände in Aussicht.
Die "Fachfrau "saß mir im Ecksofa gegenüber und tat etwas für sich, indem sie sich in eine Art Trance oder was weiß ich zu versetzen suchte. Sie sprach mit sich selbst und schwieg dann lange. am Ende die Frage an mich, wie gut es für mich war oder so ähnlich.
Ich log mit dem Ziel, hier schnell wegzukommen. Das alles war und ist die reine Lügennummer. Ich hatte keinen Grund, diese Frau in ihrem Tun je wieder zu verfolgen.
Durch Recherche hatte ich allerdings den Verdacht, daß sie durch ihre frühere Arbeit und damit gute Verbindungen diese Möglichkeiten nutzen kann, sich und ihre Sache so in die Öffentlichkeit zu bringen. Sie hatte in der Medienbranche gearbeitet.
Diese Öffentlichkeitsdarstellung hat nun eine Steigerung: im rbb-Heimatjournal widmete man ihr von der halben Stunde gesamt die meiste Zeit mit einem recht ausführlichen Beitrag. Herr Zelle, was war das für eine Recherche, die da vorausgegangen ist?
Die neue Internetseite ist noch ausgefeilter als die vorige und wie man sieht, sie versteht es, die Medien für sich einzusetzen und der Welt etwas vorzumachen.

Ich mußte damals dennoch Hilfe in alternativer Medizin suchen auf Empfehlung meiner Zahnärztin, die ich dann auch tatsächlich fand mit selbstfinanzierter Bioresonanztherapie, die ja auch kritisch gesehen wird. Auch diese brach ich nach vielen Monaten aber ab, weil heraus kam, daß eine Immunbehandlung, die eben von der Kasse getragen wurde, dasselbe bewirkte. Erst danach war es wieder möglich, die Zahnbehandlung durchzuführen. Wer es noch nicht bedacht hat: „Zähne und Psyche“- ein großes Thema und kompetente Ärzte wissen das.

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RE: Der Zusammenhang von Mobbing und Krankenstand

#19 von WGM , 24.10.2014 01:07

Sparen bei den öffentlich-rechtlichen heißt: der Film ist nun mal abgedreht, also muß er auch in anderen Sendungen
nochmal gezeigt werden. So war es vorgesehen und so machen es alle Sender.
Theta floating, diese fragwürdige Methode mit den großen Versprechungen einer unglaubwürdigen "Erfinderin"
hat nochmal einen Werbeplatz gefunden und es sieht ganz so aus, daß das noch nicht das letzte Mal war für die Fernsehgebühren.
Weiterhin sieht es nach alten Seilschaften aus. Die Dame hat gute Verbindungen zu Journalisten behalten und
das nutzt sie aus sowie auch anders rum. Sender brauchen immer leicht zugänglichen Stoff, der sich schnell abdrehen läßt,
wo man vorher gut einschätzen kann , daß das so und so läuft und noch ein schönes Ambiniente mit ein paar Vorzügen zu erwarten ist.
Auch diese zweite Kritik geht von dieser Stelle an den RBB . Kann nur hoffen, daß es andere auch tun.

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