Hallo Cezanne, lieber turmfalke und Leser,
das Wort „mobben“ wird inzwischen für jedes unfeine Verhalten benutzt und/ oder völlig
unzutreffend. (azalees Klarstellung deckt gleich mal auf, wie falsch etwas verstanden werden kann).
Wer in der Beschreibung von Mobbing ernstgenommen werden und Mobbing als solches herüber bringen will, der muß wichtige Kriterien beachten.
Dies hier ist eine öffentliche Seite. Man muß damit rechnen, daß hier auch „Sachbearbeiter“ mitlesen. Vor denen wie vor den Gegnern/Mobbern muß die Darstellung von Mobbing Bestand haben. Vor mir selber auch, sonst werde ich dem Ernst der Sache nicht gerecht und diene auch nicht der Abwehr.
Es kann sein, cezanne, daß diese Bemerkung des Presbyter eingebetet ist/war in einen
Mobbingkomplex. Davon schreibst Du nichts.
Du nennst es Hineinquetschen in Vorurteile und später Unverschämtheit.
Das deutet an, daß da bestimmte Gefühle ausgelöst werden wie Ärger und Kleingemachtwerden......?
Das hat jeder schon mal erlebt und erlebt es auch immer wieder, dieses Zunahetreten und Beurteilen, was schon ein Verurteilen ist und wie Maßregeln und Falschbehauptungen empfunden wird von einer Person, die meint, das stünde ihr zu.
„So ist es schön, so gefällst du mir!“, ist, so wie es hier steht nichts anderes als eine Meinungsäußerung.
Da kann sogar ein Vorurteil mit drinstecken, eine Bewertung, die weh tut, es bleibt eine Meinungsäußerung für den Leser.
Wenn du es zurecht als eine Attacke bezeichnen willst, muß mehr Futter bei die Fische.
Dann reicht das, was du hier sagst nicht .
Du hast das (dumme) Lob als Unverschämtheit empfunden.
Die Frage ist also wie begegne ich solchen?
Es kann der Anfang von Mobbing werden, an dem ich aber mitverantwortlich bin.
Dieser Anfang kann aber auch entstehen, wenn ich mich wehre und der „Presbyter
im Gegenüber „ nun die negativen Gefühle hat und in Rachegedanken und - akte verfällt.
Oje, wenn das stimmt, was dann?
In der Mobbinglehre lernen wir: ein ungelöster Konflikt führt zu Mobbing.
Bei dieser Art sehe ich drei: den Konflikt in dir, in dem Presbyter und zwischen euch.
Anscheinend muß man noch das Problemfeld Arbeitsplatz ins Auge fassen.
Ich schlage vor bei allem Risiko:
zu allererst sollte man sich darum kümmern, daß man sich selber gute Gefühle und Wohlbefinden verschafft.
Man hat nicht reagiert auf solche Bewertung. Man trägt das Ungute mit sich herum. Es nagt in einem.
Eine Möglichkeit ist, es mit der Zeit anders zu bewerten als in dem Moment.
Manche Sachen kann man auf diese Weise wirklich abtun.
Jetzt denke ich mal an meine Erfahrungen mit „Presbyterübergriffen“: da ließ mir manches
keine Ruhe, gerade auch, weil sie in der Reihe von Mobbingattacken standen und empfindlich trafen.
Das schweigend hinnehmen wurde als eindeutig falsch erkannt.
Du mußt dein Maul aufmachen ,hieß es. Aber wie? ich hatte keine Idee.
Dann kam ein direkter Vorschlag für eine Gegenbemerkung. Das allein verschaffte mir innerliche Erleichterung und vorallem Ermutigung. Ich wand den Vorschlag nicht an, weil diese Gelegenheit vorbei war und weil es mir nicht reichte. Aber ich hatte Futter fürs Hirn und erdachte mir selber mögliche Reaktionen und Worte , mit denen ich zufrieden war, die mir den Seelenfrieden ein Stück zurückgaben.
Die Gelegenheit war vorbei, es gab bestimmt neue. So war es auch.
Nebenbei verfiel ich in Beobachtungen wie das andere machen (z.B. Angie, aber wirklich nur e i n Beispiel).
Auch hier für dein Beispiel habe ich Ideen, aber ich gebe das mal an die Runde weiter.
Vielleicht kommt da viel besseres als ich auf Lager habe?
Wenn es einleuchtet, daß das schweigende Hinnehmen falsch ist, dann müßten
Vorschläge für cezanne und für turmfalke kommen.
Vielleicht fällt euch schon selber was ein, wenn klar ist, daß es um die Abwehr mit Worten geht.
Jeder erlebt sowas und muß damit umgehen. Wie macht ihr das?
WGM