Lieber Arko,
ich habe Deinen letzten Bericht noch einmal sorgfältig gelesen. Als Außenstehender muß ich das mehrmals tun, um die Situation zu verstehn. Ich habe auch noch einmal Deinen vierten Bericht gelesen, weil ich die ZUsammenhänge nicht mehr so richtig in Erinnerung hatte. Jetzt begreife ich - damals im Luisenheim wurde neben allem anderen auch die Toilettengänge überwacht, weil durch Frau D.(heute Bereichsleiterin Tagedförderung) behauptet worden war, Frau B. die - mir fällt schon kein andere Vergleich mehr ein wie Freiwild in Neinstedt gejagt wird und aus welcher Position auch immer, zum Abschuss freigegeben ist - leide an Bulimie und könne ihre Aufgabe ja gar nicht richtig erfüllen. Wie alles andere auch, war es frei erfunden. Aber selbst, wenn es so wäre, wäre es ja eine Krankheit und das geheuchelte Mitleid von dem damaligen pädagogischen Leiter, Herrn M.P. fehl am Platze. Ebenso wie Medikamentenabhängigkeit ist es eine Krankheit und eine Stiftung mit 800 Mitarbeitern im medizinischen Bereich müßte auf solche Fälle eingestellt sein und nicht blauäugig aus allen Wolken fallen. Im Widerspruch zu dem geheuchelten Mitleid von Herrn M.P. steht die Aussage, das Tischtuch zwischen ihm und Frau B. sei zerschnitten. Da frage ich mich schon, wer denn die Schere in der Hand hält?
Interessant finde ich wie Du so nebenbei bemerkst, dass Frau B. ihre HEP-Prüfung mit "ausgezichnet" bestanden hat. HEP = Heilerziehungpflegerin. Offenbar besteht die Ausbildung in einer Verbindung von Theorie und Praxis. Hier stelle ich mal aus dem Internet ein, was diese Ausbildung berdeutet:
Heilerziehungspflegerinnen/-pfleger arbeiten als Fachkräfte in einem komplexen pädagogisch-pflegerischen Tätigkeitsfeld der Behindertenhilfe. Zielorientiert und eigenverantwortlich begleiten sie die Erziehungs-, Pflege-, Förderungs- und Bildungsprozesse der Kinder, Jugendlichen oder Erwachsenen mit Behinderungen unter Berücksichtigung ihrer Individualität. Zur Behindertenhilfe gehört auch das Betreuen dieser Menschen bei speziellen Erkrankungen und im Krisenfall. Die Heilerziehungspfleger/innen entwickeln Handlungskonzeptionen zur Anregung der Motorik, zu sprachlichen, geistigen, kreativen und musisch-rhythmischen Aktivitäten. Sie helfen Menschen mit Behinderungen bei der Bewältigung alltäglicher Verrichtungen und Aufgaben. Ihnen obliegt, die Gleichstellung und Integration behinderter Menschen in die Gesellschaft zu unterstützen. Deshalb gehört der Kontakt zu Ämtern und Behörden, Bildungs-, Betreuungs- und Rehabilitationseinrichtungen zum Berufsfeld.
Ich finde es einfach schade und auch empörend, dass man in Neinstedt keinen Ausweg aus diesen Lügengespinsten findet. Scheinbar hat die Leitung hier die Erfahrung gemacht, dass Gerichtsurteile wie das Gebiss eines zahnlosen Tigers sind und man sich nicht darum scheren braucht. Aber mit dem Ausüben von Mobbing bschädigt man nicht nur das Opfer, sondern auch sich selbst. Das müssen die "tapferen" Neinstedt-Krieger sich in ihrem stellen Kämmerlein wohl so manches mal eingestehen. Denn das eigene Herz läßt sich nicht auf Dauer belügen, es klopft nachts laut an und möchte das Eingeständnis der Wahrheit hören. Warum verfolge ich eine wehrlose Person, die mir nichts getan hat?
Es grüßt Joringel