Lieber Robin,
der Link führt einen wirklich zu einem hilfreichen Text. Offenbar gibt es auch eine Gabe des "prägnanten Schreibens", denn hier ist alles Wesentliche kurz und verständlich zusammengefasst. Besonders wichtig finde ich den Rat, sich in ärztliche Behandlung zu geben, wenn das Mobbing schon länger angedauert hat. Viele, gerade auch starke Charaktere, sind der Meinung, dass sie sich durch solche miesen Verhaltensweisen nicht ausbremsen lassen müssen und dass sich schon noch zeigen wird, wer hier dumme Gerüchte und Ähnliches streut. Irgendwann stürzen sie dann auch ins Nirwana mit extrem hohen Blutdruck, anderen Krankheiten und depressiven Zuständen. Mobbing tut wirklich weh, es ist immer eine extreme gesellschaftliche Erfahrung. Wenn man von einem Fahrrad angefahren wird, wird der "Täter" sich in der Regel entschuldigen, dem Betroffenen wieder auf die Beine helfen und fragen, ob er verletzt ist. Bei Mobbing ist es umgekehrt, die Mobber treten immer noch nach, sie waschen ihre Hände in Unschuld und sehen den Auslöser für ihr Verhalten einzig und allein in der Person des Opfers. Viele sehnen sich nach Rehabilitierung, doch sie findet nicht statt. Wenn das dann noch in kirchlichen Kreisen geschieht, wo man angeblich immer nur das Beste seines Gegenüber will, dann ist es wie mit einer venezianische Maske, sie gibt sich freundlich und hämisch zugleich.
Schwer zu verstehen, aber realistisch ist es, das Feld zu räumen, wenn die Angriffe zu heftig sind. Natürlich ist es schwer zu begreifen, dass man sein soziales Umfeld verlassen soll, wo man doch zuhause ist und sich positiv eingebracht hat. Doch dieser Glibber bleibt und vergiftet nachhaltig die Atmosphäre und somit das Leben der Opfer.
Es grüßt Dich und alle Leser
Joringel