Wiederaufrichtung nach erlebtem Mobbing

Viele haben es schon an Freunden oder näherstehenden Personen bemerkt - wer gemobbt wurde fällt in ein tiefes, tiefes Loch. Das betrifft nicht nur die Person, um die es geht, sondern auch die Angehörigen, die mitgehofft und mitgebangt haben. Manchmal gibt es schon Sympathisanten, die verstehen, was da passiert. Sie sagen: "Ich stehe hinter Dir - aber nicht öffentlich." Eine Art bedrückender Lähmung überfallen Körper und Seele. Man könnte auch von einem Spinnennetz sprechen, das Menschen gefangen hält. Es ist die tiefe Erschütterung darüber, was Menschen Menschen antun können. Bei der letzten Jahrestagung von D.A.V.I.D.e.V. war dieses Thema sehr präsent. Die Botschaft der Betroffenen lautete: "Wir brauchen Hilfe. Wie könne wir wieder in ein vertrauensvolles Leben zurückfinden?"
Der Vorstand von D.A.V.I.D.e.V. hat sich sehr darum bemüht, das Programm für die diesjährige Jahrestagung am 08. und 09.11.14 entsprechend zu gestalten. Um Prof. Andreas von Heyl als Referenten gewinnen zu können, musste aus terminlichen Gründen der "normale" Ablauf der Tagung umgestellt werden. "Aus dem Dienst gemobbt - was macht das mit mir? Was kommt danach? Wie geht es weiter?" Dieses Referat von Prof. von Heyl wird am Samstag, den 08.11.2014 bereits in Kleingruppen vorbereitet, so dass die Betroffenen am Sonntag, den 09.11.14 sehr bewusst in das Referat gehen und sich austauschen können. Die Essenz des Vortrages bezieht sich natürlich nicht nur auf Theologinnen und Theologen. Jeder von Mobbin Betroffene wird seine eigenen Erfahrungen reflektieren und seine Handlungsspielräume erweitern können. Wer von Ihnen, liebe Forumsbesucher, diesen Hinweis liest, sollte auch Freunde oder Bekannte darauf hinweisen. Es tut gut, wenn man mit seinen Problemen nicht allein ist!
Das ausführliche Programm kann man auf der Seite www.david-gegen-mobbing.de downloaden.
Joringel