Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter, wir haben es alle in der Schule gelernt, die Säulen unserer Demokratie sind die Legislative, die Exekutive und die Judikative. Die gesetzgebende Versammlung (das Parlament), die ausführende, von der Exekutive beauftragte staatliche Gewalt (Gewaltmonopol des Staates) und die Rechtssprechung. Hand auf's Herz - wir haben im Allgemeinen viel über die Legislative und die Exekutive in der Schule gelernt, aber über die Judikative (die unabhängige Rechtssprechung als dritte Kraft der Demokratie)]? Das Grundgesetz? Die verschiedenen Gesetzesbücher? Ich war jedenfalls in dieser Beziehung hinter dem Mond, was aber auch am Alter liegen könnte. Erste persönliche Einblicke in die Bedeutung der Rechtssprechung, ihre Grundlagen und Wege, Aufgaben und Möglichkeiten, aber auch Grenzen habe ich erst durch die Nähe zu D.A.V.I.D.e.v. mitbekommen. Diese Terrain wurde und wird für mich verkörpert durch zwei Juristen, die wir bisher im Vorstand hatten und haben. Von ihnen, aber auch aus Aufsätzen zum Kirchenrecht aus dem Dunstkreis des Vereins, habe ich immer mal wieder, gezielt oder adhoc, viel gelernt. Seitdem ist dieses Terrain auch in meiner Vorstellungswelt präsent, lese ich diesbezügliche Berichte oder Erläuterungen zu Gerichtsverfahren eher als die Gebrauchsanleitung für eine Bohrmaschine.
Wie geht es Euch damit?
Erst heute habe ich wieder etwas Neues gelernt und lasse Euch im nächsten Text daran teilhaben - Euer Joringel