Nicht nur Jesus hat durch sein Leben und seine Worte bei vielen braven Menschen Ärger, Entrüstung, ja gar den Wunsch hervorgerufen ihn zu vernichten, sondern auch die Menschen, die seinen Weg gegangen sind. Richard Rohr drückt es in seinem Buch "Vision einer neuen Welt - Die Bergpredigt des Jesus von Nazareth"(S. 196) so aus: ..."Schon viele vor mir haben gesagt, ein unverkennbares Indiz für das wahre Evangelium bestehe darin, dass es Kritik und Verleumdung (sogenannte "Ränke") hervorruft. Das Gute kann man nie direkt angreifen; man muss folglich seinen Boten oder ihrer Motivation am Zeug flicken. Das Lukasevangelium sagt dasselbe genau umgekehrt: "Weh euch, wenn euch alle Menschen loben; denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht." (Lukas 6,26) Wenn man zu sehr gelobt wird, ist das vermutlich ein Anzeichen dafür, dass man nicht das wirkliche Evangelium vertritt. ..."