Der Fall Haak

#1 von Achim , 19.01.2015 12:35

Liebe Freunde,

ich möchte Euch die Lektüre nachfolgenden Berichts aus dem Hamburger Abendblatt empfehlen:

http://www.abendblatt.de/region/stormarn...-im-Dienst.html

PS.:Pardon, der vorstehende Link scheint nicht richtig zu funktionieren. Ich konnte den Artikel vorhin noch vollständig - und kostenfrei - lesen.

LG

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RE: Der Fall Haak

#2 von Prediger , 19.01.2015 15:08

Da scheint ja auch der Vorgesetzte die treibende Kraft zu sein. Der Link führt in der Tat nur zur Überschrift.
Aber dieser scheint zum ganzen Artikel zu führen. Hat zumindest eben noch funktioniert.Hamburger Abendblatt: Pastor Haak wieder im Dienst

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RE: Der Fall Haak

#3 von Prediger , 19.01.2015 15:13

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RE: Der Fall Haak

#4 von Prediger , 19.01.2015 15:22

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RE: Der Fall Haak

#5 von Achim , 19.01.2015 21:44

Lieber Prediger, liebe Freunde,

der Fall Eures Kollegen Haak ging wirklich spektakulär durch die Presse. Bitte googeln!

Euer

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RE: Der Fall Haak

#6 von Joringel , 20.01.2015 10:45

Habe ich gemacht. Interessant!
Herzlich Ingrid


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RE: Der Fall Haak

#7 von Nemo , 20.01.2015 18:39

Bei Problemen mit dem Öffnen der u.g. Link-Seiten bitte ggf. einmal Cookies löschen (im Browser). Ein Vorgang, den mensch sowieso regelmäßig machen sollte. Meist geht dies unter dem Stichwort 'Sicherheit'.

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RE: Der Fall Haak

#8 von Achim , 21.01.2015 21:48

Liebe Freunde,



Ich hoffe, dass Nemos vorangegangene EDV-technische Hinweise Euch in die Lage versetzen, Haaks Leidengeschichte im Hamburger Abendblatt nachzuvollziehen.


Ich stehe mit Pastor Haak und seinem Anwalt in Kontakt, dem ein juristisches Husarenstück gelungen ist, nämlich folgendes:

Regelmäßig wird der aus seiner Gemeinde abberufene Pfarrer/Pastor im Rahmen des "Ungedeihlichkeitsverfahrens" sofort von seinem bisherigen Posten suspensiert.

Letzteres hat Pfarrer Haaks Anwalt im sog. Eilverfahren abwenden können.

Während üblicherweise im langjährigen Kirchengerichtsverfahren naturgemäß Entfremdung zwischen dem Pfarrer und seiner Gemeinde aufgrund seiner sofortigen Suspendierung eintreten muss, hat Haaks Anwalt es im Eilverfahren erreicht, dass die langjährige Dauer des kirchengerichtlichen Verfahrens sich nicht zu Lasten unseres Pfarrers Haak auswirken wird:

Während der Dauer des "Ungedeihlichkeitsverfahrens" - kann Jahre dauern - bleibt unser Pfarrer Haak in seiner Gemeinde,

Anders als viele seiner Leidensgenossen. Aus diesem Grund beobachten wir seinen Fall mit besonderem Interesse.

Euer

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RE: Der Fall Haak

#9 von turmfalke , 22.01.2015 21:13

Großartig! Es freut sich der Turmfalke


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RE: Der Fall Haak

#10 von Achim , 25.01.2015 11:52

Lieber Turmfalke, liebe Freunde,

der SPIEGEL berichtet, in seiner jüngsten Ausgabe Nr. 5 vom 24.01.2015 unter der Überschrift "Täter hinter den Tätern" auf Seiten 36,37 über sexuellen Missbrauch in den Kirchen und widmet sich dort auf S. 37 auch dem in der evangelischen Kirche, insbesondere in Ahrensburg, stattgefundenen. Dort wird der Umgang der Nordkirche mit den Opfern kritisch dargestellt.

LG

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RE: Der Fall Haak

#11 von turmfalke , 25.01.2015 15:13

Lieber Achim!

Danke für den Hinweis auf den Spiegelartikel!

Es handelt sich aber um verschiedene Menschen:

Der Pastor Dieter K. ist 72 jahre alt und schon im Ruhestand. Ihm wird sexueller Missbrauch vorgeworfen. Diese Affaire hat die Nordelbische Kirche, heute Nordkirche, bis ins Mark erschüttert.

In ein Ungedeihlichkeitsverfahren verwickelt ist Pastor Helgo Matthias Haak. KV und Landeskirchenamt möchten den Pastor loswerden. Weite Teile der Gemeinde unterstützen ihn offenbar. Sein Anwalt hat beim Kirchengericht in einem Eilverfahren erwirkt, dass er für die Dauer des Verfahrens im Amt bleiben darf. Deshalb ist er jetzt wieder in seiner bisherigen Gemeinde im Dienst. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Verfahren weiter entwickeln wird.

Wie es scheint, haben beide Fälle entfernt aber doch miteinander zu tun. Ich bin aber sehr vorsichtig damit geworden, Situationen, die ich nicht wirklich kenne, zu beurteilen. Wenn mehr Zeit ist, möchte ich genauer nachlesen und mehr über die Geschichte erfahren.

Eins ist aber jetzt schon deutlich: Es handelt sich wieder darum, dass eine markante Persönlichkeit in unserer Evangelischen Kirche, die manchen Leuten unbequem ist, mit Hilfe des Unrechtsparagrafens §§ 79 u 80 PfDG der EKD ohne Wahrheitsfindung und ohne Versuche einer sorgfältigen Konfliktbewältigung aus dem Amt vertrieben werden soll.

Wir sollten das aufmerksam beobachten.

Viele Grüße an alle!

Turmfalke


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RE: Der Fall Haak

#12 von yathabhutan , 26.01.2015 09:57

Ein herzliches Grüß Gott an alle!

Ich bin neu hier. Yathabhutan ist ein Begriff aus dem Pali, der Sprache der Heiligen Schriften des Theravada-Buddhismus, und bedeutet etwa: Die-Dinge-so-sehen-wie-sie-sind.
Mit „bürgerlichem“ Namen heiße ich Helgo Matthias Haak - oder auch der „Fall Haak“.

Turmfalke hat Recht. Mein „Fall“ ist komplex. Ohne Frage ist mein Verhalten im Ahrensburger Missbrauchsskandal die zugrundeliegende Ursache für das Ungedeihlichkeitsverfahren. Wer sich die Mühe machen will, eine Predigt zu lesen, die ich vor drei Jahren hielt …

http://www.kirche-ahrensburg.com/index.p...ry/13-predigten

… kann das vielleicht nachvollziehen. Im Hinblick auf den aktuellen SPIEGEL – Artikel auf den hier verwiesen wurde ist diese alte Predigt immer noch ziemlich aktuell.

Freundliche Grüße
Helgo Matthias Haak

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RE: Der Fall Haak

#13 von Robin , 26.01.2015 10:40

Lieber Herr Haak!
Nun weiß ich endlich, wer sich hinter diesem unaussprechlichen buddhistischen Namen verbirgt! Danke für Ihre Zuschrift! (Allerdings geben wir in diesem allgemein öffentlichen Forumsteil unsere Pseudonyme nicht preis. Für den engeren Austausch gibt es einen besonderen Forumsabschnitt, zu dem Interessierte, denen wir trauen, vom Admin Achim Arndt freigeschaltet werden.) Aber nun zum Thema. Ich habe soeben mit großen Beklemmungen Ihre Predigt aus dem Jahr 2012 gelesen. Welch eine unsägliche Geschichte! Und gleich zwei Pastoren aus derselben Gemeinde. Und die gleiche Vertuschungspolitik wie in der katholischen Kirche. War dieser, Ihr Einsatz nun der Auslöser für den Abberufungsantrag? Fühlte sich der KV selber angegriffen? Irgendwo hatte ich aber auch im Hamburger Abendblatt gelesen, dass man auch Ihnen den Vorwurf gemacht hat, schon früher von den Ereignissen gewusst zu haben. Die Umkehrung des Spießes, eine Retourkutsche? Wichtiger aber ist die Frage, ob denn nun aus Ihrem Aufruf etwas herausgekommen ist. Gibt es ein Bemühen um wirkliche Aufklärung, um direkte Gespräche mit den Opfern? Mein Verdacht: Man hat nun also aus dem Fall "Missbrauchsvertuschung" den "Fall Haak" gemacht, damit das Thema auf ein anderes Gleis geschoben und muss sich nun mit dem eigentlichen Skandal nicht mehr auseinandersetzen. War und ist es so?
Wenn wir uns darüber weiter unterhalten wollen, schlage ich vor, dies im "geschlossenen Forum für den Vorstand und Gäste" zu tun. Achim Arndt wird das Nötige regeln.
Seien Sie herzlich gegrüßt!
Wenn der Verein D.A.V.I.D. unterstützend tätig werden kann, sei es im Blick auf Veröffentlichung in unserer Home-Page oder in anderer Weise, werden wir es gerne tun.
Robin


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RE: Der Fall Haak

#14 von Achim , 26.01.2015 11:13

Lieber Yathabhutan,
lieber Herr Haak,


zunächst ein herzliches Willkommen in unseren Reihen! Und herzlichen Dank, dass wir jetzt nicht nur über den "Fall Haak" berichten können, sondern uns mit Yathabhutan, alias Haak (oder umgekehrt), direkt austauschen können.

Dass der vorangegangene Missbrauchsskandal für die nachfolgende "Ungedeihlichkeit" schon zumindest (mit)ursächlich gewesen sein kann, war mir ja schon bekannt, mochte ich aber nicht "ungeschützt" verbreiten. Wenn man den Text Deiner ,- Pardon, jetzt komme ich ins Stottern - Ihrer zitierten Predigt nachliest, drängt sich der Verdacht allerdings auf.

Beiläufig bei dieser Gelegenheit: den Gepflogenheiten anderer Foren folgend, ist unter uns das "Du" üblich, aber keinesfalls zwingend. Wie dürfen wir es halten?

Auf jeden Fall freuen wir uns, Sie (Dich?) in unseren Reihen begrüßen zu dürfen.

Wir haben uns alle über Ihren (Deinen?) sensationellen juristischen Zwischenerfolg gefreut, ich besonders, weil ich vor ca. zwei Jahren mit einem ähnlichen juristischen Vorhaben gescheitert bin.

Ich hoffe, dass wir alle aus Ihrem aktuellen Verfahren lernen können. Es unterscheidet sich von unseren anderen aktuellen Fällen u.a. dadurch, dass Ihre betroffenen Amtsbrüder (und -schwestern) aus gut nachvollziehbaren Gründen die Öffentlichkeit meiden. Dabei handelt es sich auch um -eine- strategische Frage. DAVID. e.V. und andere Initiativen haben sich in den letzten Jahren mit verschiedenen klugen Petitionen und Schreiben an unsere Kirche und deren Institutionen gewandt, um die offenkundige und strukturelle Ungerechtigkeit der "Ungedeihlichkeit" zu beanstanden. Wenn unsere Eingaben überhaupt beantwortet wurden, erhielten wir lediglich nichtssagende "Wortblasen".

Das sind so meine ersten Gedanken zu Ihrem Schicksal und dem Ihrer übrigen Leidenskollegen.

Sie dürfen sicher sein, dass wir, wo wir können, Sie unterstützen werden.

Wenn wir die Frage des Siezens/Duzens geklärt haben, werden mir künftige Beiträge flotter von der Hand gehen .


Herzlichst

Dein/Ihr

Achim


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RE: Der Fall Haak

#15 von Joringel , 26.01.2015 11:27

Lieber Yathabuthan,

ich weiß über die Zusammenhänge und Fakten nur soviel, wie ich Deiner Predigt entnehme. Aber mir ist sonnenklar, diese klare Sprache mag die Kirche nicht. Kirchliche Kreise mit Fehlhandlungen zu konfrontieren heißt, einem Ochsen ins Horn zu petzen. Fast alle arbeiten am Selbsterhalt mit christlichem Image - denn edel ist der offizielle Kirchenmensch, evangelisch-protestantisch und gut -. Wer da Kritik wagt, steht nicht hinter der Kirche und gehört auf den Scheiterhaufen. Es wurden ja auch Männer als Hexer verbrannt. Ja, in diesem Punkt ist es schade, dass wir die Philosophie der Aufklärung und eine Demokratie haben. Aber wir haben ja noch das Kirchenrecht! Gott-sei-es gedankt! Wenn man es geschickt macht, kann man damit allerhand anstellen. Denn zu erleben, dass im Namen des Rechts mit christlicher Interpretation bauernschlaue Willkür gepflegt wird, das macht jeden fertig. Da braucht es den echten Scheiterhaufen gar nicht! Bloß dumm gelaufen, wenn der Zeitpunkt der Ruhigstellung (Allheilmittel Schweigepflicht!) verpasst wurde. Na - mal abwarten, bis jetzt haben wir immer am längeren Hebel gesessen, denn auf unsere selbst gezüchteten Kirchenjuristen ist Verlass. Irgendwie kriegen wir den Kerl schon noch. Amen.
Solche Fantasien hat Joringel


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