Neues aus Nazareth / Berlin

#1 von Berolina , 13.06.2014 19:17

Liebe Freunde,


da gibt es in Berlin die evangelische Nazareth Kirchengemeinde, deren Gemeindekirchenrat zur Zeit durch seinen Vorsitzenden Sebastian Bergmann repräsentiert wird. Und dann gibt es noch Frau S.,ihres Zeichens Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin, die als solche von der evangelischen Nazareth Kirchengemeinde seit dem 01.11.1985 (!) beanstandungslos beschäftigt wird, also seit knapp 30 Jahren !!!.

Und nun überraschte der Vorsitzende, Herr Sebastian Bergmann, unsere Frau S. mit "außerordentlicher Kündigung mit Auslauffrist" vom 04.04.2014 zum 31.12.2014, - ohne jede Vorankündigung "aus krankheitsbedingten Gründen". Nun ist Frau S. zwar tatsächlich seit längerer Zeit arbeitsunfähig, ihre andauernde Arbeitsunfähigkeit läßt sich jedoch zwanglos und plausibel auf vorangegangenen psychosozialen Stress am Arbeitsplatz - ärztlich bestätigt - zurückführen, was der evangelischen Nazareth Kirchengemeinde über ihren Rechtsanwalt Herrn v. Randow schon vor Monaten "per Mobbingtagebuch" ergebnislos zur Kenntnis gebracht wurde.

Es versteht sich von selbst, dass Frau S. sich gegen diese offensichtlich unbegründete/schikanöse Kündigung "der Kirche" vor dem Arbeitsgericht Berlin per Kündigungsschutzklage zur Wehr setzt. Wir werden berichten.

Eure

Berolina

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RE: Neues aus Nazareth / Berlin

#2 von Joringel , 14.06.2014 10:34

Hallo, Berolina, habe vor vielen Jahren schon einmal von einem ähnlichen Fall gehört. Wenn ich mich recht erinnere, hatte die Dame vor dem Arbeitsgricht ein Attest vom Amtsarzt im Gepäck mit der Bescheinigung "Krank durch Mobbing am Arbeitsplatz". Es kam gar nicht erst zu einer Verhandlung, sondern die Kirche erhielt gleich die Auflage, einen neuen Arbeitsplatz bereit zu stellen.

Bitte halte uns weiter auf dem Laufenden. Viele von uns, damit meine ich auch Journalisten, Richter und andere honorige Persönlichkeite, die man oft ergebnislos um Hilfe bittet, können sich solche Attacken und soviel Kaltschnäuzigkeit unter dem Dach der Kirche gar nicht vorstellen. Und je mehr ihre Geschichte erzählen, umso mehr wird auch deutlich, dass die Kirche eine venezianische Maske trägt, huldvoll-himmlisch lächelnd und teuflisch grinsend. Und während ich das schreibe, denke ich an Frau S. Sie ist so krank geworden, weil sie den Boden unter den Füssen ihrer Weltsicht verloren hat. Das ist ein tiefer Fall, die Seele ist wund. Dann noch nachzutreten ist ein wahres Mobbing-Meisterstück! Wie wäre es, wenn wir Betroffene eine Hundeschnauze in Metall gießen lassen und als Orden verleihen würden? Oder als Glas, das aussieht wie Eis? Als Belohnung für die heftigste Kaltschnäuzigkeit. Herr B. könnte der erste Anwärter sein.


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zuletzt bearbeitet 14.06.2014 | Top

RE: Neues aus Nazareth / Berlin

#3 von turmfalke , 15.06.2014 14:53

Liebe Berolina!

Schön dass Du Dich gemeldet hast und die traurige Geschichte der Sozialpädagogin Fr S hier so einringlich erzählst. Leider gibt es im weiten Land eine ganze Menge Konflikte in Kirchengemeinden. Nicht alle sind so heftig wie dieser. Ich teile den Zorn, den Joringel in Ihrem Beitrag zum Ausdruck bringt.

Vielleicht kann die "Gemeinde" dieses Forums ein wenig helfen, den Schmerz zu lindern. Wichtiger sind noch Freunde und Unterstützer im Nahbereich, mit denen die betroffene Kollegin sprechen kann.

In deinem ersten kurzen Bericht bleiben manche Fragen offen:

Wie kommt es, dass ein einziger Kirchenvorsteher soviel Macht hat?

Ist die Sozialarbeiterin direkt bei der Gemeinde angestellt oder beim Kirchenkreis?

Gibt es eine Mitarbeitervertretung, die sich für ihre Rechte stark machen kann?

Kann sich die gemobbte Kollegin eine Fortsetzung ihrer Arbeit in der für sie so schwierig gewordenen Gemeinde überhaupt vorstellen?

Wäre es der Gesamtkirche möglich, ihr eine Weiterbeschäftigung in der Kirche an einem anderen Arbeistplatz zu ermöglichen?

Manchmal ist es sinnvoll und sogar notwendig ausdauernd gegen erlittenes Unrecht anzukämpfen. Das ist schon deshalb notwendig, damit die Mobbingtäter ihre Grenzen gezeigt bekommen. Sonst geht es immer so weiter.

Manchmal ist es aber auch angezeigt, den Kampf abzubrechen, um sich selbst zu schützen. Vielleicht ergibt sich eine neue Chance an einem anderen Ort.

Entscheiden kann das die Betroffene natürlich nur für sich allein. Ich wünsche Ihr viel Glück dabei.

Noch etwas zum Forum. Was wir hier schreiben, ist öffentlich. Jeder Gast, der sich einwählt kann mitlesen. Das sind unter Umständen auch unsere Gegener. Wenn Du uns mehr über die angefangene Geschichte erzählen magst, ist es gut. Aber achte darauf, dass Du nichts preisgibst, was die Gegner gegen unsere gemobbte Kollegin verwenden könnten. Neben dem öffentlichen Forum gibt es auch die Möglichkeit, über eine private mail mit Mitgliedern des Forums Kontakt aufzunehmen. Da ist es dann möglich, offener zu reden.

Viele Grüße! Turmfalke


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RE: Neues aus Nazareth / Berlin

#4 von axehammer , 15.06.2014 21:31

Liebe Foren-Mitglieder!


Seit mehreren Jahren nun berichte ich schon unter nazareth.blog.de über die Vorgänge in der Nazarethkirchengemeinde in Berlin-Wedding. Ich eröffnete damals diesen Blog, um offen über Lug und Betrug in der Kirche berichten zu können. Nazareth geriet unter eine drei Jahre währende Fremdherrschaft eines Bevollmächtigtenausschusses. Grund hierfür war eine offensichtlich rechtswidrige Auflösung des Gemeindekirchenrates durch die Kirchenleitung unter Vorsitz von Bischof Dr. Markus Dröge. Dieser hat auch persönlich den Auflösungsbeschluss mit seinen haarsträubenden Anschuldigungen unterschrieben.

Meine Frau ist Frau S.

Und das, was Sie seit der offensichtlich rechtswidrigen GKR-Auflösung erlitt, hätte manch anderen schon längst in den Selbstmord getrieben. Um nur einige Höhepunkte zu nennen:

Frau S. wurde in den Medien von Pfarrer Wenzel (dem ersten Bevollmächtigtenausschussvorsitzenden)
- öffentlich geschmäht, indem er ihre Arbeit als konzeptlos und unprofessionell bezeichnete
- er verbot den anderen Mitarbeitern der Gemeinde mit Frau S. zu reden,
- er erteilte ihr über ein Jahr lang Hausverbot (unbegründet) und versiegelte ihr Büro
- dann verbrachte er ihre komplette Büroeinrichtung und persönliche Gegenstände in einen feuchten Kellerraum, der fortan ihr neues „Büro“ sein sollte.

Sämtliche von Frau S. geleiteten Gemeindekreise wurden eingestampft, ihr wurden alle Kompetenzen und Aufgaben genommen.

Wer sich auf Seite dieses Bevollmächtigtenausschusses stellte wurde belohnt, teilweise sogar mit Stellenaufstockungen oder gar eigens geschaffenen Vertretungsstellen – ohne jede fachliche Kompetenz.

Als diese Zersetzungsmaßnahmen nicht den gewünschten „Erfolg“ zeigten, ging es munter weiter:

Es folgte Strafanzeige über Strafanzeige, ausgestellt von Konsistorialpräsident Ulrich Seelemann oder durch die neu in der Gemeinde eingesetzte Pfarrerin Judith Brock ausgelöst.

Hinzu kamen mannigfaltige belanglose Ab- und Ermahnungen sowie regelrechter Psychoterror (4-stündiges Personalgespräch am ersten Tag nach langer Arbeitsunfähigkeit), Pfarrerin Brock offenbarte Frau S., dass sie massiv Indizien gegen sie sammeln würde. Ihr wurde eine neue Dienstanweisung präsentiert, die es ihr verboten hat, in dem von ihr aufgebauten Projekt „Trinkraum Knorke“ weiterzuarbeiten. Stattdessen sollte sie sich auf dem vor dem Gemeindehaus liegenden Platz aufhalten und die Leute in den Trinkraum „schicken“.

Unmittelbar nachdem sich alle Vorwürfe der Strafanzeigen als haltlos erwiesen und die Verfahren dementsprechend eingestellt wurden (nachdem sie seitens des Konsistoriums durch ständiges „Nachlegen“ gute zwei Jahre am Laufen gehalten wurden), folgte nun die o.g. Kündigung.

Eine Kündigung, zu der die Mitarbeitervertretung noch nicht einmal ein Wort verlor, obwohl Frau S. tariflich nach fast dreißig Jahren in der Gemeinde unkündbar ist!

Frau S. leistete hervorragende Arbeit in der Gemeinde über Jahrzehnte. Nun soll sie „weg“, weil ich mir sämtlicher Anfeindungen zum Trotz nicht den Mund habe verbieten lassen und trotz intensiver Bemühungen keine einzige vorwerfbare Handlung seitens Frau S. festgestellt werden konnte. Sittenwidriger geht's nimmermehr!

LG axehammer

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RE: Neues aus Nazareth / Berlin

#5 von Joringel , 16.06.2014 08:25

Hallo, Axehammer,

wenn mir nicht ähnliche Geschichten bekannt wären, würde ich wahrscheinlich denken: Also, das ist ja so abartig. So etwas gibt's doch gar nicht! Ob Frau s. und Herr A. nicht irgendwie...na..ja...

Aber leider kann ich es bestätigen. So etwas ist möglich mitten in unserer Kirche und in unseren Gemeinden. Und es gibt Niemanden, innerkichrlich, der das stoppt. Wie bei einem Steppenbrand will man nur den Brandherd bekämpfen, egal wie. Und wenn man dabei aus Unfähigkeit Öl ins Feuer gießt.

Manchmal fragt man sich verzweifelt - wie ist das möglich? Sicherlich gibt es verschiedene Denkansätze. Ich denke einen Teil macht die Reputation der Kirche aus, irgendwie ist sie ja göttlichen Ursprungs. Ihre Vertreter sind höchstwahrscheinlich besonders gewissenhafte Menschen. Da greift man nicht an, wenn mal einer daneben haut. Aber wir vergessen, viele Innerkirchliche haben einen beamtenähnlichen Status. Einmal auf dem warmen Plätzchen angelangt, ist man praktisch unangreifbar. Dazu hat man die Rückendeckung vom Staat. Ein bißchen Religion braucht jeder, und nicht zu vergessen, auch für die Bundeswehr! Deshalb hält der Staat auch das Händchen der Kirche und füllt es regelmäßig und zuverlässig mit Geld. Ja, und so entstehen ungeschriebene Gesetze. Die Kirche angreifen? Pfui, das darf man doch nicht. Alle halte sich zurück, auch der Rundfunk und das Fernsehen. Schließlich gibt es ja Räte, in die die Kirchen ihre Vertreter entsenden. Und dann ist da noch etwas - Leistungskontrolle Null oder sagen wir so, sie findet von oben nach unten statt. Das Versagen liegt immer bei den Theologen und Angestellten. In die umgekehrte Richtung schaut man nie. Viele Menschen haben schon solche Erfahrungen gemacht, jeder für sich oder mit ein paar Eingeweihten.

Deshalb - schön, dass Du Dich vernetzt. Weiter so, berichte auch hier! Und passt gut auf Euch auf. Mobbing macht krank, das ist ernst zu nehmen. Aber das Schweigen auch!

Joringel


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RE: Neues aus Nazareth / Berlin

#6 von turmfalke , 16.06.2014 10:08

Ja, Danke lieber Axehammer für Deinen freimütigen Bericht im öffentlichen Forum!

Joringel ist Recht zu geben: Eure Geschichte ist unglaublich. Wenn wir nicht von vielen anderen Beispielen von Mobbing in der Kirche wüssten, würden wir vielleicht sagen: "Das kann doch nicht sein! So etwas macht die Kirche doch nicht. " Die Betroffenen bleiben dann oftmals hilflos, allein und ohne Schutz zurück. Wer im David-Forum herumschoppt findet gleich eine ganze Menge von Beispielen beschrieben in der ganzen weiten Republik.

Noch haben wir die Situation, die Du beschreibst aber noch nicht ganz verstanden:

Was ist die Ursache. Sind es Machtkämpfe zwischen Personen?

Oder steht im Hintergrund eine inhaltliche Auseinandersetzung in eurer Kirche: Hat die Kirchenleitung seit der Pensionierung von Bischof Huber einen Schwenk gemacht und möchte nun einanderes Konzept fahren. Und steht bei diesem Schwenk Deine Frau im Wege, die nur ihre Sozialarbeit in Stadteil weitermachen möchte, die vermutlich viele Jahre lang als sinnvoll anerkannt war?

Wie reagiert die Gemeinde? Wie die Menschen, die von der Arbeit Deiner Frau profitiert haben?

Wie geht es jetzt für Euch weiter?

Gebt aber bitte im Forum nur preis, was die Öffentlichkeit auch wirklich wissen soll!

Viele Grüße! Turmfalke


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RE: Neues aus Nazareth / Berlin

#7 von Debora , 16.06.2014 19:33

Herrn Sebastian Bergmann ist ein wahres Mobbing-Meisterstück gelungen...

Diese Deine Aussage, liebe Joringel, hat mich bewogen, Mitglied im Forum zu werden.

Mobbing darf kein Meisterstück sein! Ein Herr Sebastian Bergmann darf nicht mobben. Ein Kirchenratsvorstand hat sich an christliche Nächstenliebe zu halten und nicht an die von Kirchenherren vorgegebenen Richtlinien. Es ist empörlich und unfassbar.

Ich schleich' schon lang hier in den Foren herum, neben vielen anderen Leidenswegen ist mir die Leidensgeschichte der Frau S. auch mir nahe gegangen.
Ich bin tief erschüttert. Bedenkt man, dass eine lange Berufszeit von 30 Jahren (habe ich das richtig verstanden?) ausgelöscht werden soll, verschlägst mir die Sprache. Da schafft eine Kirchengemeinde über Jahre (?) eine für Frau S. unerträgliche Arbeitssituation, und in dem Moment, wo sie daran erkrankt, wird ihr die Kündigung ausgesprochen. Weggeworfen. Entsorgt.

Ich war auf der Seite nazareth.blog.de von Herrn Axehammer. Obwohl ich nicht alles verstehe, frage ich, wieviel Leid Hat Bischof Dröge da in Berlin über eine Familie gebracht? Machtgebahren dieser Art und Weise vermutet man in der Politik. Von einem Bischof erwarte ich in erster Linie das Handeln der Nächstenliebe...

Wie es scheint, wird in Berlin die Kirche als politisches Machtinstrument missbraucht.
Aber da, wo Krankheit zu einem Leidensweg wird, da muss man mit aller Härte gegen vorgehen.
Es gab doch durch DAVID gegen Mobbing viele Artikel in Zeitungen wie z.B. in "Der Spiegel".
Sollten wir Frau S. nicht helfen, Ihre Geschichte öffentlich zu erzählen??????????
Herr Axehammer beschreibt, dass sich andere mit dieser Leidensgeschichte seiner Frau längst umgebracht hätten. Das schreibt er doch sicherlich nicht ohne Grund.
Das muss uns doch alle zum Handeln bewegen.

Kann man überdies Herrn Sebastian Bergmann nicht schreiben und ihm mitteilen, was die Mitglieder von DAVID gegen Mobbing darüber denken?

Ich bete und hoffe, dass Herr Sebastian Bergmann sein Handeln überdenkt. Weiß jemand, wo er arbeitet? Wie sein Bildungsstand ist? Der Vorname schließt ja auf eine junge Person. Hat er vielleicht selbst Ambitionen auf den Posten der Frau S.? Oder einer seiner Freunde?

Vielleicht kann man dieses Dunkel noch erleuchten?

Gottes Kraft uns allen - Gottes Liebe in unseren Herzen

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RE: Neues aus Nazareth / Berlin

#8 von azalee , 19.06.2014 14:46

Liebe Debora,
solche Mobbing - Meisterstücke gibt es nicht nur in Berlin-wenn Du das DAVID FORUM aufmerksam und gründlich gelesen hast!
Wenn ich nicht viel Unrecht und richtig schlimme Dinge selbst und hautnah ( bis zur Verzweiflung) und bei Kollegen / Innen erlebt hätte in der Kirche , würde ich diese Nazareth - Mobbing - Geschichte für unglaublich halten. Schon wieder von himmelschreiendem Unrecht zu lesen berührt mich sehr. Mobbing ZERSTÖRT . Mobbing ist Zerstörung der Menschenwürde. Mobbing treibt in Krankheit und gar Tod. Die in den Landeskirchen installierten Beratungsstellen müssten das wissen. ABER: in der Kirche gibt es offiziell kein Mobbing! Und Mobbing haben auch NIE!!!!! ein schlechtes Gewissen!
ich meine, diese furchtbare Sache , die in Berlin Nazaret läuft, an die Öffentlichkeit bringen- wo auch immer Gelegenheit sich dafür bietet. Hier im Forum ist ja schon eine Öffentlichkeit hergestellt . Man könnte ja Herrn S.B. auf das Forum aufmerksam machen. Vielleicht würde er dann auch mit Klage drohen, wenn er seinen Namen liest ( ist ja unlängst schon mal passiert) .
Wie reagieren die Gemeindeglieder? kann mir gut vorstellen, dass sich die Gemeinde nun aufgespalten hat in "pro" und "contra "und " ist mir egal". Nicht selten nehmen Gemeindeglieder solche unheilvollen Vorgänge zum Anlass, aus der Kirche aus zu treten. Weder Spaltung noch Austritt ist im Sinne der Kirche.
Was würde der Apostel Paulus sagen? : "Setzt Euch nicht dieser Welt gleich" : das muss uns doch alle zum Handeln bewegen!
Vielleicht leben wir ja in vor- reformatorischen Zeiten . Wie wäre es mit einer REFORMATION 2017 und nicht mit dem seit Jahren angekündigten Fest und Festlichkeiten im großen Stil , wo das schöne Bild nach außen gepflegt wird.


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RE: Neues aus Nazareth / Berlin

#9 von azalee , 21.06.2014 12:45

SEBASTIAN: 3. Jahrhundert: Offizier unter Kaiser Diokletian, da er sich als Christ öffentlich bekannte und NOTLEIDENDEN CHRISTEN half, wurde er zum Tode verurteilt- viele Pfeilen trafen ihn, aber er wurde gesund gepflegt und bald daraufhin wieder zum Tode verurteilt, da er dem Christentum nicht abschwörte sondern weiter half. Das Todesurteil wurde vollstreckt ( Erschlagen) .
In manchen katholische Kirchen ist der HEILIGE SEBASTIAN u.a. auf Bildern dargestellt.


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RE: Neues aus Nazareth / Berlin

#10 von axehammer , 22.06.2014 21:29

Hallo Ihr Lieben und vielen Dank für Eure Anteilnahme!

@azalee: Leider hart "unser" Sebastian nicht viel mit dem Heiligen gemeinsam. Zwar nennt er sich zwar auch Christ, aber viel Christliches kann ich in seinem Handeln nicht erkennen.

Vielmehr ist es im Moment so, dass die "Mobber" sich eine undurchdringliche "Vorwurfswolke" zu Recht gelegt haben, in die sie alle mit reinziehen, die in der Gemeinde sind oder neu dazukommen. Und da werden dann die schlimmste Dinge erzählt, die uns und insbesondere Frau S. in einem besonders schlechten Licht dastehen lassen. Und schon wird uns und ihr nur noch mit der "Hasskappe" begegnet.

Die Hasskappe als Gegenstück zur "rosa-roten Brille". Wie wir alle wissen, sehen wir, wenn wir die Brille aufhaben alles positiv - egal, was geschieht. In Nazareth setzen Pfarrerin Judith Brock und der GKR-Vorsitzende Sebastian Bergmann das Gegenstück dazu auf das Haupt, die "Hasskappe", die alles schlecht erscheinen lässt, egal wie positiv es auch ist. Hat ein bisschen was von einer modernen Hexenjagd...

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RE: Neues aus Nazareth / Berlin

#11 von Paddy , 22.06.2014 23:45

Lieber Axehammer,

ich wünsche Deiner Frau und Dir weiterhin viel Kraft!

Ich kann mir gut vorstellen, wie schwer es (nicht nur) manchmal ist, durchzuhalten, gerade wegen bewusster Hasskappen (die ich auch zur Genüge kenne).

Als ich noch relativ "frisch" im kirchlichen Dienst war und meinem damaligen Chef gegenüber geäussert habe, dass ich bei Kirchens doch ein etwas anderes (faireres / geschwisterliches ) Miteinander erwartet hätte, kam als Antwort, dass Theologen ja auch nur Menschen seien.

Insoweit muss ich mich immer sehr beherrschen, nicht "Ich bin Einzelkind" zu sagen, wenn mich ausnahmsweise mal jemand mit "Schwester" anspricht.

Ich schick Euch viele gute Wünsche,
Paddy

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RE: Neues aus Nazareth / Berlin

#12 von axehammer , 23.06.2014 01:30

Liebe Paddy,

vielen Dank für deine lieben Worte - ich glaub, ich bin auch ein Einzelkind ;-)

Ich fand auch immer das Bild schön, dass sich Geschwister auch mal streiten - doch genau das ist das, was in der Kirche, die ich kennen lernen musste, nicht möglich ist. Sich zu streiten ist etwas ganz natürliches und kann fruchtbar sein, wenn man sich dann an gewisse Regeln hält. Der Volksmund könnte auch sagen, dass man eine Streitkultur hätte. In der Kirche jedoch wird erst alles schön geredet und dann folgen wahre Vernichtungsfeldzüge geführt - dazwischen gibt es nichts!

Ich habe übrigens gerade noch was neues gebloggt: nazareth.blog.de

LG

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RE: Neues aus Nazareth / Berlin

#13 von Joringel , 23.06.2014 17:41

Liebe Debora,

Danke für Deine Rückmeldung. Vielleicht enttäusche ich Dich jetzt - aber ich vermeide es eigentlich mit dem Finger auf andere zu zeigen, es sei denn in einem Schlagabtausch mit offenem Visier. Auch wenn andere unfair sind, sollte man selbst sich nicht zu ähnlichem Verhalten hinreißen lassen. Der Gegner kommt uns manchmal ziemlich schäbig vor, aber sind wir selbst immer edel, hilfreich und gut?

Ich würde mich freuen, wenn sich auch andere aus dem Umfeld von Frau S. melden und von ihrem Engagement in dieser Gemeinde erzählen würden. Dann hätten wir und alle Mitleser ein plastisches Bild vor Augen und nicht nur das von Frau S. als Opfer.
Hoffentlich konnte ich vermitteln, was ich damit meine.

Joringel


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RE: Neues aus Nazareth / Berlin

#14 von axehammer , 01.07.2014 02:04

Hallo Joringel,

ich glaube, dass es nicht darum geht, mit dem Finger auf andren zu zeigen oder ähnliches, sondern dass es doch eher um ein paar andere Dinge geht: nazareth.blog.de

Ansonsten finde ich es auch eine gute Idee über die positiven Erfolge von Frau S. zu erzählen - ich werde mich da mal dran machen ;-)

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RE: Neues aus Nazareth / Berlin

#15 von Janchen , 01.07.2014 08:46

Sebastian Bergmann

Ich nehme mal an, dass dieser Herr hier gemeint ist.

Lieber Axehammer,

habt Ihr Strafanzeige gestellt? Mobbing ist eine Straftat! Bei entsprechendem Anfangsverdacht ist die Staatsanwaltschaft verpflichtet zu ermitteln §§152 II StPO und falls sich dieser Verdacht bestätigt, Anklage zu erheben (§170 I StPO).

Der Verdacht ist bestätigt, von daher sollte es zu einer Verhandlung kommen.

Auf die Barmherzigkeit der Kirche würde ich mich nicht verlassen und arbeiten würde ich da auch nicht mehr wollen. Aber eine ordentliche Abfindung, Schmerzensgeld und möglicherweise der Verlust der Zulassung von H.B. könnten die Folge sein. Möglicherweise müsste auch die Pastorin gehen. Denn Mobbing kommt ja auch durch diese.

Es würde auf jeden Fall eine Menge Staub aufwirbeln und das wohl auch in der Presse.

Die Frage ist, ob Ihr die Kraft und den Mut dazu habt. Da braucht es Menschen, die Euch den Rücken stärken!


Rechtslage


LG Jani



....


Römer 1,17 ... Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie denn geschrieben steht: "Der Gerechte wird aus dem Glauben leben."


Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Janchen  
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zuletzt bearbeitet 01.07.2014 | Top

   

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