Verzeihen

#1 von Sunny , 17.04.2020 05:50

Halli
Ich mache mir Gedanken über das Thema verzeihen. Oft habe ich mit auf den Weg bekommen, dass das wichtig ist für meine Seele. Und ja ich weiß es tut tatsächlich gut zu verzeihen...
Aber hier? Ich hatte Glück, dass ich ein Alibi hatte. Es. War pure Zufall, dass ich zu der Zeit verabredet war. Und wenn nicht? Der Richter hätte mich mit der falschen Annahme hart bestraft. 600 Euro Strafe. Die hätte ich nicht bezahlt. Aus Prinzip. Ich müsste dafür ca. 1 Monat unschuldig ins Gefängnis der Pfarrer und die Leitung haben mich nicht geärgert und <ber mich gelästert. Sie haben mich fast ins Gefängnis gelogen und die Kirche hat nichts unternommen. Der Dekan hat im Gegenteil behauptet, die Polizei hat mich aus Pflicht angezeigt die Leitung hat nichts damit zu tun auch nicht die Kirchengemeinde. Ich werde den Brief hier veröffentlichen ohne Angaben von Namen. Es ist eine Straftat die die Kirche ignoriert. Wie kann ich etwas verzeihen, dass so weit geht. Ich bin erwerbsunfähig. Ich mache kleine Jobs wo ich viel Ruhe habe. Ich würde kraftmäßig so ausgelaugt, dass ich nicht weiß inwieweit ich wieder beruflich ein normes Leben führen kann. Es war kein Mobbing. Es war Jagd. Die Kirche ignoriert. Ohne die finanzielle Unterstützung meiner Mutter konnte ich nicht leben wie ich gerade lebe

LG Sunny

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RE: Verzeihen

#2 von Vater Martin ( gelöscht ) , 17.04.2020 08:19

Guten Morgen Sunny,

Du hast geschrieben:

"Wie kann ich etwas verzeihen, dass so weit geht. Ich bin erwerbsunfähig. Ich mache kleine Jobs wo ich viel Ruhe habe."

Unter folgendem Link:

https://www.scm-shop.de/du-liebst-mich-a...-ich-71204.html

kannst Du den sehr wertvollen Text "Wer bin ich", von Hans Joachim Eckstein downloaden.

Anbei als Pdf den von mir umgeschriebenen Psalm 71 zu Deinem Thema.

Sehr hilfreich dazu von Beate M. Weingart das Buch "Das verzeih ich dir nie" (nie = durchgestrichen), ein wichtiges Buch über Kränkung, sie klärt und unterscheidet die Begriffe Vergeben und Versöhnen.

Liebe Grüße

Vater Martin

Vater Martin

RE: Verzeihen

#3 von turmfalke , 17.04.2020 12:00

Lieber Vater Martin!

Danke für den Buch-Hinweis. Ich finde aber über das Link "nur" eine Werbung für das Buch und nicht den Text, den du speziell meinst. Man müsste also das ganze Buch kaufen, um die Stelle zu fnden, die du meinst. Schade!

Ebenso geht es mir mit deinem Psalmtext. Mit dem Hochladen deiner Pdf Datei hat es offensichtlich nicht geklappt. Ich finde sie nicht. Versuche es bitte noch einmal.

Zuerst auf "antworten " gehen. Wenn du dann ein wenig über das Feld, in dem du gerade schreibst, nach unten hinaus scrollst, dann findest du den Button "Datei anhängen" zum Hochladen.

Die soft-ware des Forums tut aber auch nicht immer, was sie soll.

Schöne Grüße!

Turmfalke


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RE: Verzeihen

#4 von Vater Martin ( gelöscht ) , 17.04.2020 15:19

Liebe Turmfalke,

danke für den Hinweis!

Beim Link, die Leseprobe anklicken, dann kann man die PDF downloaden. Der Text ist urheberrechtlich geschützt.

Meiner noch nicht, aber die Weitergabe darf gerne mit Verweis zum Davidforum unbegrenzt erfolgen.

Wenn es wieder nicht klappt stelle ich ihn anderweitig online.

Beste Grüße

Vater Martin

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Psalm 71-2.pdf
Vater Martin

RE: Verzeihen

#5 von turmfalke , 17.04.2020 16:58

Lieber Vater Martin!

Hat nicht geklappt. Die Texte sind schreibgeschützt. Man kann sie nicht so ohne weiteres öffnen. Und registrieren hat bei mir nicht funktioniert.

Kannst du bitte die beiden Texte als word datei einstellen.

Viele Grüße!

Turmfalke


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RE: Verzeihen

#6 von Vater Martin ( gelöscht ) , 17.04.2020 17:38

Lieber Turmfalke,

Ich habe kein Word, nur Open Office. Beim Handy funktioniert das öffnen der Pdf's. Ich lade sich noch mals hoch, auch als odt.datei und wenn es dann nicht klappt schreibe ich meinen nochmals ab und kopiere ihn ins Forum. Das geht natürlich beim Text von Hans Joachim Eckstein nicht, aber ich kann da mal nachfragen, auf seiner Homepage gibt es viele Dateien zum Download.

Viele Grüße

Vater Martin

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395450000_Leseprobe-3.pdf Psalm 71-2.pdf Psalm 71.odt
Vater Martin

RE: Verzeihen

#7 von Vater Martin ( gelöscht ) , 17.04.2020 17:41

Die odt-datei habe ich mit dem epub-reader am Smartphone öffnen können.

Beste Grüße

Vater Martin

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RE: Verzeihen

#8 von Sunny , 17.04.2020 19:03

Danke für den link und die Antworten euch beiden!

Sunny  
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RE: Verzeihen

#9 von Vater Martin ( gelöscht ) , 19.04.2020 11:17

Hallo Sunny,

ich hab noch einen Nachschlag für Dich:

https://youtu.be/_MV16NQSYPY

https://youtu.be/SjUYyPOlBqo

Beste Grüße

Vater Martin

Vater Martin

RE: Verzeihen

#10 von turmfalke , 24.04.2020 19:25

Liebe Sunny!

Du hast vor einigen Tagen das Stichwort "Verzeihen" gebracht. Darauf möchte ich gerne noch einmal zurückkommen.

Ich unterscheide: Verzeihen - Vergeben - Versöhnen - Verheilen


"Verzeihen" bedeutet: "Eine Bezichtigung aufgeben" (Das ist ein ziemlich altmodisches Wort), will sagen: Die Kindergartenleitung hat dir vorgeworfen, du habest sie angerufen und sie mit Mord bedroht. Das konnte sie nicht beweisen. Deshalb wurdest du freigesprochen. Aber die Klägerin hat dann ihren Vorwurf dir gegenüber nicht wieder zurückgenommen. Verzeihen kann also nur sie: Sie müsste öffentlich aussprechen: "Ich behaupte nicht mehr, dass Sunny mich umbringen wollte". Glaubst du, dass sie das freiwillig tun würde?


"Vergeben" bedeutet: "Eine Schuld nicht mehr anrechnen". Die Voraussetzung dafür ist nach unserem christlichen Verständnis, dass der Schuldige seine Schuld einsieht und um "Entschuldigung" bittet. Streng genommen kann es ohne Schuldbekenntnis keine Vergebung geben. Deine Gegnerin muss um "Vergebung bitten". "Schwamm drüber" ist zu wenig. Du brauchst und du kannst also gar nicht vergeben, was die Gegenseite nicht vorher als Schuld bekannt hat.


"Versöhnen", darin steckt das Wort "Sühne", also eine konkrete Handlung zur "Wiedergutmachung". Die Schuldigen müssten im Grunde genommen den Schaden, den sie angerichtet haben, ausgleichen. Das ist leider immer nur zum Teil möglich. Ein Mörder kann sein Mordopfer nicht wieder lebendig machen. Aber er kann manches tun, das stellvertretend zum Ausgleich beiträgt. Das ist schwer. Die Verletzung, die du in deiner Seele erlitten hast, wird vielleicht noch lange schmerzhaft Teil deines Lebens bleiben.

Du sprachst mal von Entschädigung. Wie hoch sollte die denn ausfallen? Welche Geldzahlung könnte den entstandenen Schaden wieder gutmachen? Versteh mich nicht falsch: Ich möchte Dir nicht ausreden, eine Zahlung anzunehmen, wenn sie dir angeboten werden sollte. Aber es darf kein Feigenblatt sein, kein "Schweigegeld", um dich für die Zukunft ruhig zu stellen.

Versöhnung im vollen Sinne wäre erst dann gegeben, wenn die Mobbingtäter dir auf angemessene Weise die Möglichkeit geben würden, deine Verletzungen auszuheilen. Dann müssten sie dich wieder einsetzten in die Rechte, die du vorher gehabt hattest. Das wäre ein langsamer, mühsamer Prozess. Und es gäbe auch nur die Chance auf eine "Versöhnung" in diesem Sinne, wenn vorher zwischen den Mobbingtätern und dir "Verzeihung" und "Vergebung" stattgefunden hätte. Dazu müssten die anderen aber aktiv ihren Beitrag leisten.

Könntest du dir vorstellen, dass Du von Dir aus die Anderen dazu einlädst, diesen Weg mit Dir zu gehen? Würdest Du ihnen ein Angebot machen und versuchen zu beschreiben, wie für dich Versöhnung, also Wiedergutmachung des Schadens, aussehen müsste. Könntest du dir vorstellen, deinem Gegenüber in diesem Sinne eine "goldene Brücke zu bauen"? Und könntest du dir vorstellen, dass deine Gegner darauf in angemessener Weise eingehen würden? Es wäre ein Traum, wenn das passieren würde. Ich bin aber skeptisch.

Oder die Personen, die dir Böses angetan haben, müssten ihre Positionen räumen, und die Kirche als Arbeitgeber müsste stellvertretend Versöhnung zwischen dir und der Institution Kirche ermöglichen, indem sie andere unbelastete Leute an die Stelle der Täter setzt. Aber glaubst du noch daran?

Oder geht es Dir um "Rache"? Willst du die Anderen bestraft sehen um der Strafe willen. Das wäre vielleicht gerecht, aber es würde dir nicht helfen. An Rache glaube ich nicht. Sie schafft nur immer neues Leid.


Es gibt aber noch einen anderen Weg. Es muss für dich einen Ausweg geben, wenn Dir all die anderen Wege, die ich beschrieben habe, versagt bleiben:

"Verheilung". Vielleicht kann deine Wunde doch einmal "heilen". Die Frage ist doch: Wie kann es weitergehen für jemanden, dem Versöhnung verwehrt bleibt? Wenn man alles versucht hat und die Hoffnung aufgeben muss, dass man mit dem Gegner Frieden finden kann, dann muss "Heilung" auch auf andere Weise möglich werden können. Dafür gibt es mehrere Voraussetzungen:

Ruhe: Eine Wunde braucht Ruhe, um zu heilen. Wenn man sie immer wieder anrührt, wenn man sie nicht zur Ruhe kommen lässt, dann bricht sie wieder auf und blutet von neuem.

Abstand: Auch deine bisherigen Gegner dürfen nicht immer neu die Chance bekommen, den Schmerz in dir wieder neu aufzurühren. Wie es dir gelingen kann, dich davor zu schützen, musst du ausprobieren.

Geduld: Eine Heilung ist ein Prozess. Es dauert eine Zeitlang bis die Wunde verheilt ist. Dafür ist es nötig, Geduld zu lernen.

Innere Unabhängigkeit: Mobbing ist ein Angriff auf das Selbstwertgefühl eines Menschen. Die Täter versuchen, ihrem Opfer die Selbstachtung zu nehmen. Das dürfen sie nicht. Du darfst ihnen aber auch nicht mehr die Gelegenheit dazu bieten. Also glaube den Angreifern nicht, wenn sie behaupten: "Du bist nichts wert!" Sie lügen! Als Christ kann ich sagen: "Ich glaube, dass Gott zu mir gesagt hat: `Du bist mein geliebtes Kind´. Ich halte deshalb für mich fest: `Niemand darf mir absprechen, dass ich von Gott geliebt bin´. Wenn Dir diese Formulierung zu fromm ist, dann kannst du es auch mit den Worten des Grundgesetzes sagen: Für dich gilt: "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Niemand darf behaupten, dass es anders sei! Trotz oder gerade wegen der Geschichte, die Dir passiert ist, darfst du mit aufrechtem Gang weiter durchs Leben gehen.

Eine neue Gemeinschaft: Niemand kann sich diese gute Botschaft selber sagen. Du brauchst Menschen, die dich bestätigen, damit du ein neues Selbstwertgefühl wieder lernen kannst.

Einen neuen Lebensinhalt: Man braucht einen Grund, für den es sich lohnt, jeden Morgen aus dem Bett aufzustehen. Man muss wissen, wofür es sich lohnt zu leben. Und da wir Menschen von Gott viele verschiedene Fähigkeiten mitbekommen haben, brauchen wir Gelegenheit, um diese Gaben auszuprobieren und zu üben. Es ist die schönste Bestätigung, wenn du dir dann anschaust, was du gemacht hast, und sagen kannst: "Das habe ich hinbekommen!"


Liebe Sunny! Ich glaube, Heilung ist möglich! Was ich hier aufgeschrieben habe, ist vielleicht so etwas wie ein Wegweiser. Den Weg gehen, musst Du aber selber!

Viele Grüße!

Turmfalke


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RE: Verzeihen

#11 von Panama* , 25.04.2020 10:49

Ich glaube nicht, dass Sunny rachsüchtig ist. Vielmehr sucht sie ein bisschen Fairness und Gerechtigkeit. Sie hat viel Unrecht erfahren und braucht in ihrem kirchlichen Umfeld eine Person, die ihr dabei hilft dies zu erreichen. Diese Person wäre ein Brückenbauer und für sie so etwas wie ein Barmherziger Samariter. Gibt es sie in der Kirche denn nicht? Von dem großen Kirchenkuchen, die viele andere vor ihren Augen genießen, hat sie bis heute nicht einmal die Krümel bekommen.

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RE: Verzeihen

#12 von turmfalke , 25.04.2020 13:34

Liebe Panama! Und natürlich Sunny!

Natürlich behaupte ich nicht, dass du, Sunny, "rachsüchtig" bist. Aber der Vollständigkeit halber musste der kleine Abschnitt zum Thema Rache in diese Sammlung auch mit hinein.

Wir müssen uns immer wieder fragen: "Was ist mein Motiv? Was möchte ich erreichen? Und was ist realistischer Weise möglich?"

Aus meiner Position fernab von deinem Wohnort kann ich nicht mehr machen, als mitdenken und dann meine Gedanken für dich aufschreiben. Ich wünsche Dir vor Ort Menschen, die dir besser und direkter helfen können als ich, so wie Panama es auch schreibt.

Viele Grüße!

Turmfalke


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RE: Verzeihen

#13 von Panama* , 25.04.2020 15:37

Lieber Turmfalke,
deine Fragen möchte ich als Paket mit einem Zitat beantworten:
Das Christentum steht und fällt mit seinem revolutionären Protest gegen Gewalt, Willkür und Machtstotz und mit seiner Verteididung der Schwachen.
Duetrich Bonhoeffer
Panama

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RE: Verzeihen

#14 von Panama* , 25.04.2020 18:40

Das Christentum steht und fällt mit seinem revolutionären Protest gegen Gewalt, Willkür und Machtstolz und mit seiner Verteidigung der Schwachen.
Dietrich Bonhoeffer
PS: Ohne Fehler sieht es schöner aus!

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RE: Verzeihen

#15 von Sunny , 25.04.2020 19:32

Hallo Panama und Turmfalke

Paname: Danke, du hast wieder sehr gut zusammengefasst. Das Zitat ist klasse. Ich finde mich darin irgendwie wieder.

Turmfalke: Danke für deinen langen und ausführlichen Text:

Sie haben mir nicht die Selbstachtung genommen und ich habe zum Glück genug Menschen, die mich wertschätzen. Sie haben aber bewusst gelogen und versucht mir Schaden zuzufügen. Nein, es geht mir nicht um Rache - aber Menschen die anderen Personen bewusst Schaden zufügen und gesetzeswidrig handeln werden nicht ohne Grund bestraft. Hier hat man sich durch Lug und Trug einer Strafe entzogen, auf meine Kosten Wahrheiten manipuliert. Ich wünsche mir nicht, dass die Täter Konsequenzen davontragen, es steht ihnen aber zu eigentlich.
Diese Kitaleitung muss nichts zurücknehmen, weil inzwischen allen Parteien klar ist, dass alles eine Lüge gewesen ist. Sie hat keine Morddrohung erhalten. Vergeben könnte ich ihr momentan nicht. Nur, wenn sie aufrichtig bereuen würde und versuchen würde den Schaden nach ihren Kräften wieder gut zu machen.
Versöhnung: Ich habe versucht eine sogar unentgeltliche Versöhnung herbei zu führen. Durch das Gespräch mit der Opferhelferin. Es war nicht nur ein verlogenes Gespräch mit verlogenen Versprechungen, der Pfarrer hat sich verweigert eine öffentliche Richtigstellung zu machen. Er hat aber mir erlaubt meinen Ruf zu verteidigen und meine Unschuld öffentlich zu machen. Nach zwei Monaten hat er mir nahe gelegt ich solle lieber meinen Mund halten, die Kitaleitung fühle sich als Opfer durch die Wahrheit und er überlege sich sie zur Opferberatung zu schicken. Die angebliche Morddrohung hat ihn im Übrigen nicht dazu veranlasst sie zur Opferberatung zu schicken, um ihre Angst abzubauen.
Überhaupt stelle ich mir die Frage, ob die Leitung überhaupt aus eigenem Antrieb gelogen hat oder ob sie ermuntert worden ist. Ich habe in dem Ort nach dem "versöhnenden" Gespräch meine Unschuld öffentlich gemacht. Einige Monate später erfuhr ich, dass es eventuell tatsächlich einen Anruf gegeben hatte allerdings keine Drohung sondern die Beleidigung "Schandfleck" (ob der Pfarrer vermeiden wollte, dass ich dies erfahre und deshalb eine öffentliche Richtigstellung verweigert hat?) und ich wohl der Sündenbock der Leitung gewesen bin. Vielleicht hat die Leitung diese Wahrheit weiter gegeben, hat nur mich als Täter erfunden und wurde bestärkt eine Morddrohung daraus zu machen, um es mir richtig zu geben (was sie auch dankbar angenommen hat). In diesem Kreis gibt es Fachleute, die sich auskennen. Diese Chance hat die Leitung vielleicht genutzt. Nachdem raus kam, dass ich es nicht war, wurde vielleicht der ganze Aufwand mit den Anwälten betrieben, nicht um die Leitung zu schützen, sondern diejenigen, die sie zu der Lüge ermuntert haben. Es ist nur eine Vermutung, eine mögliche Erklärung für die ganzen seltsamen Vorfälle, Lügen, Manipulationen und widersprüchlichen Gespräche mit meiner Opferhilfe. Die Leitung hat nicht nur mich angezeigt, sie wollte wegen angeblichen schriftlichen Briefen eine weitere Kollegin anzeigen, die sich wie ich gegen Mobbing gewehrt hat.... hier hat sie jedoch einen Rückzieher gemacht, da der Vater der Kollegin den Pfarrer kennt und ihn gebeten hat die Anzeige zurück zu ziehen.

Vielleicht täusche ich mich aber auch mit meiner Interpretation und es spielt auch keine Rolle. Es war kriminell und das die Seele heilen muss ist das eine, dass meine Mutter mich gerade finanziert, weil ich erwerbsunfähig und kaum belastbar bin das andere. Meine Mutter übernimmt die Verantwortung für das was Vertreter der Kirche angerichtet haben. Es ist kein bisschen fair. Das ganze hat meinen Körper so ausgelaugt, dass ich auch körperliche Krankheiten entwickelt habe und wie Panama schrieb - die Kirchenfürsten essen munter Kuchen. Nein Torte und freuen sich, dass sie "fein" raus sind. Die Entschädigung soll fair sein, nicht mehr nicht weniger. Ich habe der Pfarrerin, die die Idee der Entschädigung auf den Tisch brachte, keine Summe genannt. Die Täter sollen selber entscheiden. Aber ich denke es wird wieder einen Weg gefunden, den Spieß umzudrehen und sich rein zu waschen. Ich traue der Kirche nicht. Der Pfarrerin irgendwie schon, aber der Kirche nicht und egal wie die Pfarrerin darüber denkt, sie ist an die Kirche gebunden.


LG Sunny

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