Diskutieren & Plaudern » Menschenrechte

Hallo Forumsgemeinde!

Heute vor genau 70 Jahren - am 10.12.1948 - hat die damalige Vollversammlung der Uno in Paris die " Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" beschlossen und verkündigt.

Schlagt doch selber mal bei Googl oder Wikipädia nach und lest noch einmal die großartigen Formulierungen, die eine kleiner Kreis von wackeren Leuten damals gefunden hat.

Wenn die Bibel nicht schon fertig wäre, dann würde ich dafür plädieren, diesen Text da mit aufzunehmen - natürlich mit dem Hinweis, der selbstverständlich sein sollte: "Achtung! Dies gilt für alle Menschern, nicht nur für Bibelleser".

Wenn es diese Erkläerung noch nicht gebe, dann müsste man sie heute beschließen. Ich frage mich aber mit beklommenem Herzen, ob wir angesichts der gegenwärtigen Weltlage wohl heute in der Vollversammlung der Uno eine Mehrheit dafür finden würden! ?

Schöne Grüße im Advent vom Falken

DIE ALLGEMEINE ERKLÄRUNG DER MENSCHENRECHTE
(INOFFIZIELLE KURZFASSUNG) Bundeszentrale für politische Bildung (Hg., 2004): Menschenrechte – Dokumente und Deklarationen, Bonn.

1 Recht auf Menschenwürde, Freiheit, Gleichheit und Solidarität
Artikel 2 Freiheit von Diskriminierung
Artikel 3 Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit
der Person
Artikel 4 Verbot der Sklaverei
Artikel 5 Verbot der Folter
Artikel 6 Anerkennung als Rechtsperson
Artikel 7 Gleichheit vor dem Gesetz
Artikel 8 Anspruch auf Rechtsschutz
Artikel 9 Schutz vor Verhaftung und Ausweisung
Artikel 10 Anspruch auf ein faires Gerichtsverfahren
Artikel 11 Garantie der Unschuldsvermutung
Artikel 12 Schutz der Privatsphäre
Artikel 13 Recht auf Bewegungsfreiheit
Artikel 14 Recht auf Asyl
Artikel 15 Recht auf Staatsangehörigkeit
Artikel 16 Recht auf Eheschließung und Familie
Artikel 17 Recht auf Eigentum
Artikel 18 Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit
Artikel 19 Meinungs- und Informationsfreiheit

Artikel 20 Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit
Artikel 21 Aktives und passives Wahlrecht, Demokratieprinzip
Artikel 22 Recht auf soziale Sicherheit
Artikel 24 Recht auf angemessene Arbeit und Mitgliedschaft
in einer Gewerkschaft
Artikel 24 Recht auf Erholung und Freizeit
Artikel 25 Recht auf einen angemessenen Lebensstandard
Artikel 26 Recht auf Bildung
Artikel 27 Recht auf Teilnahme am kulturellen Leben in der Gemeinschaft
Artikel 28 Recht auf eine soziale und internationale Ordnung, in welcher
die angeführten Rechte voll verwirklicht werden
Artikel 29 Grundpflichten des Einzelnen gegenüber der Gemeinschaft
Artikel 30 Auslegungsregel

Hallo, Turmfalke,

ich bin Deiner Anregung gefolgt und habe die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durchgelesen. Es ist schon sehr beeindruckend, wie klar die Menschenrechte formuliert sind. Und mit jedem Artikel kann man in Verzweiflung geraten, weil man ja weiß, dass diese Rechte bei weitem noch nicht allumfassend wirksam sind. Aber die Richtung stimmt! Nur müssen wir zur Zeit damit leben, dass auch die USA als mächtigste Nation der Welt diese Erklärung nicht mehr wirklich zum Maßstab nehmen will. Institutionen wie die UNO werden verächtlich gemacht. Aber es gibt noch Hoffnung. Es gibt so viele Nicht-Regierungs-Organisationen, die in diese Richtung hin arbeiten. Oft bin ich beeindruckt wie viele einzelne Menschen hier Verantwortung übernehmen. Denken wir doch nur an die gestrige Verleihung des Friedensnobelpreises an Nadia Murad und Denis Mukwege!

Aber eine Sache liegt mir auch noch am Herzen, auch wenn sie nicht unmittelbar zu den positiven Rechten passt: Kriegsführung als solche müsste weltweit als Verbrechen geächtet werden!

Wie Du gesehen hast, habe ich die Kurzfassung der Menschenrechte eingefügt. Aber sie haben natürlich nicht die Kraft der Allgemeinen Formulierungen.

Es grüßt Joringel

Wenn die Menschenrechte nur eingehalten werden würde von jedem Staat. Dann hätten wir viel weniger Probleme auf der Welt.

Diesem Beitrag stimme ich aus vollem Herzen zu. Aber wir wissen, dass das eine schöne Utopie ist. Aber mit der der UNO, UNICEF, WHO etc. wurden ja Institutionen geschaffen, die diese Entwicklung fördern und voran treiben sollten. Nun werden sie gezielt demontiert durch eine amerikanische Regierung, einem Land, das solche Rechte als erstes formuliert hat.

Joringel

hallo joringel

Das ist eine harte Aussage von mir. Aber moementan würde ich mich wohler fühlen mit einem AFDler zu tun zu haben als mit einem Christ. Ein AFDler sagt was er denkt, er steht zu seiner Meinung und vertritt sie. Auf dieser Basis kann ich mit ihm diskutieren und entscheiden, ob ich mit ihm zu tun haben will.

Wenn ich an meine Erfahrung mit den "Christen" dieser Gemeinde denke. An den Pfarrer, an den Dekan. Auch an zwei Kolleginnen, die das Unrecht wahrgenommen haben (aber in dieser Gemeinde noch einen anderen Job hatten) Die waren alle so falsch. Auf einer Seite brav jeden Sonntag in die Kirche gehen und sich oberheilig geben. Auf der anderen Seite das Unrecht tolerieren und übersehen, obwohl sie es zuvor verurteilt haben. Eine Kollegin sagte damals "komm bloß nicht zurück in das Haus", man wird die Leitung nicht ändern können - und später als ich vor Gericht musste. Ihr habt euch halt nicht verstanden, da musste die Kündigung sein. Falsch! Wir waren gar nicht im selben Kindergarten tätig und im anderen Haus wollten die mich haben. Der Pfarrersfrau, die das Unrecht verurteilt hat. Läuft nun an mir vorbei ohne zu grüßen - sie MUSS. Ihr Mann ist dem geschäftsführenden Pfarrer untergeben. Und trotzdem. Statt gemeinsam für Gerechtigkeit zu kämpfen schleimen alle beim mächtigen Verbrecher um keine Nachteile zu habe und das finde ich momentan schlimmer als einen Menschen der zu dem steht was er tut und denkt. Diese falschen Menschen sind für mich unberechenbarer und ich kann denen weniger vertrauen. Mich ekelt es vor Menschen, die Fürbitten sprechen für Mobbingopfer udn selber Mobben, die Fürbitten sprechen für Missbrauchsopfer und selber missbrauchen.

Vielleicht sind meine Gefühle auch falsch und müssen sich noch korrigieren.

LG Sunny

mein post ist an der falschen stelle, wie kiann ich löschen

Hallo Sunny,
Heuchelei, Feigheit und Opportunismus...was du da beschreibst, sind ganz primitive, menschliche Charakerzüge. Wer in einem Konfliktfall zur Zielperson / zum Sündenbock gemacht wurde, hat alldas erlebt. Klar, es tut weh, sehr weh sogar, wenn Menschen, die du als Freunde betrachtet hast oder mit denen du gern zusammengearbeitet hast, über Nacht zu Gegnern werden bzw. sich aus opportunistischen Gründen den drahtziehenden Mobbern anschließen. Und anschließend wird oft das Ganze mit frommem Zeug dekoriert...
Was mich aber in deinem Fall überrascht, ist, dass du überhaupt die Pfarrfrau noch triffst. Es scheint, dass du immer noch in dem Ort wohnst (und vielleicht auch tätig bist?), wo du die schlimmen Erfahrungen gemacht hast. Wenn es keine Aussicht auf eine Wende / Versöhnung gibt, ist es für dich natürlich besonders schwierig. Aber vielleicht hast du im Moment keine andere Möglichkeit...
Über deine Gefühle musst du dich übrigens nicht schämen. DU bist ja die Geschädigte!
Dir alles Gute
Panama

danke Panama. nein - ich wohne dort nicht mehr. aber mein arzt ist dort. Begegnungen halten sich also in grenzen