alte Weihnachtstexte für Mobbingopfer

#1 von turmfalke , 21.12.2014 17:36

Liebe Freunde von D.A.V.I.D. e.V. und Gäste dieses Forums!

Zum Fest möchte ich Euch grüßen mit einigen weihnachtlichen Texten, die leicht übersehen werden. Wir möchten es ja gerne zu Weihnachten schön haben, und schummeln uns dabei leicht an der eigentlichen Brisanz der Weihnachtlichen Botschaft vorbei.

Prophet Jesaja 9
1 Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.
2 Du weckst lauten Jubel, du machst groß die Freude. ...

3 Denn du hast ihr drückendes Joch, die Jochstange auf ihrer Schulter und den Stecken ihres Treibers zerbrochen wie am Tage Midians.
4 Denn jeder Stiefel, der mit Gedröhn dahergeht, und jeder Mantel, durch Blut geschleift, wird verbrannt und vom Feuer verzehrt.

5 Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst;
6 auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er's stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit.

Bibel, Prophet Jesaja, ca 730 vor Christus (Übersetzung nach Luther)


Aus dem Evangelischen Gesangbuch EG 9

1 Nun jauchzet all ihr Frommen, zu dieser Gnadenzeit, weil unser Heil ist kommen, der Herr Herrlichkeit
zwar ohne stolze Pracht,
doch mächtig zu verheeren und gänzlich zu zerstören
des Teufels Reich und Macht.

4 Ihr Mächtigen auf Erden, nehmt diesen König an,
wollt ihr beraten werden und gehn die rechte Bahn,
die zu dem Himmel führt;
sonst wo ihr ihn verachtet und nur nach Hoheit trachtet,
des Höchsten Zorn euch rührt.

5 Ihr Armen und Elenden zu dieser bösen Zeit,
die ihr an allen Enden müßt haben Angst und Leid,
seid dennoch wohlgemut,
laßt eure Lieder klingen, dem König Lob zu singen,
der ist eu´r höchstes Gut

6 Er wird nun bald erscheinen in seiner Herrlichkeit
und all eu´r Klag und Weinen verwandeln ganz in Freud.
Er ist´s, der helfen kann;
halt eure Lampen fertig und seid stets sein gewärtig,
er ist schon auf der Bahn
Michael Schirmer 1640


Maria singt von Gott dem Herrn:

... Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen.

Die Hungrigen füllt er mit Gütern und läßt die Reichen leer ausgehen. ...

Bibel, Lukas 1, 52 + 53, ca. 80 nach Christus (Übersetzung nach Luther)


Lied der Engel an der Krippe zur Geburt des Jesuskindes:

Ehre sei Gott in der Höhe
und Friede auf Erden
bei den Menschen seines Wohlgefallens

Bibel, Lukas 2, 14 (Übersetzung revidierte Lutherbibel)


Aus dem Evangelischen Gesangbuch EG 27

1) Lobt Gott ihr Christen alle gleich, in seinem höchsten Thron,
der heut schließt auf sein Himmelreich und schenkt uns seinen Sohn.

3) Er äußert sich all seiner G´walt, wird niedrig und gering
und nimmt an eines Knechts Gestalt, der Schöpfer aller Ding.

5) Er wird ein Knecht und ich ein Herr, das mag ein Wechsel sein!
Wie könnt es doch sein freundlicher, das herze Jesulein!

Nikolaus Hermann 1560


Für mich bedeuten diese alten Worte Trost in dieser schweren Zeit, ohne den ich nicht Weihnachten feiern will. Geht es euch auch so?
Frohe Weihnachten ! Euer Turmfalke


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RE: alte Weihnachtstexte für Mobbingopfer

#2 von Joringel , 23.12.2014 00:01

Lieber Turmfalke,

ich bin überzeugt, Du möchtest eine ehrliche Antwort. Nein, soweit denke ich nicht zurück. Ob Weihnachten je so stattgefunden hat, wie es im Lukasevangelium niedergeschrieben wurde? Wahrscheinlich nicht. Dennoch verkörpert diese Geschichte die Hoffnung auf das, was wir Liebe nennen. Hoffnungsträger ist ein kleines Kind, ein unmündiges Wesen. Über Jahrtausende hinweg hat seine Geschichte die Menschen berührt. Wenn Du das Glück hast viel herumzukommen, z.B. in Italien oder Düddeutschland und Du besuchst alte Kirchen - überall findest Du das Kind in der Krippe mit seinen Eltern, den Tieren und den Hirten auf alten Gemälden und mit Krippen dargestellt. Wie es auch immer gewesen ist, hier manifestiert sich eine zuiefst menschliche Hoffnung, die jede Seele berührt. Auch die des Atheisten. Und wenn wir auch noch so schimpfen über den Konsumterror und den amerikansichen Weihnachtsmann - irgendetwas von dem Geist der Weihnacht ist immer da und sei es in der Negation.
Die ganze Weihnachtsgeschichte hat etwas von Herzerweiterung, Grenzüberschreitung und sonst noch etwas. Selbst wildfremde Menschen blicken Dir plötzlich in die Augen und wünschen dir frohe Weihnachtstage. Umso trauriger die PEGIDA - Veranstaltungen. Und das mi Initialzündung in Dresden, wo es soviel Leid, aber auch Compassion im Sinne von Mitleiden und Nachdenken über die Gewalt und ihre Folgen gegeben hat. Das fasse ich nicht.
Frohe, zuversichtliche Weihnachten
Dein Joringel


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