Hallo Patrick,
das klingt alles sehr dramatisch!
Es geht ja nicht nur um Deine berufliche Existenz, sondern um Dich als Mensch, als Person! Im Pfarrberuf rutscht beides sehr eng aneinander und damit sind PfarrerInnen da besonders leicht angreifbar. Ich habe Jahre gebraucht um wirklich innerlich verstanden zu haben, dass nicht ich merkwürdig 'ticke' sondern das alles ein abgekartetes 'Spiel' war. Die Enttäuschung auf die Institution ist groß: die Organisation und ihre Mitarbeitenden sind offensichtlich nicht der Botschaft Jesu Christi verpflichtet.
An einem Deiner Sätze bin ich besonders hängen geblieben
Zitat von patrick im Beitrag #9
Das könne, ihr nach, nicht an ihr liegen da sie mit allen Menschen klarkomme, und überhaupt solle ich mal überlegen was ich ihr antue, dass sie nun sogar Hilfe in Form von Supervision brauche,
Welcher Mensch kommt mit 'allen' Menschen klar? Und: Supervision wird hier schon als Stigma und Strafe dargebracht. Tatsächlich ist Supervision eigentlich Pflicht im Pfarrberuf und dient einer qualifizierten Reflexion. Es ist nur nicht wirklich Pflicht, weil Supervision sonst vom Dienstgeber bezahlt werden müsste und weil sie nur freiwillig funktioniert.
Ich wünsche Dir gute innere Ressourcen und zusätzlich echte UnterstützerInnen an Deiner Seite. Und vielleicht sehen wir uns in Sondershausen?
Herzliche Grüße,
Nemo