Wieder ein Skandal

#1 von Sunny , 09.03.2018 13:56

in der Evangelischen Kirche..... in Heilbronn. In einem ev. Kiga. Dabei frage ich mich...tin der Kirche die betroffenenMenschen leid oder das die Wahrheit rausgekommen ist? Auch dabei kommen mir meine Erlebnisse wieder hoch.....diese Politik ist erbärmlich

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RE: Wieder ein Skandal

#2 von Joringel , 10.03.2018 19:23

Liebe Sunny, ich muss gestehen, dass ich Deinen Text nicht verstehe. Wahrscheinlich bist Du sehr aufgewühlt, aber vielleicht kannst Du Deinen Beitrag doch noch einmal ergänzen.


Es grüßt Joringel


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RE: Wieder ein Skandal

#3 von Sunny , 12.03.2018 19:46

In Heilbronn hat ein evangelischer Kindergartenleiter ein Kind des Kindergartens missbraucht. Er ist pädophil und hatte etliche Bilder auf seinem PC. Der Kirchenpfleger wusste von seiner Neigung, hat ihn aber im Kindergarten arbeiten lassen. Jetzt wo die Bombe geplatzt ist gibt es große Worte. Für mich ist alles blabla. Ich zweifel nach meinen Erfahrungen an den Entschuldigungen der Kirche und frage mich was denen wol mehr leid tut. Kinder oder der angeknackste Ruf. Soweit ich weiß darf der Kirchenpfleger dort weiter arbeiten.

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RE: Wieder ein Skandal

#4 von Achim , 12.03.2018 21:52

Hallo Sunny,

meinst Du folgenden Fall?

https://www.swr.de/swraktuell/bw/heilbro...s76g/index.html

LG
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RE: Wieder ein Skandal

#5 von Joringel , 13.03.2018 11:12

Als Mitglied von D.A.V.I.D.e.V. war ich einmal in einen ähnlichen, aber nicht vergleichbaren Fall involviert. Es ging um einen betagten Pfarrer, der lange nach dem Eintreten in den Ruhestand von einem alkoholkranken Menschen solcher Taten beschuldigt wurde. Auf mich zugekommen war aber kein Betroffener, sondern dem Pfarrer wohlwollend verbundene Menschen, die das Ganze schlicht für die Infamie eines Taugenichts hielten. Andererseits war es auch möglich, dass der "Taugenichts", der wohl schon früh auf einem leicht kriminellen Weg war, durch solche Erfahrungen völlig aus der Bahn geworfen wurde. Ich nahm also Kontakt mit dem Betroffenen auf, der sich bitter beklagte und in seiner früheren Jugendarbeit sehr erfolgreiche und von vielen Jugendlichen geschätzte Aktivitäten vorweisen konnte. Als Folge der Gerüchte, durfte der alte Herr nicht mehr bei der Hausaufgabenbetreuung von Kindern in sozialen Brennpunkten mitwirken. Das erlebte er als extrem ungerecht.
Ich konnte sogar mit einem Ehemaligen sprechen, der jetzt Sozialarbeiter war. Dieser sagte:" Ich kann für mich nur das Beste über die damalige Zeit sagen. Wir Jugendlichen konnten uns da treffen, etwas unternehmen und Spaß haben. Ich kann nichts Negatives sagen, weiß aber nicht, ober er sich anderen gegenüber anders verhalten hat als bei mir. Ich kann nur für mich sprechen." Des weiteren konnte ich mit einem Mann sprechen, der sogar als Jugendlicher vorübergehend bei dem allein stehenden Pfarrer gewohnt hatte. Weder hatte er Übergriffe erlebt, noch hatte den Verdacht, das so etwas geschehen sein könnte, da er in der fraglichen Zeit im Pfarrhaus lebte, wo viele Jugendliche ein- und ausgingen. Nach den Erzählungen des Alkoholkranken hätte er es aber wegen der Zeit- und Ortsangaben "des Opfers" bemerken müssen. Andererseits, warum sollte jemand in der mehrmonatigen Therapie ein Buch über Missbrauch schreiben, wenn er nicht davon betroffen war?

Ich versuchte also, den Betroffenen im Gespräch zu stützen. In diesen Gesprächen gab es aber immer sich wiederholende Sequenzen, die an sich harmlose, aber in ihrer Penetranz doch verdächtige "Spielchen" beschrieben, die eine große körperliche Nähe zu Jungen ermöglichten. Ich war sehr irritiert, fragte auch nach:...Und kamen auch Mädchen zu Ihnen, zu Ihren Spielen im Freien?" "Ja, ja...es gab auch Mädchen (aber ganz deutlich zu spüren unter ..."ferner liefen.") Auch das Verbot, den Kindern bei der Hausaufgaben-Betreuung zu helfen, rief nicht nur eine Kränkung, sondern Leid hervor. "Wissen Sie, ich bin doch so gern mit Kindern zusammen... ich kann ohne sie gar nicht leben."
Ein ungutes Gefühl blieb und ich verwies meinen Gesprächspartner weiter an eine Therapeutin, die bei uns in einem lokalen Rahmen sehr engagiert ist, schilderte ihr mein Unbehagen. Ich bat sie die Gespräche zu führen, da mein Unbehagen mich trotz der guten Zeugnisse ehemaliger Jugendlicher blockierte. Einige Wochen oder Monate später - ich weiß es nicht mehr genau - rief sie mich an und teilte mir mit, dass ihr das Gleiche aufgefallen war wie mir. Unsere Wahrnehmungen und Gefühle waren geradezu identisch. Sie sagte, "Der alte Herr kann einem leid tun, aber ich werde diese Gespräche abbrechen. Ich kann das auch nicht mehr."

Ich meine, man sieht aus meinem Beitrag wie schwer es ist, in einer solchen Situation richtig zu reagieren. Denn schon ein ausgesprochener Verdacht kann auch das Leben eines Menschen völlig zerstören. Es gibt traurige Beispiele dafür. In diesem Fall gab es nun das kinderpornografische Material, also Beweismittel. Von diesem Zeitpunkt an, hätte der Erzieher sicher abgezogen werden müssen. Aber gibt es dafür eine Rechtsgrundlage? Und wenn die Eltern informiert worden wären, hätte das nicht möglicherweise zu einer Hexenjagd geführt? Einer Vorverurteilung? Einer Hysterie?

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RE: Wieder ein Skandal

#6 von Sunny , 13.03.2018 11:20

Ja! Es kotzt mich so an wie mit Menschen umgegangen wird. Es kotzt mich so an! Ich habe zu ALLEN Pfarrern das Vertrauen verloren. Bei jedem denke ich...in er auch ein falsches Hund ist und dann steigt Ekel in mir hoch. Es kotzt mich an , dass ein Pfarrer samt Dekan geschafft haben in vielleicht herzensgute, christliche Menschen Böses hinein zu interpretieren. Ich möchte mich etwas outen. Auch für mich ist Stuttgart zuständig. Vielleicht ist hier jemand aus der Ecke, der Einfluß hat. Ich möchte, dass sie das Verbrechen an mir anerkennen und mir außergerichtlich eine Abfindung zahlen. Seit der Sache bin ich gesundheitlich am
Ich probiere immer wieder Fuß zu fassen im Berufsleben. Sobald es stressig wird kommen heftige psychosomatischen Beschwerden. Das man mir damals versicht hat meine Lebensbiographie zu zerstören beeinflusst mich noch heute. Im zweiten Kindergarten hat mir die Pfarrersfrau mehrfach für mein Engagement gedankt. In so ein Biest über das doch etliche Personen beschweren versucht mich zu zerstören aus Rachsucht Und so ein Pfarrer hält zu ihr. Er hätte es stoppen können als er erfahren hat, dass ich unschuödig bin. Er hat einen anderen Weg gewählt, den ich nicht offiziell aussprechen darf. Damit er in der Öffentlichkeit mit seiner Beschuldigung recht behält.

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RE: Wieder ein Skandal

#7 von Sunny , 13.03.2018 11:27

Man hätte den Erziehe absetzen und den Fall untersuchen lassen können. Später hätte man mit den Eltern reden können. Ein Bild würde gefunden. Er mit einem Kind des Kindergartens.

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RE: Wieder ein Skandal

#8 von Joringel , 20.03.2018 10:15

Liebe Sunny,

ich habe mir lange überlegt ob, und vor allen Dingen, wie ich auf deinen Beitrag antworten könnte, indem Du Dein Misstrauen gegenüber allen Pfarrern und Deine Wut beschreibst. Ehrlich gesagt, bin ich zu keinem Schluss gekommen. Ich weiß nur, dass es für die eigene Seele krank machend ist, wenn man in solchen Gefühlen hängen bleibt und die Welt nur noch durch eine wutverzerrte Brille sieht. Soll ich alle Kindergärtnerinnen hassen, weil eine mal meinen kleinen, sensiblen Sohn aus dem Nichts angebrüllt hat? Ich möchte nicht der Besserwisser sein, aber ich bitte Dich, pass' auf Dich auf!

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RE: Wieder ein Skandal

#9 von Achim , 20.03.2018 13:27

Tja, liebe Sunny,

ich sehe es ähnlich wie unser Joringel.

LG

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RE: Wieder ein Skandal

#10 von Sunny , 22.03.2018 07:15

Ich hasse nicht alle Pfarrer. Ich habe mit ein starkes Miisstrauen. Und gleichzeitig schöne ich mich wir geschrieben für dieses .Gefühl, weil ich weiß das ich damit auch vielen guten Menschen Unrecht tue. Dieses Misstrauen habe ich vor allrm bei Pfarrern bekommen aber auch generell zu jedem Menschen mit dem ich zu tun habe. Da ist immer die Uweifel im Hinterkopf. Ich hätte so gern wieder Vertrauen aber e ist weg.

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RE: Wieder ein Skandal

#11 von Joringel , 22.03.2018 09:23

Liebe Sunny,

da möchte man mit den Beatles singen: "Let it be.., let it be....!" das braucht einfach seine Zeit. Wenn man sich das Knie richtig aufschlägt, dauert es auch sehr lange bis die Wunde verheilt ist - im Gegenteil, sie platzt auch noch immer wieder auf. So ist es auch bei Dir. Einmal schrieb uns eine Frau, die in einer ähnlichen Lage war wie Du sinngemäß : "Seitdem ich das erlebt habe, bin ich viel sensibler und hellhöriger, wenn andere Menschen, zumeist Minderheiten angegriffen werden." Wir sehen Dich auch so auf diesem Weg!!!

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Traurige Mobbinggeschichte

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