RE: Zum Tod des DAVID-Mitglieds M.W.

#16 von Beksi2000 , 18.12.2015 13:35

@ Joringel
Das versuche ich ja: In Ruhe meine Argumente und Fakten vorzutragen. Ich gebe zu, dass mir dass sehr schwer fällt, denn eines ist klar:
Ich wurde von der Verfasserin des Nachrufs beschuldigt und verleumdet. Sie hat mich angegriffen (oder sehe ich das falsch?).
Ich habe ihr bereits einige Daten geschickt.
Meine Frau hat sie schon vorher kontaktiert, aber keine persönliche Antwort erhalten.
Die Verfasserin des Nachrufs scheint sich vollkommen im Recht zu fühlen. Sie ist bereit zu einem Gespräch - aber SIE stellt die Bedinungen.
SIE verurteilt mich öffentlich und nennt mir dann die Bedinungen, unter denen sie zu einem Gespräch bereit ist.
Auf der Startseite von d.a.v.i.d. werden ihre Grundlagen genannt. Unter anderem "In Briefen, Gesprächen, Besprechungen mit den beteiligten Personen und den Vorgesetzten eine tragfähige Lösung einfordern." Das finde ich gut. Nur ist es in meinem Fall nicht geschehen.
Die Verfasserin des Nachrufs hat sich ihr Urteil gebildet, ohne Intervention, ohne Kontaktaufnahme. Ihr Urteil trägt zur Eskalation bei.
Ich versuche wirklich ruhig zu bleiben und ich hätte so kurz vor Weihnachten wirklich besseres zu tun, als mich hier zu verteidigen.
Aber dieser Nachruf (dessen Löschung ich weiterhin fordere) steht im Netz. Das Urteil der Verfasserin steht.
Und ich habe das Recht, mich dagegen zu wehren.

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RE: Zum Tod des DAVID-Mitglieds M.W.

#17 von turmfalke , 18.12.2015 23:37

Lieber Beksi2000!

D.A.V.I.D. hat Dein Anliegen mit aller Ernsthaftigkeit zur Kenntnis genommen.

Wir haben alle unsere Erfahrungen mit Konflikten in der Kirche gemacht und wissen, wie schwierig Situationen manchmal sein können.

Die erfahrenen MitarbeiterInnen von David haben in den vergangenen Jahren viele Stunden damit zugebracht, Fr. M.W. zu beraten. Ich vertraue darauf, dass sie dabei sorgfältig und auch kritisch zugehört haben und versucht haben, die Lage in Ihrer Gemeinde zu verstehen.

Sie sollten versuchen, im neuen Jahr miteinander ein Gespräch führen, um auszuloten, wie es weitergehen kann.

Ob D.A.V.I.D dabei Bedingungen stellt, vermag ich nicht zu erkennen. Die Voraussetzung für das Gelingen von Gesprächen ist aber immer eine gute und geduldige Gesprächsführung, bei der beide Seiten sorgfältig aufeinander hören. Das gilt für beide Seiten.

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RE: Zum Tod des DAVID-Mitglieds M.W.

#18 von Paddy , 19.12.2015 11:14

Lieber Turmfalke,

das sehe ich genauso wie du - es bedarf eines Aufeinaderzugehens und einer gewollten Begegnung auf Augenhöhe, um Konflikte aus der Welt zu schaffen. Mir geht dabei auch die 4. Barmer These durch den Kopf, die mich seit längerem beschäftigt.

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RE: Zum Tod des DAVID-Mitglieds M.W.

#19 von Beksi2000 , 19.12.2015 11:40

Ich bezweifle die Erfahrung und Kompetenz von D.A.V.I.D. nicht. Aber trotz aller Erfahrung kann es geschehen, dass man Fehler macht. Und ich hoffe, dass D.A.V.I.D. hat auch die Größe hat, Fehler gegebenenfalls zuzugeben.

Paddy und Turmfalke schreiben beide, wie wichtig es ist, aufeinander zuzugehen und aufeinander zuhören. Da stimme ich zu!
Aber D.A.V.I.D. ist NICHT auf mich zugekommen. D.A.V.I.D. hat mich NICHT angehört.
D.A.V.I.D. hat es sich sehr leicht gemacht und in der Form eines Nachrufes einfach ein Urteil über mich und andere gefällt.

Und ich werde das Gefühl nicht los, dass es gerade die Erfahrung von D.A.V.I.D. ist, die sie in diesem speziellen Fall blind für die Tatsachen machen. Sie sind ja so erfahren, da brauchen sie doch die Meinung der anderen Seite gar nicht.
Die Verfasserin des Nachrufs hat inzwischen einige Dateien, die ihr ein anderes Bild von M W geben könnten. Zumindest könnten diese Dateien Zweifel an ihrem bisherigen Urteil schüren. Aber die Verfasserin reagiert nicht. Sie entfernt das Urteil über mich nicht aus dem Internet.

Seit meine Frau und ich diesen unverschämten Nachruf entdeckt haben, hat weder die Verfasserin noch sonstige Verantwortliche des Vereins auf meine Fragen, Bitten und Informationen reagiert.

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RE: Zum Tod des DAVID-Mitglieds M.W.

#20 von Beksi2000 , 19.12.2015 14:37

Dies ist meine vorerst letzt Nachricht zu diesem Thema.

Nachdem ich die Verfasserin des Nachrufs von Frau M W (Frau Sunnus) und die Vorsitzenden des Vereins (Dr. Gisela Kittel und Dr. Joachim Arndt) per E-Mail kontaktiert habe und nachdem ich diese Personen über dieses Forum angesprochen habe, fordere ich die ganannten Personen hiermit auf, alle Informationen dieses Nachrufs, die Rückschlüsse auf meine Gemeinde oder auf mich oder auf Frau W zulassen, mit sofortiger Wirkung zu streichen.

19.12.2015

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RE: Zum Tod des DAVID-Mitglieds M.W.

#21 von dr.arndt , 19.12.2015 15:22

Lieber Beksi,

ich melde mich heute als stellvertretender und zweiter Vorsitzender unseres Vereins, gleichzeitig als Administrator dieses Forums, was nicht bedeutet, dass ich oder andere Mitglieder unseres Vereinsvorstands täglich 24 Stunden das Forum beobachten. Ich persönlich habe erst jetzt die von Dir angestoßene Debatte zur Kenntnis nehmen können.

Dieser entnehme ich, dass Du Dich durch Frau Sunnus´ Nachruf verletzt und diskriminiert fühlst.

In diesem unserem Forum herrscht das Prinzip der Meinungsfreiheit, was Du schon daraus ablesen kannst, dass Du hier bei uns völlig frei und offen Deine Sicht der Dinge verbreiten und darlegen konntest. Dass wir theoretisch unliebsame Beiträge kommentarlos löschen können, ist Dir wahrscheinlich bewusst. Das wollen wir aber nicht, weil unser Forum gerade davon lebt, dass hier jedermann offen seine Meinung vortragen kann. Zensur findet hier nicht statt. Wenn ich Dich, lieber Beksi, recht verstehe, erwartest Du von unserem Vereinsvorstand allerdings, dass wir als Vereinsvorstand unser Gründungsmitglied Frau Sunnus in Deinem Sinne "disziplinieren", bzw. ihren Beitrag in Deinem Sinn zensieren. Da kann ich Dir allerdings wenig Hoffnung machen, wenn es nach mir geht. Der Vorstand unseres Vereins tagt demnächst Mitte Januar 2016. Wir werden Dein Anliegen dann dort beraten. Willst Du Dich bitte bis dahin gedulden? Besten Dank.

Vielleicht findest Du vorläufig Trost darin, dass Joringel und Turmfalke Dir schon geantwortet haben? Du solltest ihren Beiträgen wenigstens entnehmen, dass sie und wir Dein Anliegen ernst nehmen, Wenn wir Dich unberechtigt auf die "Anklagebank" gesetzt haben sollten, können wir hier darüber reden.

Erwarte aber bitte vom David-Vorstand nicht, dass er Zensur ausübt.

Du kannst hier schreiben und veröffentlichen, was Du magst ( Beleidigungen ausgenommen ), Sabine Sunnus aber auch.

LG

Achim


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RE: Zum Tod des DAVID-Mitglieds M.W.

#22 von dr.arndt , 19.12.2015 16:22

Lieber Beksi,

erst jetzt habe ich Deine Nachricht von 14.37 Uhr gesehen. Du wirst meine vorangegangene Nachricht gelesen haben? Du bist, wenn ich es richtig sehe, Pfarrer unserer protestantischen Kirche? Deine vorangegangene Nachricht von 14.37 Uhr habe ich nun auch erst jetzt gelesen, der ich entnehme, dass Du, lieber Christenbruder, Frau Prof. Dr. Gisela Kittel und mich, wahrscheinlich auch den DAVID-Verein als solchen zu verklagen gedenkst.

Wenn ich Dich insoweit richtig verstanden haben sollte, sollst Du wissen, dass wir einer solchen überflüssigen und unbegründeten Klage mit Gelassenheit entgegensehen. Wir von DAVID lassen uns von niemandem unter Druck setzen, schon gar nicht von Dir.

Wir würden uns stattdessen gern inhaltlich mit Dir austauschen, lieber Beksi und Christenmensch.


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RE: Zum Tod des DAVID-Mitglieds M.W.

#23 von Beksi2000 , 19.12.2015 16:27

Ich habe nichts von verklagen geschrieben!
Ich hoffe auf die Einsicht und ich hoffe dass das ungerechte, auf falschen und vor allem einseitigen Informationen beruhende Urteil über mich glöscht wird. Nicht mehr und nicht weniger.
Weiteres habe ich in einer PN geschrieben.

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RE: Zum Tod des DAVID-Mitglieds M.W.

#24 von Beksi2000 , 19.12.2015 16:39

Es macht mich langsam verrückt.

Ist es für alle hier okay, dass ich in diesem Nachruf von Frau Sunnus in übelster Weise verurteilt werde???

Kann vielleicht mal jemand genau dazu etwas sagen?!

Haben sie gelesen, was sie über mich schreibt, ohne je mit mir gesprochen zu haben???

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#25 von wilfried , 20.12.2015 00:25

Hallo Beksi2000,


ohne mich einmischen zu wollen,
ja, ich habe Deine Zeilen gelesen und kann Deine Not verstehen.

Den Nachruf auf Frau W. habe ich nur ansatzweise gelesen.

Du hast Deine Gegendarstellung geäußert.
Vieles läßt sich nachvollziehen, auch wenn man so sehr weit außerhalb des Geschehens steht, wie ich.

Mir fällt auf, wie schwierig es ist, einerseits Schwierigkeiten anzusprechen und andererseits dabei aber Klarnamen zu schreiben.
Darum habe ich in meiner eigenen Problematik auch bewußt auf Nennung von Roß und Reiter verzichtet.
Dadurch bleibt es aber einseitig, es wird wohl keine "Gegendarstellung" meines Arbeitgebers geben, der die Dinge teilweise naturgegeben ganz anders sieht und sich hüten würde, ein Plan-Mobbing zuzugeben.

Es steht mir nicht zu, zu werten, wer in dieser - mittlerweile Deiner - Sache Recht hat oder nicht.
Mit Bedauern sehe ich, daß es an Kommunikation gemangelt hat und ich verstehe Dich so, es habe nicht von Deiner Seite daran gemangelt.

Anscheinend war der Austausch insgesamt nicht ausreichend, von welcher Seite auch immer, so daß es kein befriedigendes Ergebnis gab.

Wenn Du Dich also in übelster Weise verunglimpft fühlst, ist das (die Verunglimpfung, so sie denn eine ist) in meinen Augen nicht okay, um die Frage klar zu beantworten.


Allen Beteiligten wünsche ich ein friedvolles Weihnachtsfest.
Wilfried

 
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RE: Zum Tod des DAVID-Mitglieds M.W.

#26 von Paddy , 20.12.2015 00:37

Beksi,

es fällt mir schwer, mich hier wertneutral zu äussern, aber ich habe Achims mahnende und zugleich versöhnliche Worte im Hinterkopf und gebe mir beim Formulieren alle Mühe dieser Erde.

Ich kenne weder das verstorbene Mitglied, noch den Nachruf noch die Geschehnisse vor Ort in der Kirchengemeinde. Also steht es mir auch nicht zu, zu konkreten Inhalten Stellung zu nehmen.

Aber die Nachhaltigkeit deiner Posts macht mir doch arge Magenschmerzen.

Ich bin jetzt im 16. Jahr im kirchlichen Dienst (allerdings "bloss" als Verwaltungskraft) und ich will nur noch wieder zurück in den Staatsdienst.

Von Barmen 4 erlebe ich vor Ort rein garnichts, stattdessen 2-Klassen-Gesellschaft und fortgesetztes Mobbing durch einzelne Theologen (ich betone hier ausdrücklich den Begriff "einzelne") - sowohl am eigenen Leib als auch bei mehreren Kollegen. Wir wurden in keinster Weise angehört (stattdessen gab es Schelte, wenn man den Begriff der "Fürsorgepflicht" auch nur in den Mund nahm...Verwaltungsmitarbeitende wurde in Protokollen und öffentlichen Synodenberichten difamiert und konnten/durften nicht mal Stellung nehmen ) und es wurde erwartet, dass wir Reputationsverluste hinnehmen. Einige Kollegen haben die Flucht ergriffen und sich neue Jobs ausserhalb des kirchlichen Dienstes gesucht, andere standen das Ganze nur noch mit Psychopharmaka oder der "Flucht" in die Psychatrie durch.

(Ich habe hier bewusst die Vergangenheitsform gewählt, weil sich seit Sommer letzten Jahres doch ein kleiner Hoffnungsschimmer durch einen Wechsel in einer theologischen Leitungsfunktion ergeben hat .... der Hauptakteur in Sachen Mobbing ist aber leider auch noch da)

Ganz anders ist die Situation, wenn man als Verwaltungskraft nach Recht und Gesetz arbeitet, aber das Ergebnis den einzelnen (auch hier wieder die Betonung auf "einzelne"), oben erwähnten Theologen nicht passt (seien es Fahrtkostenabrechnungen, Dienstwohnungsvergütungen undundund) - dann sucht man sich am besten ein Schlupfloch und taucht erstmal ab.

Worauf ich hinaus will: wenn sich bei uns die bewussten einzelnen Theologen subjektiv falsch behandelt fühlen, gehen sie mit ziemlicher Härte und ohne Rücksicht auf Verluste vor. (wenn wir als Verwaltung Mist gebaut haben, ist Kritik natürlich okay...aber auch da macht der Ton die Musik!)

Und die Nachhaltigkeit der Formulierungen in einigen deiner Posts waren für mich wie ein deja vu.

Bitte versteh mich nicht falsch, ich kenne dich als Menschen nicht persönlich und auch nicht die gefühlte / tatsächliche Not für dich und deine Familie. Ich möchte dich auch nicht in irgendeine Schublade stecken oder gar "verurteilen".

Aber die Posts haben bei mir ganz gut "getriggert".

Paddy

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RE: Zum Tod des DAVID-Mitglieds M.W.

#27 von Beksi2000 , 20.12.2015 14:13

Hallo Wilfried,
vielen Dank für das Verständnis!

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RE: Zum Tod des DAVID-Mitglieds M.W.

#28 von Beksi2000 , 20.12.2015 14:36

Hallo Paddy,
vielen Dank für deinen Beitrag.
Deine letzten Abschnitte, ab "worauf ich hinaus will..." zeigen vermutlich, was in diesem Fall schief gelaufen ist. Es ist ganz normal, dass man von eigenem Erleben - also in deinem Fall die Theologen, die so hart und rücksichtslos agierten - auf andere Fälle Rückschlüsse zieht.
Vermutlich ging es der Verfasserin des Nachrufs ebenso (der Nachruf ist hier nachzulesen - es lohnt sich) . Sie und andere D.A.V.I.D. MitarbeiterInnen hörten von M W schreckliche Dinge über mich und die anderen Beteiligten. Klar schien alles perfekt ins Bild zu passen. Man hat ja Erfahrung in solchen Dingen (ich meine das in diesem Fall weniger sarkastisch als es klingen mag). Ich fürchte, dass eben diese Erfahrung der D.A.V.I.D. Leute das Problem war. Wenn man Frau M W hörte schien alles klar, ich verstehe das. Wenn man zudem die jahrelange Vorgeschichte nicht kennt (und die konnten die D.A.V.I.D. Leute nicht kennen), dann musste man wohl daraus schließen, dass M W Recht hatte und dass ihr furchtbar mitgespielt wurde. Und weiter ist es nachvollziehbar, dass man meinte, ein Urteil über die Leute in meiner Gemeinde fällen zu können.
Aber ich glaube, dass man diesen Fall NICHT aufgrund Erfahrungen oder Kompetenzen oder eigenem Erleben beurteilen kann. In diesem Fall wäre es dringend nötig gewesen, die andere Seite anzuhören und sich erst dann ein Urteil zu bilden.
Aber so ist das Kind in den Brunnen gefallen und das Urteil über die Beteiligten ist gefällt.

Sollten meine Worte in allen Post hier hart oder rücksichtslos klingen, so tut mir das leid. Aber ich fühle mich durch den Nachruf beleidigt und zu Unrecht beschuldigt und Achim sagte, Beleidigungen gehören hier nicht her. Für die Verfasserin des Nachrufs schein das nicht zu gelten. Sie darf mich beleidigen ohne mich zu kennen. Und das krieg ich wirklich nicht in meinen Kopf.
Trotz allem - und ernst gemeint: Einen schönen Sonntag noch!

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RE: Zum Tod des DAVID-Mitglieds M.W.

#29 von Achim , 20.12.2015 15:44

Hallo Paddy, Wilfried und lieber Beksi,,

herzlichen Dank für Eure Beiträge.

Ich verstehe Dein Anliegen, lieber Beksi, schon, in Deiner Darstellung kommt mir allerdings die Situation unserer Frau "W." zu kurz.

Ich persönlich bin allerdings der Auffassung, dass unsere Sabine Sunnus mit ihrem "Nachruf" sich im Rahmen der erlaubten Meinungsäußerung bewegt hat, wobei Du es offensichtlich anders siehst.

Du erhältst und hast hiermit die Gelegenheit, hier Deine andere Sicht der Dinge unzensiert vorzutragen, wenn Du magst.

LG

Achiom


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RE: Zum Tod des DAVID-Mitglieds M.W.

#30 von Beksi2000 , 21.12.2015 17:01

Hallo Achim und hallo an alle, die sich bisher an dieser Diskussion beteiligten,

schön, dass ich die Gelegenheit habe, meine Sicht der Dinge hier vorzutragen.
1. Und schade, dass ich das nicht auf Augenhöhe tun kann, denn durch den Nachruf steht das Urteil über mich ja bereits fest. Und sie, Achim, haben das eindrucksvoll unterstrichen, indem sie schrieben, sie würden sich nicht unter Druck setzen lassen (was ich nicht getan habe) "von dir schon gleich gar nicht". Wie fair kann eine Auseinandersetzung sein, wenn das Urteil schon fest steht?
2. Mag sein, dass es sich bei dem Nachruf von Frau Sunnus um eine erlaubte Meinnungsäußerung handelt. Aber was sagt dieser Nachruf über die Glaubwürdigkeit der Verfasserin und des Vereins aus? Glaubwürdig wäre es, den Nachruf solange aus dem Netz zu nehmen, bis wir uns inhaltlich ausgetauscht haben.
3. Zur "Situation unserer Frau W.": Ich habe Frau Sunnus einige Daten geschickt, die ihr zumindest klar machen dürften, dass die Situation wesentlich komplexer war, als Frau W. sie ihnen schilderte und dass einige Behauptungen im Nachruf sachlich und überprüfbar falsch sind. Ihnen, Achim, habe ich zumindest einen Brief weitergeleitet, der die Komplexität der Situation zumindest andeutet.
Darüber hinaus bin ich weiter bereit, den Verantwortlichen des Vereins und Frau Sunnus weiter Unterlagen zur Verfügung zu stellen, damit sie sich ein objektives Bild der Situation machen können. An welche E-Mailadresse soll ich diese Unterlagen schicken?
Ansonsten werde ich dieses öffentliche Forum nicht nutzen, um die Situtation von Frau W. aus meiner Sicht darzustellen. Ich halte das für unlauter, denn sie kann sich nicht mehr wehren.
4. Abschließend versuche ich einige jederzeit überprüfbare und meine Rolle betreffende Fakten zu nennen:
Im Oktober 2012 kam ich nach NG. Frau W "kannte" ich schon etwa seit April 12, denn sie hatte mich per E-Mail ständig über angebliche Missstände in NG informiert. Diese Missstände betrafen längst nicht nur die Vergabe des Gemeindehauses, sondern viele andere Punkte und Personen. Sie beschrieb in ihren Mails eine katastrophale Gemeindesituation und sie war, wie gesagt, noch während ich für eine andere Gemeinde zuständig war, sehr unzufrieden, weil ich mich nicht in diese Konflikte einmischte. In der ersten KGR Sitzung versprach ich dann, alle genannten Problemfelder zu untersuchen und mir ein eigenes Bild zu verschaffen. Dazu habe ich viele Gespräche geführt, Protokolle, Zeitungsberichte und Leserbriefe gelesen. Das Ergebnis habe ich dokumentiert und in einer nichtöffentlichen Sitzung dem KGR vorgelegt (diese Dokument liegt Frau Sunnus vor). Ich kam, um es kurz zu machen, zu anderen Einschätzungen der Situation in NG als Frau W. Das hat sie mir sehr übel genommen. Tatsache war, dass der KGR am Ende eines jahrelangen Konflikts resigniert hatte. Für mich war das kein einfacher Start in einer neuen Gemeinde. Nach der zweiten Sitzung habe ich FRau W mehrmals zu einem Gespräch eingeladen. Sie hat abgelehnt. In der dritten Sitzung bat ich alle KGR, mir/uns einen echten Neuanfang zu ermöglichen und die alten Konflikte (in die nebenbei auch zwei Dekane, mehrere Pfarrer und der OKR involviert waren) ruhen zu lassen und einander zu vergeben. Es war eine nichtöffentliche Sitzung, deshalb nur soviel: da ein Neuanfang nicht von allen gewünscht wurde, traten drei KGR von ihrem Amt zurück (und zwar nicht, wie Frau Sunnus schreibt, mit einer Schimpfkanonade gegen Frau W.). Damit war der KGR nicht mehr handlungsfähig. Der OKR löste das Gremium ein und setzte eine sogenannte ortskirchliche Verwaltung ein, die sich aus komplett neuen Mitgliedern zusammensetzte. Auch bei der Kirchenwahl Ende 2013 kandidierte niemand aus dem Gremium, das 2012 aufgelöst wurde.
Sie sehen: Ich hatte genau drei Monate direkt mit Frau W zu tun. Sie gab nach der Auflösung des KGR der Ludwigsburger Zeitung ein Interview, das leider fast ausschließlich die Meinung von Frau W. wiedergab. Konkret wurden einzelne Personen namentlich beschuldigt. Eine dieser Personen erwirkte dagegen eine einstweilige Verfügung, die Frau W. nicht akzeptierte (das sind alles Informationen, die damals auch in der Zeitung nachzulesen waren). Nun musste das Landgericht (oder Oberlandesgericht?) die Anschuldigungen von Frau W. überprüfen. Von der Kirchengemeinde waren keine Zeugen geladen, wir waren an diesem Prozess nicht beteiligt. Der Richter entschied, dass die Anschuldigungen von Frau W. falsch waren. Frau W. akzeptierte das Urteil nicht. Trotz einer Strafandrohung von bis zu 250.000 Euro behauptete sie weiterhin, eine Person habe das Gemeindehaus in NG zu unrecht kostenlos für Unterrichtszwecke genutzt. Frau Sunnus hat sich in ihrem Nachruf (und in Beispielen, die sie in Interviews erzählte) dieser Sichtweise angeschlossen. Die Ludwigsburger Zeitung hat sich nach dem Urteil des Landgerichtes entschlossen, keine Leserbriefe oder Meinungen von Frau W. mehr zu veröffentlichen. Frau W. warf mir fortan vor, ich hätte die Zeitung gegen sie aufgebracht. Ab Mitte 2014 bis zu ihrem Tod hat sie auf verschiedene Weisen versucht, mich aus dem Amt zu entfernen, denn in ihren Augen war ich ungebildet, unfähig, undemokratisch, fundamentalistisch usw. Der OKR hat alle ihre Beschwerden beantwortet, ohne ihr jedoch recht zu geben.
Es war insgesamt eine tragische Geschichte, die vielen Menschen über viele Jahre hinweg sehr viel Zeit, Nerven und Geld gekostet hat. Tragisch ist, dass Frau W. sich im Recht gesehen hat. Sie wollte für Gerechtigkeit kämpfen. Aber irgendwann in der Vergangenheit ist dieser Kampf aus dem Ruder gelaufen. Ich dachte nach ihrem Tod, dass sie (und ich) jetzt unsere Ruhe haben. Aber in diesem Nachruf lebt der Hass auf die Menschen meiner Gemeinde und auf mich weiter.
Vielleicht muss ich damit leben. Die Entscheidung liegt bei D.A.V.I.D.

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