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  • Mobbing - von Dr. med. Peter TeuschelDatum01.07.2014 09:29
    Thema von Janchen im Forum Bibliothek

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    Magenschmerzen, Schlafstörungen, Angst, Depression und im schlimmsten Fall Suizidgedanken - die körperlichen und seelischen Folgen des Mobbings sind vielfältig und bedeuten für die Betroffenen oft schweres Leid. Nur wer sich rechtzeitig professionelle Hilfe sucht, kann den Psychoterror am Arbeitsplatz heil überstehen.
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    Der nächste Schritt ist der "Kampf ums Überleben". Je nach Persönlichkeit versuchen die Betroffenen sich anzupassen, zu wehren oder gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Die Reaktionen des Opfers verstärken meist den Psychoterror der Mobbing-Täter. Die Lage verschärft sich, wenn sich der gemobbte Kollege krank meldet und zu Hause bleibt. Denn jetzt steht für alle fest: "Mit ihr oder ihm stimmt etwas nicht!"

    Jeden kann es treffen

    Kein Mensch ist vor Mobbing sicher, denn jeder hat Eigenarten, die ein Mobber als Anlass für den Psychoterror benutzen könnte. An Depressionen erkranken vor allem jene Mobbing-Opfer, die ein mangelndes Selbstvertrauen haben, sehr verletzlich sind, in unsicheren wirtschaftlichen Verhältnissen leben oder gesellschaftlich isoliert sind. Denn alle diese Faktoren stören das seelische Gleichgewicht und machen das Mobbing-Opfer anfälliger für Depressionen.

    Die ständigen Attacken gegen die Persönlichkeit erzeugen beim Opfer eine Art Dauerstress. Im Unterschied zu anderen belastenden Situationen wird beim Mobbing die Würde des Menschen verletzt. Das Mobbing-Opfer fühlt sich durch den Psychoterror erniedrigt und entwertet; sein Bedürfnis nach Sicherheit und Anerkennung wird untergraben. Das Selbstwertgefühl und die persönliche Integrität leiden durch die ständigen Sticheleien. Die seelischen Verletzungen treffen das Mobbing-Opfer im Kern seiner Persönlichkeit und verstärken vorhandene Unsicherheiten.
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    Warten Sie nicht ab und hoffen Sie auch nicht, dass der Psychoterror von selbst aufhört. Viele Betroffene müssen erkennen, dass sogar Freunde und Angehörige die Situation verharmlosen oder dem Mobbing-Opfer indirekt Vorwürfe machen.

    Als Mobbing-Opfer brauchen Sie aber vor allem richtige Verbündete. Sie können zum Beispiel Kontakt zu anderen Betroffenen aufnehmen, die Sie in Selbsthilfegruppen zum Thema Mobbing finden. Wenn Sie rechtzeitig professionelle Hilfe suchen - am besten bei einem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie - besteht begründete Hoffnung, dass Sie den Psychoterror am Arbeitsplatz ohne Folgen überstehen.



    netdoktor



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  • Thema von Janchen im Forum Diskutieren & Plaudern

    Da ich bereits desöfteren die Abkürzung HSP benutzt habe, heute eine Erklärung:

    HSP = Hochsensible Person

    Ca. 15 Prozent der Menschen haben eine erhöhte Wahrnehmung der Sinne. In der Regel dauert es ein großes Stück des eigenen Lebens, bis zu einer Erklärung dafür. Viele Menschen leben und leiden allerdings ihr ganzes Leben darunter. Denn sie wissen zwar, dass sie anders sind, haben aber keine Erklärung und fühlen sich deshalb oft ausgeschlossen, allein und unverstanden.

    HSP sind hoch empfindsam (nicht empfindlich!) nehmen sich und ihre Umwelt, aber auch Stimmungen, intensiver und detaillierter wahr. Damit unterliegen sie einer Reizüberflutung, die ihr Nervensystem permanent überfordert.

    Je nach individueller Ausprägung der Komponenten Reizoffenheit - Sensibilität - Intelligenz äußert sie sich in folgenden Erscheinungsformen:

    >>> eine intensive Hochbegabung (intellektuell ... kreativ - musikalisch ... künstlerisch)
    >>> eine besonders ausgeprägte spirituelle Ausrichtung
    >>> eine hoch ausgeprägte Empathie
    >>> oder ADS - stille Variante des ADHS (ist aber umstritten).

    nach Hochsensitiv: Einfach anders und trotzdem ganz normal von Birgit Trappmann-Korr


    Der Unterschied zwischen den meisten anderen Menschen und mir, liegt darin,
    dass bei mir die "Zwischenwände" durchsichtig sind.
    Das ist meine Eigentümlichkeit.
    Bei anderen sind sie oft so dicht, dass sie nichts dahinter sehen
    und darum meinen,
    es sei auch nichts da.
    Ich nehme die Vorgänge des Hintergrundes einigermaßen wahr,
    und darum habe ich die innere Sicherheit.

    Wer nichts sieht,
    hat auch keine Sicherheit und kann keine Schlüsse ziehen,
    oder traut den eigenen Schlüssen nicht.
    Ich weiß nicht, was das ausgelöst hat,
    dass ich den Strom des Lebens wahrnehmen kann.

    Carl Gustav Jung



    Sensibilität

  • Mobbing und SoziopathenDatum27.06.2014 18:13
    Thema von Janchen im Forum Berichterstattung über...



    Psychopathen als Kollegen


    Reagieren Sie gelassen auf den Terror von Psychopathen

    Er kann durchaus liebenswürdig sein - Strategie Von Gisela Hagemann



    Er kommt in der besten Familie vor und auch am Arbeitsplatz in Gestalt eines Chefs oder Kollegen: der Psychopath. Oft dauert es einige Zeit, bis seine Mitmenschen sein wahres Wesen durchschauen. Denn er kann durchaus liebenswürdig sein, mit seinem persönlichen Charme die Herzen erobern und durch seine hohe Intelligenz und Kreativität bestechen. Hinter dieser Maske lauert jedoch ein unberechenbarer Manipulator, der bei anderen immer nur Fehler sucht. Es ist unmöglich, ihm irgendetwas recht zu machen.

    Der Psychopath ist nicht geisteskrank, aber auch nicht seelisch gesund. Er ist ein Mensch, der seinen eigenen Minderwertigkeitskomplex und seine Angst vor einer Niederlage damit kompensiert, dass er versucht, sich selbst zu erhöhen, indem er andere erniedrigt. Seine innere Unsicherheit resultiert nach außen in Machtgehabe und Intrigenpolitik.

    Jeder Mensch hat Schwächen und deshalb latente Minderwertigkeitsgefühle. Das ist normal und bildet die Grundlage für Sensitivität und Einfühlungsvermögen. In einer intakten zwischenmenschlichen Beziehung verzeihen sich die Partner ihre Fehler und lassen sie durch großzügiges "Übersehen" unwirklich und fast ungeschehen erscheinen.

    Der Psychopath jedoch ist stets auf der Jagd nach dem Aufdecken von Schwächen anderer und bedient sich der Suggestion, um Macht über seine Mitmenschen auszuüben. Er greift an der empfindlichsten Stelle an und verstärkt damit das Unterlegenheitsgefühl des Opfers. Der Angriff kommt in Form von scharfer Kritik, Lächerlichmachen oder scheinbar unbedeutenden Andeutungen, die nur der Betroffene selbst versteht. (P. erzählen anderen auch, dass man vorsichtig mit ... umgehen soll, weil der/die Arme hat es mit den Nerven o.ä.)

    Bei ständiger Wiederholung akzeptiert das Opfer die suggerierte Idee als eigene Überzeugung. Die konstante Angriffshaltung des Psychopathen wirkt auf seine Mitmenschen ermüdend. Ihre angespannte Verteidigungsbereitschaft verbraucht die Lebensenergie und versetzt das Nervensystem in Hochspannung. Die zunehmende Ermattung schwächt das Urteilsvermögen und lähmt die Handlungskraft.


    Der Psychopath richtet seine Angriffe speziell gegen das schwächste Glied der Gemeinschaft. Wer dem Opfer zu Hilfe kommt, lässt sich selbst in den Konflikt hineinziehen. Mit der Taktik des "herrsche und teile" schafft der Psychopath zwei gegeneinander kämpfende Lager. Die Betroffenen verlieren den Respekt vor sich selbst und voreinander. Offenheit ist nicht mehr möglich. Ein Klima des Heimlichhaltens breitet sich aus. Aus Angst vor dem Aufdecken von Schwächen darf über heikle Themen nicht mehr gesprochen werden. Die Tabuzone weitet sich immer mehr aus. Die allgegenwärtige Vorsicht resultiert in immer längerem Schweigen. Der Kommunikationsstrom zwischen den Menschen versiegt. Das gegenseitige Vertrauen verschwindet ebenso wie der offene Austausch von Gedanken und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit. Man glättet über Uneinigkeit mit beschwichtigenden Erklärungen. In einem solchen Arbeitsklima kann keine Innovation gedeihen.

    Gegen Psychopathen gibt es kein Heilmittel. Die beste Möglichkeit, sich vor dem Terror der Psychopathen zu schützen, ist sein Machtspiel als Kompensation für seinen Minderwertigkeitskomplex zu durchschauen und sich ein anderes Umfeld zu suchen.


    Quelle



  • Zeit zum AufstehenDatum15.04.2014 10:28
    Thema von Janchen im Forum Diskutieren & Plaudern




    Aufstehen für...

    Als Christen stehen wir zusammen, denn wir sind durch Jesus Christus auf einzigartige Weise verbunden.

    1) Jesus Christus ist der Sohn Gottes. Er ist für uns am Kreuz gestorben und auferstanden.

    2) Gott hat diese Welt geschaffen und jeden Menschen als sein Ebenbild mit unverlierbarer Würde.

    3) Jesus Christus vergibt uns unsere Schuld – gerecht vor Gott werden wir allein durch seine Gnade.

    4) Die ganze Bibel ist Gottes Wort – durch sie spricht Gott zu uns; er zeigt uns, wer er ist und was er will.

    5) Der Mensch ist als Mann und Frau geschaffen; dieses Gegenüber ist Gottes gute Schöpfungsgabe.

    6) Allen Menschen auf der ganzen Welt steht das Recht zu, in Freiheit ihren Glauben zu leben und zum Glauben einzuladen.

    7) Jesus Christus wird wiederkommen. Mit ihm hat unser Leben eine große Zukunft.



    http://www.zeit-zum-aufstehen.de/?doiSuccess=1




  • "Mozi Schem ra" Datum11.04.2014 14:33
    Thema von Janchen im Forum Berichterstattung über...

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    Mobbing adè ... wenn ja wenn

    Vielleicht reicht das 8. Gebot nicht aus ...


    Das schlechte Reden über einen Menschen, wird von den Weisen Israels auf das Schärfste verurteilt. Zahlreiche Abhandlungen und Gesetze befassen sich mit der "boesen Zunge", der Laschon hara. Gemeint sind ueble Nachrede, Verleumdung, Verhetzung, Propaganda, geistige Brandstiftung, Anleitung zu Neid, Missgunst, Zorn, Hass, Blutvergießen...


    Das Einhalten der Gebote der 'reinen Rede' wird den Segen G'ttes in unser Leben bringen: Unsere Mitmenschen zu lieben und gut von ihnen zu reden ist nach der Torah die Grundvoraussetzung zum G'ttesdienst.


    Zur Erfuellung dieser entscheidenden Mizvah, empfahl Rabbi Israel Meir HaCohen Kagan, der Hofez Hajim, das Lernen der 'Gebote zur Huetung der Zunge' in kleinen taeglichen Portionen.

    Definiert wird die "Laschon hara" als negative und herabsetzende Bemerkungen, egal ob zutreffend oder falsch. Es ist einfach verboten von irgendeinem Menschen abfällig oder gar verunglimpfend zu sprechen und jeder der üble Nachrede und Gerüchte verbreitet verletzt das Verbot in Lev. 19:16: "Lo telekh Rahil b'Amekha". Geh nicht um als Zuträger unter deinen Nächsten.


    Verboten werden ausdrücklich Lashon hara (schlechte Rede) und Rechilut (das Zutragen von Gerüchten und Tratsch, welches zu Hass, Zorn und Groll verleiten kann). An vielen weiteren Stellen der heiligen Schriften wird auf das Thema Bezug genommen.

    Die "Rechiluth" (das Gerüchtestreuen) ist streng verboten und man halte sich von Tratsch und Klatsch fern.

    Das noch größere Vergehen ist die "Laschon hara", Also das Herumgehen und andere in Verruf bringen, indem man schlecht über sie spricht oder ihre Reputation in Zweifel zieht. Das Verbot gilt selbst wenn die Informationen völlig zutreffend sind.

    Sind die Informationen gar irgendwie "aufgebauscht oder fabriziert", so sprechen wir von Verleumdung oder Rufmord (Mozi Schem ra). Ein "Mozi Schem ra", also einer, der Unwahrheiten in den Raum stellt oder verbreitet, wird als Schleuderer übler, bösartiger und falscher Berichte bezeichnet. Er ist der niedrigste aller Gemeinen und wird als "moralisch Aussätziger" betrachtet.


    http://www.hagalil.com/judentum/chafetz-chaim/5767-01.htm

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  • Gott und LiebeDatum07.03.2014 10:05
    Thema von Janchen im Forum Diskutieren & Plaudern

    Zitat
    Was ist eigentlich ein HSP?


    Eine hochsensible Person.

    Zitat

    Zitat

    ZitatDenn eigentlich will man damit ausdrücken ... Dir geht es doch gut, also sei still, beklag Dich nicht, es könnte schlimmer sein = Maulkorb.



    Das ist eine mögliche Benutzung der Floskel. Jedoch würde ich erstens nicht dem zustimmen, daß die Floskel oft vorkommt und wenn, dann selten in der Art, daß ein Maulkorb verpasst werden soll. Ich frag mich langsam echt, welche Kirchen Sie besuchen...



    Mh ... kann man so sehen. Logisch ist aber eher, dass auf eine manipulative Weise Sorgen, Kummer, Not kleingeredet wird, was letztendlich dazu führt, dass Menschen nichts mehr sagen (Maulkorb).

    Zitat

    Zitat
    ZitatSozialsystem = Schröder = Agenda 2010


    Es gibt durchaus nicht wenige Leute, die der Gleichung widersprechen würden...



    Ach ... dann wurde diese Agenda nicht von der Schröderregierung verabschiedet?

    Zitat

    scheint mir ein Widerspruch zu sein. Ist die Kirche nun ein Handlanger, oder steht sie dem Markt entgegen? Ich meine, daß beides zutrifft. Simul iustus und peccator, wie schon Luther sagte... wobei klar ist, daß das eine angestrebt wird und das andere trotzdem geschieht, so sehr wir uns anstrengen.


    Hat sich Kirche nicht immer als Handlanger betätigt? Und gab es nicht immer Christen, die sich dem entgegenstellten? Geht die Gleichung Kirche = Jesus Christus auf?

    Zitat

    Vor dem Mauerfall war auch nicht alles eitel Sonnenschein. Im Osten nicht und im Westen auch nicht. An mir hat das gegenseitige Hochrüsten schon genagt, obwohl ich so alt nicht war. Zu meinen frühesten Ängsten gehört die Angst vor der Atombombe. Die Blockkonfrontation ist so nicht mehr gegeben und die Gefahr, daß jederzeit durch irgendeine blöde Emotion an der falschen Stelle plötzlich die Welt ausgelöscht wird. Stellen Sie sich Bush Jr. als Präsident im Kalten Krieg vor. Davon abgesehen war die Gesellschaft damals bei weitem nicht so offen. Heute schaffen wir es so langsam, uns zur Inklusion von Menschen mti Behinderung durchzuringen, wo es damals wenn überhaupt Heimunterbringung bei weitgehender Entmündigung gab (mit unglaublich furchtbaren Schicksalen). Die Entwicklung hin zur Inklusion ist gegenüber damals durchaus ein Fortschritt, auch im Lichte des Evangeliums, oder würden Sie dem widersprechen. Ähnlich sieht es mit den Frauenrechten aus. Auch was Minderheiten angeht sind wir heute sensibler. In Anbetracht all dessen kann ich nicht behaupten, daß es vor dem Mauerfall besser gewesen wäre.


    Nun, eitel Sonnenschein gibt es nirgends. Auch hatte ich nie Angst vor einer Atombombe. Wenn es vorbei ist, dann ist es eben so.

    Meinen Sie Inklusion in den Schulen? Kennen Sie persönlich Kinder, die betroffen sind? Haben Sie sich damit auseinandergesetzt, was passiert, wenn ein weniger leistungsstarkes Kind mit anderen zusammenlernen muss? Haben Sie eine Ahnung davon, wie grausam schlechterzogene Kinder und Lehrer sein können? Das Menschen mit Behinderungen integriert gehören, bleibt davon unberührt. Die Frage ist wie!

    Offenheit muss man erst einmal definieren, bevor man alles gut finden kann. Sexuelle Vielfalt bspw. schließt dann möglicherweise auch Pädophilie ein - siehe Grüne 70/80er Jahre. Man kann es nämlich auch anders sehen, dann bedeutet Offenheit = Wer für alles offen ist, kann möglicherweise nicht ganz dicht sein.

    Zitat

    Ja, die Agenda 2010 ist nicht schön. Und wieso kam es dazu? Weil andernorts auch produziert wird, und wir nicht mehr alles selbst herstellen müssen, was Jobs kostet. Hätte es keine Agenda 2010 gegeben, wär der Absturtz noch intensiver gewesen, siehe Girechenland. Hier waren wir bisher von Straßenschlachten verschohnt geblieben, nicht? Ja, all das ist im Sinne des Marktes, aber den Markt kann man nicht abstellen. Er entspricht in seiner Grundstruktur der menschlichen Sünde und wird daher so oder so bestehen bleiben. Im Sozialismus nahm die Sünde andere Formen an, aber immer noch nach den Prinzipien des Marktes: Wer was bringt, kriegt auch was. Wer der Ideologie zujubelt und am Sozialismus mitbaut und mitschwimmt, der kann Karriere machen. Ist nicht so anders als heute, wo man eben entsprechend dem Markt stromlinienförmig und erfolgreich sein muß. Erfolgreich muß man immer sein, in allen diesen Bereichen. Ganz im Gegensatz zu Gott und dem Evangelium, wo die Umsonstheit die Grundstruktur ist.


    Wie es dazu kam? Ganz einfach = ist es eine Frage des Marktes und der Gier. Woher wollen Sie denn wissen, dass der Absturz schlimmer gekommen wäre? Und Griechenland mit einzubeziehen, dürfte der Vergleich von Äpfeln mit Birnen sein. Wir haben ein anderes Steuersystem - wir haben eins.
    Das Deutschland von Straßenschlachten verschont blieb, hat wohl eher etwas mit der deutschen Mentalität zu tun. Wir haben weniger Sonne.

    Umsonstheit Grundstruktur? Liebe gibt es umsonst, das ist wohl wahr. Und was Erfolgreich sein ist, liegt im Auge des Betrachters. Woran dein Herz hängt, das ist dein Gott. Kommt also auf die Prioritäten an. In Ihren Augen bin ich ganz sicher nicht erfolgreich.

    Zitat

    Zitat
    Ich denke nicht, dass dahinter seine Angst vor seiner Ohnmächtigkeit steckt - sondern einfach die Gier nach Gott sein.



    Ich denke daß diese Gier aus eben dieser Angst gespeist wird. Beides ergänzt einander auch. Jesus wurde erst die Möglichkeit der Macht vor Augen geführt in der Wüste. Als Er ausschlug, erhöhte der Satan den Druck bis hin zur Kreuzigung. Jesus konnte dem Druck stand halten. Er ist auch Gott. Wir Menschen knicken viel schneller ein. Wer ist schon bereit, sehenden Auges in den Tod zu gehen?



    Sie meinen also, dass es in Wirklichkeit Evas Angst wahr, die sie den Apfel nehmen liess? Wovor hatte sie denn Angst. Etwas, was ja nicht in ihr liegen konnte, da sie niemals das Dunkel kennengelernt hatte. Die Schlange verführte sie aber mit Worten, die sie an Gottes Güte und Wahrhaftigkeit zweifeln liess. Sie weckte also Zweifel und Gier in ihr - nicht Angst. Und die meisten Menschen lassen sich von Glanz und Gloria verführen. Also von ihrer Gier, eher selten ausgelöst durch Existenzängste, sondern ihrer Gier nach immer mehr haben oder sein wollen.

    Zitat

    Mir fällt gerade kein Bibelvers ein, der dafür sprechen würde, daß wir im hier und jetzt das Paradies erreichen könnten...


    Das schrieb ich auch nicht.

    Zitat

    Keine Rebe ist von der anderen abhängig. Alle sind vom Weinstock abhängig. Insofern passt das Bild in dem Fall nicht. Wenn man das Bild von "ein Leib, viele Glieder" nimmt, passt es besser. Trotzdem gibt es keine Garantie dafür, daß durch die Glieder alles perfekt wird. Das Haupt gibt vor, was geschehen muß. Und das Haupt hat einen Plan, der sich nicht zwangsläufig im Hier und Jetzt erfüllen muß. Es erscheint mir eher wahrscheinlich, daß die Erfüllung frühestens im Eschaton kommt.


    Steht auch nicht geschrieben, aber auch nicht, dass wir jetzt alle die Hände in den Schoss legen sollen/dürfen.

    Zitat

    Dann sind Sie unglaublich gesegnet. Ich wüßte sonst keinen Menschen, der stets und immer an der LIebe festhalten könnte, dem nie ein böses Wort entfahren oder ein böser Gedanke in den Sinn kommen würde. Die meisten würden vielmehr sogar des Öfteren zum eigenen Wohl statt zu dem andere handeln: Geld auf die Bank bringen, damit es Zinsen trägt, günsitg einkaufen, unabhängig von den Produktionsbedingungen...


    Da bringen Sie wohl etwas durcheinander .... Wenn ich wenig Geld habe, muss ich günstig kaufen - habe ich eher keine Wahl außer verhungern, mit geflickten Sachen herumlaufen.... Und Liebe hat nichts damit zu tun, dass man keine Grenzen setzt. Auch hat ein böses Wort nicht zwangsläufig etwas mit Nicht-Liebe zu tun. Liebe bringt uns nur dazu, barmherzig sein sein, trotzdem. Denn wir lieben nicht weil, sondern trotzdem. Weil ich mein Kind liebe, erziehe ich es.

    Aber der Grund, der in einem Menschen gelegt ist, kann niemand anders außer Gott selbst ändern. Wer also Liebe in sich trägt, wird sie nicht zwangsläufig aufgeben, weil es Menschen gibt, die einem übel mitspielen. Denn die Liebe liegt nicht in unserer Hand. Der Mensch selbst kann nur eins tun, sich aus üblen Situationen herausziehen und diese loslassen, sich zurückziehen und darauf bauen, dass Gott größer ist.


    Zitat

    Die Welt ist genau so hell, wie Gott sie haben will, denn es ist nichts, was Gott nicht bestimmt hätte. Also können wir getrost sein, was die globale Perspektive angeht. Unsere Aufgabe liegt in dem Bereich, der uns betrifft. Was wann hell wird, ist einfach nicht unsere Baustelle.


    Das glaube ich nicht. Was ich glaube ist, dass Gott uns machen lässt. Und zwar solange, bis es Ihm reicht. Das sind dann die Momente im Leben, in denen uns bewußt wird, dass wir getragen sind.





    So - das ist jetzt meine Antwort. Sie hat ein wenig länger gedauert. Tschuldigung.

    Gottes Segen auch Ihnen!


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