Die Entwicklung in Bad Fallingbostel

#1 von Achim , 09.07.2016 01:08

Liebe Freunde,

wir hatten hier vor einigen Jahren schon einmal das Thema Bad Fallingbostel, das jetzt wieder akut wird, wie Brigitte Brüggemann hier vor einigen Tagen im Forum angedeutet hat und hier demnächst weiter schildern wird.Ich habe in der Zwischenzeit ein wenig im Internet recherchiert und bin auf die nachfolgenden Artikel in der Walsroder Zeitung gestoßen, die uns schon einmal einen ersten Überblick geben mögen:

"Gewisse Ernüchterung eingetreten" vom 20.03.2014,hier:

http://www.wz-net.de/index.php?&kat=10&r...554124&archiv=1

"Die Wellen schwappen wieder hoch" vom 17.06.2016, hier:

http://www.wz-net.de/index.php?&kat=10&r...110587&archiv=1

"Vorstand bleibt, Berater kommen
Schoppe-Abschied: Auch Superintendent Fricke unter Beschuss / Betrieb geht "normal" weiter "vom 27.06.2016, hier:


http://www.wz-net.de/index.php?&kat=10&r...116198&archiv=1


Die um Brigitte Brüggemann versammelte "Rebellengruppe" bittet uns um Rat und Unterstützung.

Euer

Achim


Gemeinsam sind wir stark!

 
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RE: Die Entwicklung in Bad Fallingbostel

#2 von Brigitte Brüggemann , 09.07.2016 10:11

Danke für die Hilfe bei der Forumsarbeit...
Eindeutig ist Matze am besten informiert, sowie hat er das Material akribisch gesammelt. Jeder hat seine Aufgaben, abhängig von Wohnort, Möglichkeit, Zeit und know how. Unsere Mitstreiter werden sich hier jetzt auch anmelden. Matze ist ja schon drin.

Die neuesten Leserbriefe unserer Kreiszeitung kann ich gern einstellen

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RE: Die Entwicklung in Bad Fallingbostel

#3 von Matze , 09.07.2016 12:55

Liebe Freunde in diesem Forum,
Ja, es ist unbeschreiblich, was sich hier wieder in unserer Gemeinde entwickelt hat. Erneut gibt hier der erfolgreiche Pastor Schoppe freiwillig auf und verläßt diese Gemeinde auf eigenem Wunsch. Das spricht hier für einen starken Charakter, denn nicht jeder hat hier den Mut, dieses auch noch offen zu bekennen. Erneut ist hier wieder ein Konflikt entstanden und erneut muß ein Pastor darunter leiden. Das System ist zerrüttet und ein kompletter Neuanfang wäre hier die Lösung für alle Beteiligten. Aber wieder hat es wieder der Sup. geschafft, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen um nicht selbst ins Fadenkreuz der LK hier Rede und Antwort zu stehen. Wir hier als Aufmerksame Beobachter, die auch schon den Konflikt 2013 hier mit bearbeitet haben, stehen jetzt erneut vor einer großen Aufgabe das ganze erneut zu bearbeiten. Jede Unterstützung von außen wird hier jetzt sehr gerne angenommen, damit wir diesesmal einen vernünftigen Abschluß dieses erneuten Konfliktes erzielen können. Auch auf FB sind wir wieder Aktiv unter Frieden und Gerechtigkeit auf dem Kirchberg, zu finden. Jeder ist hier gerne eingeladen, den Ein- oder anderen Kommentar hier zu schreiben. Wir alle wünschen uns eine friedliche Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, denn nur so kann das gesteckte Ziel erreicht werden.

LG
Matze

 
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RE: Die Entwicklung in Bad Fallingbostel

#4 von turmfalke , 03.08.2016 18:11

03.08.2016

Danke, Achim für Deine Hinweise auf die Zeitungs-Artikel im Netz zu der traurigen Geschichte in Bad Fallingbostel!
Danke, Matze für deinen kurzen Kommentar!

Wir wüssten gerne noch mehr, um zu verstehen, was eigentlich die Ursachen für die Störung in eurer Gemeinde Bad Fallingbostel sind. Es muss ja jedem Beobachter zu denken geben, wenn er hört, dass innerhalb von drei Jahren nacheinander zweimal ein Pastor geht oder gehen muss, obwohl sich in der Gemeinde große Unterstützergruppen dafür stark machen, dass erst der eine und dann der andere Pastor bleiben sollen. Wenn man dann aber noch wahrnimmt, dass die Pastorin auf der anderen Pfarrstelle und der Kirchenvorstand dabei ungeschoren bleiben, dann wird man hellhörig.
Es ist nicht so einfach, sich von außen ein Bild von eurem Konfliktes zu machen. Deshalb möchte ich auch hier nicht spekulieren.

Ich war heute aber mal auf der Homepage der Kirchengemeinde unterwegs:

www.kirche-fallingbostel.de

Was man da lesen kann ist in höchstem Masse erstaunlich:

a) Man findet den letzten Gemeindebrief, der wohl noch vor der Visitation geschrieben ist. Da findet man unter dem Thema "Nachbarschaft" ganz wunderschöne Texte, die den geneigten Leser glauben lassen könnten, es sei alles in Ordnung.
Dann war wohl im Mai / Juni die Visitation durch den Superintendenten. Einen Bericht darüber findet man noch nicht.
Aus der Zeitung und von euch wissen wir aber, dass euer Pastoren in einer Gemeindeversammlung bald nach der Visitation öffentlich erklärt hat, dass er die Gemeinde in Kürze verlassen möchte aufgrund von atmosphärischen Störungen. Offensichtlich hat er diese Absicht öffentlich gemacht, ohne schon für sich eine neue Aufgabe gefunden zu haben. Das lässt uns vermuten, dass der Druck, den er spürt, unerträglich groß geworden war.

b) Dann hat man auf der Homepage Einsicht in ein Protokoll der letzten KV Sitzung vom 21.06.2016. Darin erfährt die Gemeinde, dass der Pastor seinen Vorsitz im KV zurückgegeben hat und dass bei Anwesenheit des Superintendenten zwei ehrenamtliche KV- Mitglieder als Vorsitzende gewählt worden sind.

c) Und dann liest man unter Aktuelles, dass Landesbischof Meister sich angekündigt hat, um am kommenden Sonntag, dem 07.08 um 10 00 Uhr in der Kirche von Bad Fallingbostel zu predigen und dann beim Kirchkaffee für Fragen zur Verfügung zu stehen.

d) Und man findet auf der Homepage groß aufgemacht einen Brief des Gemeindebeirates an den Bischof, in dem der Beirat den Bischof bittet, eine unabhängige Untersuchungskommission zu beauftragen um festzustellen, was die Ursachen für die wiederholten Probleme in Bad Fallingbostel sein mögen. Dieser Brief hat vermutlich den Anstoß zu dem unerwarteten Besuch des Bischofs gegeben.

(Drei kurze Hintergrundinformation vom mir dazu:
1) Laut der Kirchengemeindeordnung der Hannoverschen Landeskirche ist ein "Gemeindebeirat" ein beratendes Gremium, dass zur Ergänzung oder Entlastung des Kirchenvorstandes berufen werden kann. Der Gemeindebeirat ist in seinen Entscheidungen unabhängig. Es ist also möglich, dass er den Brief an den Bischof geschrieben hat, ohne sich vorher vom KV eine Erlaubnis dafür zu holen. Wenn es so war, dann wäre das ein ganz außergewöhnlicher Vorgang.
2) Die Hannoversche Landeskirche ist sehr groß. Deshalb hat der Landesbischof normalerweise keine Zeit, sich im Einzelnen um alle Gemeinden direkt zu kümmern. Ihm zur Seite steht aber der Bischofsrat mit den Landesuperintendenten als Regionalbischöfen, die das Bischofsamt nach innen ausüben und innerhalb ihres Sprengels in die Gemeinde reisen. Wenn der Bischof sich in diesem Fall persönlich auf den Weg macht, dann ist das ein Zeichen dafür, dass man in Hannover die Krise in Bad Fallingbostel sehr ernst nimmt.
3) Nach unserem Kirchenrecht ist es sehr schwer, einen Kirchenvorstand in einem Amtsenthebungsverfahren aufzulösen. Das ist an anderer Stelle schon ohne Erfolg versucht worden. Es gibt dafür keine hinreichende Rechtsgrundlage. Eine Veränderung der Lage in Bad Fallingbostel kann also nur auf dem Wege von Verhandlungen durch Einsicht erfolgen. )

Ob diese letzte aktuelle Wendung der Ereignisse in Bad Fallingbostel ein Grund zur Hoffnung ist, bleibt abzuwarten.

Zumindest ist aber zu hoffen, dass es bei der Begegnung mit dem Bischof zu konstruktiven Gesprächen kommt.

Schöne Grüße an alle, die mitlesen!
Euer Turmfalke


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RE: Die Entwicklung in Bad Fallingbostel

#5 von Matze , 04.08.2016 21:02

Hallo lieber Turmfalke,
erst einmal vielen Dank für diesen tollen Kommentar von dir zu diesem Thema. Leider Wissen wir als Gruppe nicht sehr viel darüber, was hier in unserer Gemeinde erneut schief gegangen ist, jeder hält sich hier bedeckt und schweigt das ganze aus. So kann man natürlich keinen Konflikt bearbeiten, hier gehören ganz klare Fakten auf dem Tisch um hier eine Lösung zu erzielen. Für uns als Gruppe ist es durchaus schon klar ersichtlich, was hier so läuft auf dem Kirchberg und mittlerweile wird das der Gemeinde auch so langsam klar. Einer eurer Kollegen sagte mir am Dienstag Abend bei einem gemütlichen Zusammensein in einer Nachbargemeinde, das es nicht so einfach wäre, wenn 2 Kollegen unmittelbar nebeneinander Wohnen, da kann es dementsprechend schon zu diversen Konflikten untereinander kommen, womit ich ihm auch Recht gebe, dass es wohl so ist. Der eine hat nichts mehr zu verlieren und möchte alles Wohlgesonnen über die Bühne bringen und strahlt dazu Sympathie und Herzlichkeit aus. Die andere möchte hier Anerkennung bekommen und auch übernommen werden, kommt aber bei der Gemeinde aufgrund ihres kalten und unfreundlichen Charakters nicht an. Tja dann muss man dann wohl ein paar Giftpfeile verschießen, die Situation der Krankheit des anderen Kollegen ausnutzen um hier das erzielte Miteinander wieder zu zerbrechen. Dazu benötigt man dann noch ein paar Komplizen aus dem Kirchenvorstand, die Sie ja auch gefunden hat und schon ist das Trio komplett. Der Kollege kommt dann nicht mehr gegen an und tritt aus dem KV zurück, bevor hier die Situation eskaliert und er ggf. wie sein Vorgänger hier den schwarzen Peter zieht. Ich kann dazu nur sagen, eine sehr GUTE Entscheidung und ich hätte in so einer Situation ganz genau so gehandelt. Ob der Bischoff kommt oder er läßt es bleiben, er kann eh diese derzeitige Situation nicht mehr retten, da hätte er schon viel früher darauf reagieren müssen, so auch im Fall 2013, wo die LK auch nur die Füße stillgehalten hat und gegen die Betroffenen Personen nichts unternommen hat. Hier hätte man schon von der LK- Seite aus sagen müßen, das der KV zurück treten soll, aber nichts ist dergleichen passiert. Ich hoffe nur, das hier für alle Parteien, eine zufriedene Lösung für die Zukunft gefunden wird.

Liebe Grüße

Matze

 
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Wie ein Fernseher ohne Ton
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