Was der Altbischof Albrecht Schönherr schrieb

#1 von Gelöschtes Mitglied , 09.09.2013 11:36

Zitat aus seinem Buch: ...aber die Zeit war nicht verloren. Erinnerungen eines Altbischofs. Aufbau-Verlag Berlin 1.Aufl. 1993 S.166 - 167
"Der Kirchenkreis Brandenburg-Stadt hatte keinen ordentlich bestallten , sondern nur einen kommissarischen Superintendenten, Pfarrer Schubert von der St.-Katharinen-Kirche. Er hatte früher zur Bekennenden Kirche gehört, war aber ausgetreten, als er seine Kanzel verlieren sollte - er war als Kanzelredner außerordentlich beliebt. Nach dem Kriege wurde er CDU-Stadtrat. Eines Tages erschien der Bischof und nahm Schubert die Superintendentur-Vertretung ab. Eine Begründung habe ich nicht erfahren. Das Entsetzen in der Stadt, besonders bei den älteren Pfarrern, war groß".

Was mir als Leser auffällt ist, dass Albrecht Schönherr diesen Vorfall in seiner Biographie, die sich doch hauptsächlich mit seiner Prägung durch die Bekennende Kirche, mit seinen Erfahrungen als Pastor im 2.Weltkrieg und mit der Evangelischen Kirche in der DDR befasst, ausdrücklich mit einfügt, obwohl sie für den Gesamtzusammenhang nicht relevant ist. Die Art und Weise, wie man mit diesem Pfarrer umgegangen ist, muss ihn schwer erschüttert haben.

Es grüßt Euch
Sommerapfel


   

Viel verloren, neue Qualität gewonnen!

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