DER RASSIST IN UNS - in ZDF NEO

#1 von WGM , 10.07.2014 09:52

DER RASSIST IN UNS kommt heute, am 10. Juli 14 , 22.15 h in ZDF NEO .
Seyda Buurmann-Kutsal stellt die Methode von Jane Elliot vor, die spürbar macht,
wie es ist, wenn man diskriminiert wird.
Der Film mit und über Jane Elliot ist schon Jahre alt. Wenn ihn jemand kennt,
sollte er ihn hier gleich mal mit einstellen.
Diesen Film sollten zwangsweise alle Politiker, Manager, Geschäftsführer, Kirchenfunktionäre u.ä.
ansehen. Besser noch, man verpflichte sie zur Teilnahme an solch einem Seminar

Wer Diskriminierung/ Mobbing mit schlimmsten Folgen erlebt hat, dem wird das mehr als weh tun und sollte
das lieber nicht sehen.

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RE: DER RASSIST IN UNS - in ZDF NEO

#2 von Janchen , 11.07.2014 10:56

Ich habe mir die Sendung nicht bis zum Ende angesehen. Zu sehr war es für meinen Geschmack auf Migranten und deren Erfahrungen zugeschnitten.
Diskriminierung findet überall in einer Gesellschaft statt. Da gibt es Blondinenwitze - Rothaarige, die als Hexen verschrien werden - Dicke - Dünne etc. Diskriminierung gibt es in jeder Gesellschaft. Und es betrifft immer Menschen, die irgendwie anders sind.

Um so schwieriger die sozialen Verhältnisse, desto größer die menschlichen Auseinandersetzungen - auch im Bereich Diskriminierung. Denn dabei geht es um Existenzsicherung. Geht es den meisten Menschen gut, haben sie ein einträgliches Auskommen, gibt es weniger Kriminalität - weniger diskriminierendes Verhalten untereinander - weniger Mobbing ....

Müssen wir also nicht bei der Ursache anfangen, statt an den Symptomen herumzudoktern.

Auch interessant:

Blauäugig - Zum Antirassismustraining von Jane Elloitt



Römer 1,17 ... Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie denn geschrieben steht: "Der Gerechte wird aus dem Glauben leben."


Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

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zuletzt bearbeitet 11.07.2014 | Top

RE: DER RASSIST IN UNS - in ZDF NEO

#3 von WGM , 17.07.2014 00:36

Hallo Janchen, liebe Leser,

ja, richtig, Diskriminierung überall.
Wer erkennt, daß es ein Überall ist und nicht nur seine eigene Misere, ist schon einen Schritt weiter .
(mit der Einschränkung: es gibt Phasen, wo alle letzten Kräfte für die eigene Lebens- und Gesundheitsrettung gebraucht werden.)

Genau darauf kommt es an, das Grundmuster in allen Bereichen zu erkennen.

Welch ein perfides Spiel wird uns da gespiegelt!
Wer hat sich wiedererkannt in der Rolle, die er zugewiesen bekommt und übernommen hat?

Zum Schluß kam die Auswertung der Teilnehmer. Sie hatten ganz schön zu tun mit dem
Erlebten.
Diese Selbsterkenntnisse brauchen. m.M. nach Vertiefung, um sich selber zu erkennen
als Ursache für sehr viele Missstände in unserem Land.
Diese Vertiefung hat der Film nicht gezeigt.

Es war kein Herumdoktoren am Symptom: es war die Möglichkeit zu fühlen wie es ist.
Das brauchen sehr viele Menschen .
Es war die Möglichkeit, die Methoden in allen Rafinessen und Machtmißbräuchen zu durchschauen. Auch das können viele Menschen nicht.
Es war die Möglichkeit, zu erkennen, was man aufbieten muß, um auf Augenhöhe zu gehen, zu bleiben und zu entmachten im Interesse der
wirklich besseren Ziele. Mangel in unserem Land und in der Kirche.

Die, die im Film sehr schnell dieses Seminar verlassen haben, wußten, wovor sie sich bewahren.
Die, die zur Solidarität aufgerufen haben, wußten, daß es genau darauf ankommt, konnten aber keine Mehrheit gewinnen..
Warum nicht?

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RE: DER RASSIST IN UNS - in ZDF NEO

#4 von Janchen , 17.07.2014 09:57

@WGM Danke!

Zitat

ja, richtig, Diskriminierung überall.
Wer erkennt, daß es ein Überall ist und nicht nur seine eigene Misere, ist schon einen Schritt weiter .
(mit der Einschränkung: es gibt Phasen, wo alle letzten Kräfte für die eigene Lebens- und Gesundheitsrettung gebraucht werden.)


Richtig - überall. Immer dort, wo jemand anders ist, als die Masse - egal in welcher Form sich das zeigt. Da kann es ausreichen blond, schlank und lieb zu sein.

Zitat
Genau darauf kommt es an, das Grundmuster in allen Bereichen zu erkennen.


Der Ausgangspunkt m.M. ist immer Neid in uns selbst, der aus einem Minderwertigkeitsgefühl (Mangelempfinden) gespeist wird. Nicht umsonst schreibt die Bibel (AT) darüber, sich selbst nicht mit anderen zu vergleichen. Wer sich selbst annehmen kann, so wie er ist, braucht nicht neidisch sein. Es war die Gier nach 'Mehr sein wollen', die uns das Paradies verschloss.

Zitat
Welch ein perfides Spiel wird uns da gespiegelt!
Wer hat sich wiedererkannt in der Rolle, die er zugewiesen bekommt und übernommen hat?

Zum Schluß kam die Auswertung der Teilnehmer. Sie hatten ganz schön zu tun mit dem
Erlebten.
Diese Selbsterkenntnisse brauchen. m.M. nach Vertiefung, um sich selber zu erkennen
als Ursache für sehr viele Missstände in unserem Land.
Diese Vertiefung hat der Film nicht gezeigt.

Es war kein Herumdoktoren am Symptom: es war die Möglichkeit zu fühlen wie es ist.
Das brauchen sehr viele Menschen .
Es war die Möglichkeit, die Methoden in allen Rafinessen und Machtmißbräuchen zu durchschauen. Auch das können viele Menschen nicht.
Es war die Möglichkeit, zu erkennen, was man aufbieten muß, um auf Augenhöhe zu gehen, zu bleiben und zu entmachten im Interesse der
wirklich besseren Ziele. Mangel in unserem Land und in der Kirche.

Die, die im Film sehr schnell dieses Seminar verlassen haben, wußten, wovor sie sich bewahren.
Die, die zur Solidarität aufgerufen haben, wußten, daß es genau darauf ankommt, konnten aber keine Mehrheit gewinnen..
Warum nicht?


Also bei mir sind ziemlich schnell die Alarmglocken angegangen und es hat mich geekelt. Ich hätte das auch nicht mitgemacht. Weder so noch so. Ich hätt mich aufgeregt und wär dann gegangen. So ist das auch im Leben bei mir. Ich bin immer auf der Seite des 'Schwächeren'. Das war so - ist so - wird immer so sein. Und da ist es mir auch egal, wer vor mir steht und welche Konsequenzen daraus für mir entstehen. Aber ich habe auch schon erlebt, dass mir Respekt daraus erwachsen ist - lange her - DDR Zeit, war damals ein Disput mit unserer obersten Chefin. Sie hatte ungerechtfertigt einen Kollegen zur Schn.... gemacht, der wehrte sich nicht - stand nur da und ich fühlte mich verpflichtet, den Mund aufzumachen. Einfach weil Recht bleiben muss, was Recht ist.

Zivilcourage ist gefragt, statt wegsehen. Wer Unrecht erkennt und nichts dagegen unternimmt, macht sich nicht nur mitschuldig, nein, der ist noch schlimmer. Aber Menschen sind nun einmal so, wie sie sind. Das Hemd ist den meisten näher wie die Hose und Nächstenliebe - ein Gebot gleichrangig mit dem 1. Gebot lt. Jesus! - oftmals ein Fremdwort. Die Frage ist in der Regel: Was habe ich davon? Bringt es mir etwas? Darum hat es das Gute (Gott) so schwer, aus dieser Erde ein Paradies zu machen.

Und nur dort, wo darüber diskutiert wird, besteht die Chance etwas zum Guten zu wenden. Falsches Schweigen dient immer nur der Falschheit.


Johannes 3

20 Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.
21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.

Ich liebe das Johannesevangelium .....

LG Jani

...


Römer 1,17 ... Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie denn geschrieben steht: "Der Gerechte wird aus dem Glauben leben."


Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

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