Kritik von "Brüdern" aus Idea 17.Nov.2019

#1 von Joringel , 20.11.2019 08:36

„Wir erleben derzeit den Untergang der evangelischen Landeskirchen“

„Wir erleben derzeit landauf und landab den Untergang der evangelischen Landeskirchen.“ Diese Ansicht vertrat der Pastor der Bremer St.-Martini-Gemeinde, Olaf Latzel, auf einem Studientag zum Thema „Heilsame Lehre“ des Netzwerks Bibel und Bekenntnis am 16. November in Siegen. Grund dafür sei, dass die Autorität der Heiligen Schrift immer mehr infrage gestellt werde.

Vor über 800 Besuchern sprach der Theologe über eine Stelle im 2. Timotheusbrief (3,16-4,4). Darin heißt es unter anderem: „Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zuwenden.“

Latzel: „Genau das passiert derzeit in der evangelischen Kirche.“ So bestritten führende Repräsentanten der Kirche zentrale Inhalte des Evangeliums. Die EKD-Synode habe sich 2016 gegen Judenmission gewandt und sage damit auch, „dass das, was Petrus und Paulus gemacht haben, letztlich alles falsch war“. Die Evangelische Kirche im Rheinland gehe noch weiter und erkläre in einem Papier, auch keine Muslime mehr missionieren zu wollen, „weil die glauben ja letztlich auch an den denselben Gott wie wir“.

„Seid Protestanten!“

Jährlich träten „zwei bis drei Prozent“ der Mitglieder aus den Landeskirchen aus und „das seit 30, 40 Jahren“. Bei einem Unternehmen, das solche Verluste schreiben würde, wäre die gesamte Führungsspitze nach zwei Jahren ausgewechselt. Diese Entwicklung der Landeskirchen sei „auch ein Gericht Gottes“.

Der Untergang drohe jeder Kirche und jeder Gemeinde, „wenn sie sich von der Autorität der Heiligen Schrift abwendet“. Latzel rief die Besucher auf, der Abkehr von der biblischen Lehre zu widerstehen: „Tretet dem entschlossen entgegen! Seid Protestanten!“

Parzany: „Uns motiviert Retterliebe, nicht Rechthaberei“

Der Vorsitzende des Netzwerks Bibel und Bekenntnis, der Evangelist Ulrich Parzany (Kassel), sagte zu dessen Anliegen: „Wir wollen Stimme sein für die Autorität der Bibel als Wort Gottes und höchste Norm für Glauben, Leben und Lehre.“

Zugleich wolle man deutlich machen, dass Jesus Christus der einzige Weg zum Heil sei und das Evangelium allen Menschen verkündigt werden müsse. Parzany: „Uns motiviert Retterliebe, nicht Rechthaberei.“ Zu dem Netzwerk gehören nach seinen Angaben 2.400 Einzelpersonen sowie über 70 Gemeinden und Organisationen, darunter drei Gemeinschaftsverbände.

Gastgeber des Treffens in der Stadtmission Hammerhütte war der Evangelische Gemeinschaftsverband Siegerland-Wittgenstein. Im Blick auf die Landeskirchlichen Gemeinschaften sagte Parzany, sie müssten innerhalb ihrer Dachorganisation – dem Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband – klären, „wo sie hinwollen und wofür sie stehen wollen“.

Gemeinden verlassen, die homosexuelle Partnerschaften trauen

Zu der Frage von Besuchern, was sie tun sollen, wenn in ihren Kirchengemeinden homosexuelle Partnerschaften getraut werden und biblische Argumente gegen eine solche Praxis nicht gehört werden, sagte er: „Gehen Sie nicht in eine solche Gemeinde, die das praktiziert!“ Man könne „in Reichweite“ meist eine andere Gemeinde finden, die sich an der Bibel orientiere.

Prof. Stettler: Gottes Wort ist Droh- und Frohbotschaft

Der Pfarrer und Theologieprofessor Christian Stettler (Flaachtal bei Zürich) vertrat auf dem Studientag die Ansicht, dass Gottes Wort sowohl Droh- als auch Frohbotschaft ist. Es sei eine Drohbotschaft für alle, „die die Erlösung durch Christus ausschlagen“, zugleich aber auch eine Frohbotschaft für alle, „die Gottes Rettung in Jesus annehmen“. Dieser habe stellvertretend das Gericht auf sich genommen: „Er hat die Hölle für uns durchgemacht.“

Stettler ist Pfarrer der reformierten Kirchgemeinde Flaachtal sowie Privatdozent für Neues Testament an der Universität Zürich sowie Professor für Neues Testament und Antikes Judentum an der Staatsunabhängigen Hochschule (STH) Basel.

Biologe: Wir brauchen „Ehrfurcht vor Gottes heiligem Wort“

Der Biologe und Blogger Markus Till (Weil im Schönbuch) bezeichnete es als den Kern des Problems, dass laut der EKD die biblischen Texte wegen der historisch-kritischen Forschung heute nicht mehr als Wort Gottes verstanden werden könnten.

Till rief dazu auf, „die Ehrfurcht vor Gottes heiligem Wort“ in Kirchen und Gemeinden wieder aufzurichten. Wenn das nicht gelinge, blieben alle Bemühungen um Gemeindewachstum am Ende „vergebliche Liebesmüh“.


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RE: Kritik von "Brüdern" aus Idea 17.Nov.2019

#2 von Joringel , 20.11.2019 08:50

Um es gleich zu sagen, ich bin nicht mit allem einverstanden, was hier postuliert wird. Aber das Schrumpfen der Evangelischen Kirche entspricht wohl der Realität. Woran das liegt, darüber haben sich schon viele Gedanken gemacht. Deshalb setze ich noch einen Beitrag von Frau Prof. Gisela Kittel aus dem Deutschen Pfarrerblatt dagegen. Er ist aus dem Jahr 2018, aber aktuell wie eh und je, da die Rufe nach Reformen in der saturierten Beamtenkirche ungehört verhallen.

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RE: Kritik von "Brüdern" aus Idea 17.Nov.2019

#3 von turmfalke , 21.11.2019 22:28

Lieber Joringel!

Mit deinen beiden Zitaten, dem Idea-Artikel und dem Aufsatz von Gisela Kittel, stellst du uns vor eine große Herausforderung. Wie soll ich Dir sachgerecht antworten?

a) Zunächst einmal muss festgehalten werden: Der Verein D.A.V.I.D. vertritt nicht eine einzige theologische Richtung. Im Verein sind Menschen ganz unterschiedlicher Prägung versammelt. Was wir gemeinsam haben, ist die schmerzhafte Erfahrung, innerhalb der Kirche oder innerhalb einer Gemeinschaft, die sich christlich nennt, auf eine ganz "unchristliche" Weise gemobbt zu werden. Das kommt leider immer wieder vor in ganz verschiedenen kirchlichen Gruppierungen.

b) Es ist leider eine altbekannte Tatsache, dass die Christenheit aufgespalten ist in verschiedene Konfessionen. Sachgerecht muss man heute auch im sog. Protestantismus zwischen zwei Lagern unterscheiden: Den Kirchen, die als Volkskirchen unter dem Dach der EKD versammelt sind auf der einen Seite - und den verschiedenen Freikirchen und freien Bewegungen, die sich evangelikal nennen, auf der anderen Seite.

c) Der Bremer Pastor Olaf Latzel ist dabei ein Grenzgänger. Er ist Pastor einer Gemeinde der Bremischen Evangelischen Kirche und vertritt gleichzeitig eine evangelikale Theologie. Das ist möglich, weil laut der Verfassung der Bremischen Kirche jede Gemeinde theologisch autonom ist. Der Kirchenvorstand oder die Gemeindeversammlung kann darüber entscheiden, welche theologische Linie in der Gemeinde vertreten werden soll. So kann die Martini-Gemeinde in Bremen Standpunkte vertreten, die die Mehrheit der anderen Gemeinden ablehnen und sich trotzdem auf rechtlich legitime Weise vom großkirchlichen System der Kirchensteuer alimentieren lassen.

d) Gisela Kittel vertritt in ihrem Artikel im Deutschen Pfarrerblatt sehr deutlich ein Kirchenbild, in dem die Gemeinde vor Ort aufgewertet wird - gegen den Trend, der von den "Kirchenregierungen" im ganzen EKD-Bereich als scheinbarer Reformprozess seit ca. 20 Jahren oftmals unter Druck durchgesetzt wird. Für Gisela Kittel ist die wahre Kirche die Gemeindeschaft der Menschen, die sich um das Wort Gottes versammeln und ihren Glauben miteinander teilen. Ich denke, so kann man ihren Beitrag verstehen.

e) Es mag dabei der Eindruck entstehen, als ob Latzel und Kittel sich nahestehen in ihrer Kritik an der Kirche. Ob es so ist, möchte ich hier nicht entscheiden.

f) Meine persönliche Auffassung ist aber, dass ein wichtiges Kriterium in der angerissenen Debatte nicht außer Acht gelassen werden kann: Das ist das Schriftverständnis. Die evangelikale Bewegung vertritt geschlossen und wie ein Bekenntnis ein Schriftverständnis, bei dem jedes Bibelwort verstanden wird, als sei es wörtlich und direkt von Gott eingegeben. Sie hält die sogenannte historisch-kritische Theologie, die an unseren Universitäten gelehrt wird für einen Irrweg, der die Autorität der Bibel untergräbt und dadurch die Kirche auf Irrwege bringt.

Aber es hilft nichts, sich auf ein fundamentalistisches Schriftverständnis zu versteifen. Die Bibel ist nun mal nicht vom Himmel gefallen, sondern sie ist entstanden in einem historischen Prozess in einer Geschichte von über 1000 Jahren. Und die einzelnen Abschnitte sind von vielen verschiedenen Menschen unter ganz verschiedenen Lebensumständen geschrieben, gesammelt und zusammengestellt worden. Sie ist durch viele Jahrhundert hindurch unter wechselnden Rahmenbedingungen überliefert worden. Und sie ist auch in den verschiedenen Jahrhunderten immer wieder neu interpretiert und ausgelegt worden, jeweils in die Zeit und in die Lebensumstände hinein, in der sich die jeweiligen Bibelleser und Predigthörer gerade befanden. An dieser Einsicht kann man nicht vorbei. Wer diesen historischen Prozess ignoriert, mag vielleicht zu andern Ergebnissen kommen als die Ausleger, die versuchen, die historischen Entwicklungen zu verstehen und die dann versuchen, immer wieder neu und aktuell nachzudenken, was ein Bibelvers den Menschen aktuell zu sagen hat.

Das Evangelium von der geschenkten Gnade Gottes in Jesus Christus bleibt dabei immer das Gleiche. Aber die Konsequenzen für unser Leben, die wir daraus ziehen, müssen jeweils wieder neu gefunden werden.

Ein klassisches Beispiel ist die Frage nach den Geschlechterrollen in der Gemeinde. Als der Junggeselle oder der Mönch Paulus im 1. Korintherbrief 14, 34 schrieb: "Es sollen die Frauen schweigen in der Gemeindeversammlung", da stand er noch unter dem Eindruck der ganz vom Mann her bestimmten Weltordnung des Alten Testaments. Den Frauen seiner Zeit in den ersten christlichen Gemeinden die gleichen Rechte zu geben wie den Männern, hätte vielleicht so viel Sprengkraft gehabt, dass die damaligen jungen christlichen Gemeinden damit überfordert gewesen wären. Heute wissen wir, dass Frauen und Männer nebeneinander gleichwertig die Gemeinde leiten können, jeder und jede mit den Gaben, die ihnen von Gott gegeben sind. Aber es hat manche Kämpfe und manche Überlegung gekostet, bis wir in den evangelischen Großkirchen dahin gekommen sind.

Ich bin mir sicher, dass Fr. Professorin Gisela Kittel als Frau sich in unserer Kirche nicht von einem Mann den Mund verbieten lassen würde mit dem Hinweis, dass sie nichts zu sagen habe, weil sie eine Frau sei.

g) Du siehst also: Die Leute der evangelikalen Bewegung, die da in dem Idea-Artikel zitiert werden, machen es sich zu einfach, wenn sie glauben, dass sie die Krise der EKD-Kirchen mit einem falschen Schriftverständnis erklären können.

Die Gründe für die Krise der Volkskirchen, die ohne Zweifel zu beobachten ist, sind vielfältig. Frau Kittel hat dazu sehr viel Zutreffendes zusammengetragen in ihren vielen Aufsätzen.

Aber ich höre für heute erst mal auf zu schrieben, weil es schon spät ist.

Viele Grüße vom Turmfalken


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RE: Kritik von "Brüdern" aus Idea 17.Nov.2019

#4 von Robin , 22.11.2019 18:43

Den Beitrag von Gisela Kittel finde ich bei Joringel nicht. Anzuhängen vergessen? Dafür gebe ich hier noch einen neueren zur Kenntnis. Die Verfasserin hat noch einmal nachgelegt.
Robin


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RE: Kritik von "Brüdern" aus Idea 17.Nov.2019

#5 von turmfalke , 24.11.2019 14:54

Lieber Robin!

Danke für deinen Beitrag und den Hinweis und das Link zu dem neuen Artikel von Prof. Dr. Gisela Kittel.

Du beklagst - ein wenig zu Unrecht -, dass du den ersten Artikel von Fr. Kittel, den Joringel herausgesucht und präsentiert hat, nicht finden konntest.

Sie hat beide Texte, den Ausschnitt aus der evangelikalen Zeitung Idea und den Artikel von Fr Kittel jeweils in einem eigenen neuen threat gebracht. Du findest den anderen ersten Text von Fr Kittel unter der Überchrift: "Gedanken zur Reformation der Evangelischen Kirche von "Schwester" Gisela Kittel"

Ich habe dann beide Texte miteinander ins Gespräch gebracht und gemeinsam kommentiert. Dadurch wurde der Gedankengang zugegebener Massen ein wenig unüberschtlich.

Es würde mich durchaus interssiernen, was du inhaltlich dazu sagst.

Viele Grüße!

Turmfalke


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RE: Kritik von "Brüdern" aus Idea 17.Nov.2019

#6 von Robin , 25.11.2019 00:14

Danke, lieber Turmfalke, für Deine Hinweise! Ich habe jetzt beide Artikel gefunden. Das von Dir nachgezeichnete Schriftverständnis ist auch mein eigenes. Gottes Wort ist ein schöpferisches lebendiges Wort, das in die Herzen eindringt, richtet und rettet. Es hat Fleisch und Blut angenommen in Jesus Christus. In der heiligen Schrift bezeugen Menschen, dass sie dieses Wort gehört und in Jesus Christus geschaut haben. Aber sie tun es als Menschen, in menschlicher Sprache und in den Denk- und Anschauungsformen ihrer Zeit. Daher ist es hilfreich, die einstigen Denk-und Anschauungsformen zu verstehen. Wer die Bibel wortwörtlich nimmt, macht sie zum tötenden Gesetz.
Robin


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RE: Kritik von "Brüdern" aus Idea 17.Nov.2019

#7 von Joringel , 10.12.2019 10:41

Lieber Turmfalke, lieber Robin,

ganz herzlich möchte ich Euch für Eure Beiträge in Bezug auf die Situation der Evangelischen Kirche danken. Beide Beiträge von Turmfalke und Robin und auch Robin's neuer Anhang mit dem Titel "Anrufung des Namen Gottes" könnte ich mehrfach lesen, da sich auch in meiner Wahrnehmung das Profil der Evangelischen Gemeinde langsam auflöst. Vielleicht kommt es daher, dass ich aufgrund der vielen destruktiv verlaufenden Gemeindekonflikte und Konflikte in der Diakonie die Ursache dafür auch in der Saturiertheit der kirchlichen Organisation selbst sehe. Es sind überwiegend sehr viele (eitle) Männer im Spiel, die sich aufgrund ihrer Titel, von denen kein Mensch mehr weiß, was sie eigentlich bedeuten, für wichtig halten. Die Evangelische Kirche denkt und handelt hierarchisch. An der Pflege der Gemeinden hat sie kaum Interesse. Wenn z.B. Jemand seiner Heimatgemeinde sein Haus vermacht, verfügt nicht diese Gemeinde darüber, wie es sich der Erblasser ja eigentlich vorgestellt hat, sondern die Landeskirche. Selbst da, wo gute Gemeindearbeit Menschen anzieht, bleibt die gezielte Unterstützung aus. Und ganz gewiss bin ich auch keine Freund von wörtlich genommenen Bibeltexten. Aber manchmal hört man auch Predigten, und ich denke, das wird wohl heute auch so in Predigerseminaren vermittelt, die nur noch an der Oberfläche blubbern. Was mich auch zusätzlich stört, ist der unsensible Umgang mit der Kirchensteuer. Bei vielen Spenderportalen kann ich heute auswählen, für welchen Zweck ich eine bestimmte Organisation unterstütze. Bei der Kirche wird einfach abgebucht. Zack! Was das Kirchenvolk denkt, ist egal, Hauptsache, sie sind nicht aufmüpfig. Aber dann bekommen sie eben auch keinen Stand auf dem Kirchentag! Selber schuld!
Ich nehme die Gedanken von turmfalke und Robin mit in die Weihnachtsferien und werde mich bestimmt noch mehr damit beschäftigen. Herzlichen Dank Joringel.


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RE: Kritik von "Brüdern" aus Idea 17.Nov.2019

#8 von Sirius , 16.12.2019 18:31

Ja, Joringel sowie Vor-Autoren: Zum Profil der Evangelischen Kirche muss man sich tatsächlich Gedanken machen: Inwieweit laufen wir / läuft die Kirche dem Zeitgeist hinterher? Was geschieht davon bewusst? Es weht ja bei uns noch gar nicht so ein rauher Wind wie in Ländern, in denen die Christen verfolgt werden, aber auch wir sollten uns den Satz Jesu immer wieder beherzigen, wenn er sagt: "Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater!" (Mt. 10,32f). Zur Beurteilung, was Zeitgeist ist und was Geist Gottes, dafür haben wir die Heilige Schrift, das eigene Gebet, persönliche Versenkung im Sinne christlicher Meditation sowie den Austausch mit anderen Christen. Möge Christus mit seinem Geist unter uns sein (vgl. Mt. 18,20). Euer Sirius

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