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  • ....wie im falschen FilmDatum29.07.2015 22:43
    Thema von Alba Luzia im Forum Unsere Neuen

    Hallo zusammen, bei meinen recherchen über "Konflikte im Team / Schwierige Kollegen" etc bin ich über dieses Forum gestolpert. Momentan bin ich gerade wie betäubt von den heutigen Vorkommnissen mit meinem Vorgesetzten und einer Kollegin. In diesem Forum eine Plattform vorzufinden in dem ich mir die Gedanken von der Seele schreiben kann, empfinde ich gerade als Geschenk. Meine Geschichte ist folgende: Ich leite einen 3 gruppigen Kindergarten welcher der Diakonie Baden angeschlossen ist. In dieser Einrichtung arbeiten mit mir 8 Angestellte. Träger ist die örtliche ev. Kirchengemeinde und mein direkter Vorgesetzter der Pfarrer. Eine Gruppenleiterin hatte die Leitungsstelle inne während meiner Schwangerschaft und Erziehungsurlaubs. Bei meiner Rückkehr in die Leitungsstelle wurde ihr ein unbefristeter Arbeitsvertrag als Gruppenleiterin angeboten. Dass dies keine ganz glückliche Konstellation war, war jedem bewußt, jedoch versicherte diese Kollegin, dass sie mit diesem "Wechsel" gut klarkommen würde. Anfänglich lief die Zusammenarbeit auch ganz gut an. Es gab immer wieder Situationen und Konflikte die wir jeddoch gemeinsam ganz gut immer in den Griff bekommen haben. Hauptsächlich waren die Konflikte darin begründet, dass diese Kollegin ihre Mitkolleginnen nach wie vor so behandelte, als ob sie ihnen immer noch weissungsbefugt wäre und ihre Meinung , ihren Willen sehr rethorisch geschickt und mit Nachdruck durchsetzte. Die anderen Kolleginen sind ihr rethorisch und ihrem Auftreten einfach nicht gewachsen. Aber wie gesagt, wir haben es immer wieder gemeinsam besprechen und weitermachen können. Die Situation verschlechterte sich als bedingt durch die Erweiterung eine weitere Kolleginn eingestellt wurde welche in kürzester Zeit eine große Beliebtheit bei den Kolleginnen und Eltern genoß weil sie sehr kinderlieb, sympathisch, kompetent, jung, ideenreich und dynamisch ist. Kurze Zeit später kam nich eine junge Kollegin mit in´s Team, die ebenfalls schnell große Sympathien verzeichnen konnte. Bis auf die besagte Kolleginn freuten sich alle Mitglieder über diese neuen Kolleginenn. Die Zusammenarbeit ist von einer Leichtigkeit, Freude und großer Übereinstimmung getragen. Alle- bis auf diese eine Kolleginn.... "Ich fühl mich mehr und mehr verdrängt" so Ihre Worte. Nicht nur, dass sie sich von der Leitungsposition nun einen Platz unter vielen Angestellten zurechtkommen muß, sondern auch erleben muß, dass ihr Einfluß durch die weiteren Kolleginnen immer geringer wird. Zeitgleich hatte sie einige schwierige Konflikte in ihrer Familie zu bewältigen. Kurzum- Die Kollegin wurde immer missmutiger und negativer, sowie auch immer sensibler und aggressiver,,,, nicht nur den Kolleginnen gegenüber, sondern auch den Kindern gegenüber. Es gab einen Konkreten Fall in dem sie definitiv "übergriffiges Verhalten" bei einem Kind unter beisein von 3 Zeugen gezeigt hatte. Auch die Aggressivität den anderen Kolleginnen gegenüber nahm ständig zu. Vorallem nach dem Vorfall mit dem Kind fühlte ich mich dem Ganzen nicht mehr Herr. In einem intensiven Gespräch konfrontierte ich sie mit den nicht abreissenden Beschwerden und der hohen Unzufriedenheit der anderen Kolleginnen mit ihrem aggressiven und bestimmenden Verhalten. Daraufhin liess sie sich erstmal krank schreiben. Seither leben wir diesen Rhythmus: Kolleginn hat sich ca 2-3 Wochen lang im Griff, wird dann wieder gehäuft ausfällig, es kommt zum Teamgespräch, Kolleginn entschuldigt sich unter Tränen, es klappt wieder 2-3 Wochen und dann fängt alles wieder von vorne an.... Da sie sich immer wieder Einsichtig zeigte hab ich die Problematik nicht an meinen Chef rangetragen.... nicht zuletzt um der Kollegin zu beweisen, dass sie uns wichtig ist, wir sie ernst nehmen und auch helfen wollen. Mittlerweile sah sie ein, dass sie was unternehmen muss und sie beantragte eine Kur. Ich hatte die Hoffnung, dass sich mit der Kur vielleicht was veränderte an ihrem emotionalen Zustand. Letzte Woche war es jedoch zum x-ten mal wieder mal soweit, dass die Kolleginn wieder überall aneckte. Ich habe ihr in einer mail geschrieben, dass ich am Ende meines Lateins bin und im neuen Kindergartjahr den Pfarrer informieren werde und um Supervision bitten werde, sollte das Verhältniss zwischen ihr und den anderen Teanmmitgliedern nicht besser werden. Daraufhin hat sie sich wieder krankschreiben lassen, hat die Krankmeldung dem Pfarrer persönlich vorbeigebracht und ihm unter Tränen erzählt, dass sie psychosomatisch krank ist wegen dem Team. Der Pfarrer stand tags drauf ziemlich enttäuscht und wütend bei mir im Büro... Ich hörte mir alles an und erzählte ihm die Version aus unserer Sicht. Auch dass mit dem "übergriffigen Verhalten" dem Kind gegenüber und aggressiven Situationen gegenüber Kolleginnen. Der Pfarrer wurde zwar etwas nachdenklicher danach, aber er will diese Informationen bzgl. Übergriffe als seelsorgerliches Geheimniss behandeln. Er ist nach wie vor auf Seite dieser Kolleginn obwohl alle anderen Kolleginnen zig Beispiele nennen können wo man betreffender Kollegin Privilegien eingeräumt hat, ihr ihren Willen gelassen hat, sie unterstützt hat, sie gedeckt hat, etc obwohl sie immer wieder aggressive Attacken an den Tag legte und sich dann aber ironischerweise als Opfer sah und darstellte. Nun stehen wir quasi als die bösen, krankmachenden Kolleginnen da, obwohl sie diejenige war und ist, die ständig andere angreift. Fakten wie der "Übergriff" sollen unter dem Teppich bleiben und bei der Klärung nicht auf den Tisch kommen. Ich versteh meinen Chef nicht. Ich hab das Gefühl diese eine Kolleginn ist ihm wichtiger als alle andere im Team. Sie ist rethorisch so gut, dass es einem wie eine Gehrinwäsche vorkommt, wenn man ihren Argumenten und Redekünsten länger als 10 Minuten ausgesetzt ist. Mein Chef ist jedenfalls voll von ihr überzeugt und auch davon, dass ihr aggressives Verhalten das Ergebnis ihres psychischen Leidens ist, welches WIR jeddoch erst bei ihr verursacht haben..... Ich fühl mich wie im falschen Film.... wir haben sie 1 Jahr lang mitgetragen, sie nicht "verpetzt", 101 Entschuldigungen und erneute Angriffe mit ihr durchgemacht, zig Privilegien eingeräumt und sie stellt nun alles so dar, dass wir nun wie "Täter" dastehen....Was soll, kann man da noch machen????

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