Pirat (Alle Artikel des Nutzers anzeigen)

1942 geb. 1963 Abi. Kieler Gelehrtenschule Studium in Kiel und Tübingen bis 1968 Stipendium des Weltkirchenrats Uni Utrecht (NL) .

1969/70 Pressevikar beim Deutschen Allgem.Sonntagsblatt Hamburg. danach bis 1974 Sozialpädagogisches Zusatzstudium (berufsbegleitend) an der Uni HH.

1.Falle: weil es als linke Alternative zur Diakonie gewertet wurde) Danach bis zur Scheidung 1996. 2.Falle: "Wir wollen keinen alleinerziehenden Pastor mit 2 türkischstämmigen Adoptivkindern im Pastorat" --und ohne die Kinder allein mit Untermieterinnen erst recht nicht!!"-
3. Falle: Residenzpflicht! -die Miete wurde unbezahlbar. 4.Falle: Gedeihlichkeitsparagraf!- mit meist grotesk " Begründungen" hinter vorgehaltener Hand. Heimliche KV Sitzung ohne den Pastor und ohne Protokoll!! 5. Falle: Wartestand -- ca. 10 vergeblichen Bewerbungen. Pastoralpsychologische“ Berater“ unter den Kollegen, die sich als Chefs auf Zeit gebärden und fleißig nach oben gebuckelt und nach unten getreten haben.
Ebenso Pröpste, die sich wahrscheinlich gegenüber der Kirchenleitung als "Stellensparer" profilieren wollten. 6. Falle: Stellenteilung -- hätte vom Gehalt weder zum Leben noch zum Sterben gereicht, bei gleichzeitigen deftigen Unterhaltsforderungen für Ex-Frau und Kinder. Da ich zum Glück noch (nur per ‚Antrag‘ = Geheimtipp) als einer der letzten auf den Zug aufspringen konnte, der vom Abitur bis zum vorgezogenen Ruhestand alles für die Versorgungszeiten angerechnet bekam, schien es nicht tragisch bis…. 7.Falle: kurz nach meiner Scheidung das Rentnerprivileg fiel und die Abzüge nach §57 +50f (Staats!!-)Beamten- Versorgungsgesetz bis heute (18 Jahre nach der Scheidung!!) auf rund 800 Euro Abzüge monatlich! - also ein Drittel des Netto - angestiegen sind.

Seltsam Trotz Abschaffung des Schuldprinzips wird auch hier ein lebenslängliches Bussgeld ohne Begründung verhängt - besonders wenn man bedenkt, dass die Weigerung der Ehefrau, in der Gemeinde mitzuarbeiten (auch nur in den Gottesdienst zu gehen!) natürlich zur Nichtgedeihlichkeit in den Augen der Gemeinden beigetragen hat. Da reicht schon ein anonymer Anruf beim Vorgesetzten.
Moralischer "Makel" unter der Decke gehandelt treibt so manchen von uns in die Nähe von Altersarmut -und wird es in Zukunft noch stärker tun!

Nachtrag: Auch die Änderung der Versorgungsstaffel 1991/2 , die wohl nicht die einzige bleiben wird, zeigt die Unfähigkeit der kirchenleitenden Organe, wirklich angemessen zu versorgen.
Fazit: Kirchenvorstände und mit ihnen das Übergewicht theologischer Laien und weltlicher Juristen, wie auch selbsternannter Finanz-"Experten" in den Ausschüssen, die sich aus meist beruflich erfolglosen Managern oder Bankangestellten rekrutieren, und die überdies nicht wirklich demokratisch gewählt sind (erfolgreiche haben keine Zeit, sich um die Kirchensteuermittel anderer Leute zu streiten) sind ABZUSCHAFFEN .
Wie in der Politik findet auf dem Weg durch die Gremien nach oben automatisch ein Perspektivwechsel von der Ortsgemeinde zur Vogelschau der Arbeitgeber und Aufsichtsräte statt, die unten einsparen und oben auf Teufel komm raus Kapital retten oder sogar mit abenteuerlichen Spekulationen erwirtschaften wollen.
Und der Teufel des Kapitalismus oder Neoliberalismus kommt raus, nicht nur der Fall der Münchner Stadt-Dekanin Kittelberger zeigt das - von vertuschten ähnlichen Fällen dringt vieles nicht durch.
Man könnte ja auf die Idee kommen, dass es sich öfter mal um „unzulässige Vermögensbildung“ statt krisensicherer Umlagefinanzierung handelt.
Wenn dann noch eine Zusatz-Kirchensteuer („Kirchgeld“ genannt)von Familienmitgliedern ausgetretener Hauptverdiener erhoben wird, treibt man (schon wieder) den Teufel mit Beelzebub aus. Statt zu zahlen, tritt natürlich auch der Rest der Familie aus.
Und die Anzahl der frustrierten, überforderten und unterbezahlten Gemeindepfarrer im Dienst und Ruhestand, die selbst Mühe haben, bei steigenden Lebenshaltungskosten
die Mieten zu bezahlen und mehr als ein Fahrrad zu fahren, sind unübersehbare Anti-Missionare dieser alles andere als reformatorisch oder gar protestantisch zu nennenden Amtskirche.
Bald wird man keine Pfarrstellen mehr einzusparen brauchen, denn auf diesen Schleudersitz wird sich kein vernünftiger und begabter junger Mensch mehr setzen.

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